03.02.2019, 14:59
Vor dem Konzert:
Statt der geplanten 2h Anfahrtszeit habe ich fast 3h gebraucht, 2x gab es Stau an Baustellen, 1x wegen eines Unfalls. So war ich erst kurz vor 19Uhr am Hotel, habe mich angemeldet, mich etwas frisch gemacht und bin die 10 Minuten zur Siegerlandhalle gelaufen. Dort habe mich mit einigen anderen hier aus dem Forum getroffen, u.a. mit Andreas, Romina und Peanuts. Bis kurz vor 20Uhr haben wir uns unterhalten und dann unsere Plätze eingenommen. Da neben Andreas noch Platz war, bin ich noch rüber gerutscht so dass wir dann als Häufchen leicht links in der 1., 2. und 3. Reihe saßen.
Das Konzert:
Pünktlich kurz nach 20 Uhr ging es los und die Jungs wurden mit lang anhaltendem Applaus begrüßt. Ich hatte das Gefühl, dass einige extra lang klatschen, Bezug nehmend auf Däns Blog. Wie gewohnt war das erste Lied "Musik von deinen alten Bekannten ", direkt gefolgt von "Hi Hi Hi". Danach begrüßte uns Dän und fragte, wer denn schon beim ersten Konzert in Siegen dabei gewesen wäre, woraufhin fast die gesamten ersten 4 Reihen ihre Arme hoben. Dann ging er auf den Begrüßungsapplaus ein, dass eben einige sehr lang geklatscht haben, während sich die anderen schon mit verschränkten Armen zurücklehnen und denken, dass es jetzt mal losgehen könnte. Er erklärte, dass die Band erst vor ca. 1 Jahr ihr erstes Konzert gegeben hatte und zwar in Bielefeld und für alle, die noch nicht bei einem Konzert waren, würde er jetzt die Zusammensetzung erklären.
Drei von ihnen hätten vorher bei den Wise Guys gesungen und als sie erfahren haben, dass diese sich auflöst ("ok, wir waren nicht ganz unbeteiligt"), hätten sie entschieden, dass sie weiter fünfstimmigen A-Cappellla-Gesang machen wollten, haben angefangen zu proben und gleich gemerkt, dass es zu dritt nicht funktioniert. Wenn das neue Projekt aber ein richtiger Erfolg werden sollte, bräuchten sie zwei neue, die fantastische Sänger wären, ein tolles Rhythmusgefühl hätten, komponieren müssten sie können und eben auch super aussehen. Da haben sie zwar niemanden gefunden, aber hier wären immerhin Clemens und Ingo. Letzteren mussten sie umschulen, da er vorher unter anderem als Keyboarder bei Gregor Meyle unterwegs gewesen wäre, und das taten sie, indem sie ihm das Keyboard weg genommen haben. Clemens hingegen war mit Intermezzo in Holland unterwegs, wo er Björn, der vor seiner WG-Zeit bei Rock4 war, kennen gelernt hatte. Nach gemeinsamen Festival-Auftritten haben sie noch zusammen einen geraucht und es entstand eine echte Bromance. "Alt" seien sie halt, das würde sich am körperlichen, aber eben auch am geistigen Verfall bemerkbar machen, dass würden sie jetzt in einem Lied besingen, das der Clemens komponiert habe und dieser würde auch "nicht ganz zufällig" (OT Dän) die Hauptstimme singen.
Auf "Der Dings" folgte dann direkt "Perfekt". Auch da gab es unterschiedlich langen Applaus, was Dän doch ein wenig irritierte, so dass er nicht so flüssig wie sonst in seine nächste Moderation fand. Er sagte dann, dass sie die Woche über bei Ingo weiter am zweiten Album gearbeitet haben und am Wochenende zur Entspannung Konzerte geben würden.
Es macht einfach mehr Spaß, vor Menschen zu singen als eine Wand anzusingen. Für all jene, die weiter hinten sitzen, wies er auf die alten bekannten auf ihren Shirts hin, Batman bei Björn, Bugs Bunny bei Ingo, Commodore 64 bei Nils, Bärbel Dieckmann bei Clemens und Bartman bei ihm. Sie wären zwar Freunde, aber eben auch eine Arbeitsgemeinschaft und man könne sich das vorstellen, wie in einem Büro. Wenn es da 2-3 Leute gäbe, die öfter zu spät kämen, nicht mitarbeiten, ständig über andere lästern oder anderweitig negativ auffallen würden, dann hat das Einfluss auf das ganze Team und stört die Arbeitsläufe. Allerdings wäre er froh, dass das bei ihnen nie der Fall sein wird, da alle die selbe Einstellung zu Arbeit hätten. Der Moment, als er das festgestellt hat, wäre für ihn unvergesslich und
es folgte "Unprofessional". Björn ging dann nochmal auf den immensen Altersunterschied ein, man hätte einfach kaum gemeinsame Themen und wenn man dann mal eins finden würde, gäbe es unterschiedliche Anknüpfungspunkte.
Das Internet wäre für die jüngere Generation völlig normal, weshalb er sich quasi 24/7 um Facebook und Instagram kümmert. Als er auf Grund der hohen Arbeitsbelastung seine Kollegen um Mithilfe gebeten habe, wäre Clemens 2 Tage später zu ihm gekommen und hätte gemeint, das sich das Internet nicht durchsetzen würde. Ein zweiter Punkt wäre, dass er im Urlaub gern noch etwas sehen würde und deshalb nach Thailand fliegt. Wieder einige Tage später kam Ingo und meinte, dass er nochmal im Brockhaus nachgeschlagen habe. Da man bis Thailand mindestens 10h im Flugzeug sitzen würde, solle er doch bitte wenigstens Ingos Thrombosestrümpfe mitnehmen. Die Kollegen hingegen würden lieber Urlaub in Deutschland machen und vor allem Dän hat da ein Traumziel, von dem er schon träumt, seit er so groß war wie Björn, also als Dän so 5 Jahre alt war und das wäre die Nordsee.
Es folgte also "Nordseewind" und diesmal ist mir ziemlich deutlich aufgefallen, dass sie es live doch deutlich schneller singen, als auf der CD, musste mich beim Luftholen zum Teil ganz schön beeilen. Die langsamere Version gefällt mir persönlich besser, es ist entspannter. Clemens übernahm für die nächste Ansage und meinte, dass Dän ein toller Texter und Sänger ist und auch privat ein toller Typ und sie hätten viele Gemeinsamkeiten.
Sie wären z.Bsp. die einzigen, die schon Kinder hätten, alsonicht zusammen sondern jeder für sich und sie würden Kinder lieben, also die eigenen, bei anderen... Jedenfalls hätten sie sich deshalb hingesetzt und eine Ode an die Kinder geschrieben, diese wären schließlich ein unerschöpflicher Quell an...
Auf "Kleiner Terrorist" folgte dann "Billig Jeans", beide Lieder bekamen viel Applaus und -
[spoiler = Erklärung Billig Jeans]
als Dän dann wieder darauf hinwies, dass Michael Jackson sich bei dieser Version nicht im Grabe umdrehen könne (wie jemand völlig entsetzt nach ihrem letzten Konzert in Siegen auf Facebook gepostet hatte), da er eine Urnenbestattung hatte
[/spoiler]
- auch viel Gelächter. Dän meinte dann, dass die Zahl der Idioten auf der Welt wohl nicht zugenommen habe, es aber immer mehr alte, böse Männer (USA, Russland, Türkei, Bayern,...) gäbe, die diese Menschen gegeneinander aufstacheln würden, was dazu führen würde, dass man den Eindruck bekommt, die Welt würde immer verrückter würde. Man könne aber heute ein kleines Zeichen der Menschlichkeit setzen, indem man in der Pause zum Misereorstand geht und eine Einzugsermächtigung über 2 Euro unterschreibt. Misereor würde damit großartige Arbeit leisten und Projekte unterstützen, die vor Ort von Einheimischen, die sich mit Kultur, Sprache und Gepflogenheiten auskennen würden, gegründet worden seien. Den Betrag würde man nicht als fehlend wahrnehmen und wenn sich noch mindestens 30 Leute hier und heute anmelden würden, hätten sie Siegen noch viel lieber als sowieso schon. Es folgte "Bedingunglos" und ich staune immer wieder, wie wandelbar Ingo ist. Anschließend folgte der Hinweis auf den Merchandisestand (zudem man aber erst nach dem Misereorstand gehen sollte) und die angebotenen Produkte: CD, Poster, Tour-Shirt und Songbook. Auch der Hinweis auf die Liste (Papier und Stift!) für den E-Mail-Newsletter durfte nicht fehlen, ebenso wie die nächste Ansage über die drei Herrenstimmlagen.
Björn muss als Bass für das Fundament sorgen, dann gäbe es die angenehme Baritonlage und die Tenorlage, also das hohe Gefistel und Gejaule von Nils, das wäre die Lage, die jeder singen könne!
Björn beherrscht alle drei, sodass er das folgende Lied "Zur falschen Zeit" im Bariton singen würde, es gibt aber einen gesprochenen Part in der Basslage und auch ein Solo mit Nils im Tenor. Anschließend war Pause.
Die zweite Hälfte begann mit "Montagsallergie", ihrem ersten Oldie. Dän wies daraufhin, dass Nils eine wichtige Aufgabe habe, wenn dieser nämlich ständig auf die Uhr schauen würde, hieße das nicht, das er schnell wegmüsse.
Es handele sich vielmehr um eine Schlauuhr aus dem Hause Apfel, da wäre alle Akkorde der Lieder eingespeichert, sie hätten nämlich gemerkt, dass es gerade im A-Cappella-Gesang von Vorteil wäre, sich vor einem Lied auf eine gemeinsame Tonart zu verständigen. Abgesehen davon hätten Nils aber auch das nächste Lied komponiert und dann zu ihm geschoben, um einen Text dazu zu schreiben. Da die Melodie recht melancholisch wäre, habe er ein ernsthaftes Thema gewählt, nämlich psychische Erkrankungen. Speziell ginge es um Depressionen, die er aus eigener Erfahrung kenne. Außenstehende würden es nicht verstehen und man selber könne es auch nicht gut erklären. Es reicht jedenfalls nicht, mal einen lustigen Film im Kino zu schauen, man braucht schon professionelle Hilfe, Geduld und die Einsicht, dass es eine Erkrankung ist, die jeden treffen kann und an der man nicht selber Schuld ist.
Es folgte "Nur du allein", bei dem diesmal Dän wieder vorn links stand und Björn sich auf eine "Kiste" setzte, auf der der mittlere Scheinwerfer steht. Anschließend übernahm wieder Clemens für die nächste Ansage und erklärte, dass sie 2018 124 Konzerte gegeben haben und entsprechend viel Zeit miteinander verbracht haben,
auf der Bühne, bei Proben, im Auto, beim Essen und so weiter und man würde sich besser kennen lernen, als man das je wollte. Dadurch würde man viele Gemeinsamkeiten finden, gewöhnliches, aber eben auch überraschendes. Wann gibt es das schon, dass vier erwachsene, gestandene Männer - und Björn - auf BoyGroups stehen würden? Dementsprechend haben sie entschieden, dass sie auch wenigstens einen großen BoyGroup-Kracher im Programm brauchen
und es folgte "Penny Lane". Björn nahm dann Bezug darauf, dass sich immer mal Leute beschweren würden, dass bei drei bis vier Liedern Musik dabei wäre, obwohl sie für a cappella bezahlt hätten.
Da würde er sich auch beschweren, schließlich soll bei allen Liedern Musik dabei sein. Gemeint war, dass bei einigen Liedern doch wohl Musik von CD/PC/LP käme, was aber nicht der Fall ist und Clemens als einer der Neuen würde das jetzt beweisen. Die Darbietung des Mundschlagzeugs war wieder großartig, der Unterschied zwischen verstärkt und unverstärkt ist schon beeindruckend!
Nach "Sie bricht mir das Herz" ging Dän auf die Klärung der Sekundärfrage nach der Wasserversorgung
auf der Bühne ein und meinte, dass er erst total gegen Björns Vorschlag mit Glasflaschen und lokalem Leitungswasser gewesen wäre, inzwischen aber einsehen würde, dass drei mal fünf Plastebecher und min. 10 Plasteflaschen pro Abend doch Verschwendung wären und die emotionale Komponente der Nähe zum Publikum wäre auch super.
Es folgten "Verboten", "Wir sind da", "Radio" und "Ich habe kein Tattoo" mit der Ansage, dass man sich nicht jedem neuen Trend anpassen müsse. Hinterher wies Dän noch auf Spreadshirt hin, wo es Shirts mit diesem Bekenntnis gäbe und sie würden überlegen, auch eine Tattoovorlage bereit zustellen. Es folgte der Dank an alle, die heute gearbeitet haben um das Konzert zu ermöglichen, sowie separat an Licht und Ton sowie der Hinweis, dass Björn zum Merchandisestand kommen würde, dort aber noch keine Autogramme geben würde, da er zwar jung aber keine Frau sei und nicht alles auf einmal kann. Vor den Zugaben "Rechthaben ist geil", "Mädchen lach doch mal" und "Schönste Stadt" kam noch "Wir sind alte Bekannte", dann war Schluss.
Afterglow:
Hier wurde noch "Love Yourself" gesungen und dann verteilten sich die Jungs. Diesmal hatte ich für die Unterschriften auf der Tasse meines Sohnes den richtigen Stift für Porzellan mit und ich holte mir die Unterschriften. Außerdem habe ich jetzt endlich mal dran gedacht, Nils zu fragen, warum er keine Ansagen macht und wie erwartet, fühlt er sich dabei einfach nicht wohl. Außerdem gibt es mindestens drei die das gut machen und die Ansage zu "Wo bist du" hätte er auch nur gemacht, weil ihm das Lied so am Herzen liegt. Auch Ingo fragte ich wegen zu diesem Thema und er meinte, dass er ja anfangs eine gehabt hätte und sich da immer gefragt hätte, ob er einen Witz macht oder sich vorstellen soll. Außerdem hätte er sich so auf diese Ansage konzentriert, dass dann der Text zum Lied fehlte und 4 Moderatoren wären auch einfach zu viel. Wo er Recht hat, hat er Recht. Damit war das erste Konzert dieses Wochenendes vorbei und ich lief zurück zum Hotel, gefühlt im 45°Winkel was mir am nächsten Tag Muskelkater bescherte).
Statt der geplanten 2h Anfahrtszeit habe ich fast 3h gebraucht, 2x gab es Stau an Baustellen, 1x wegen eines Unfalls. So war ich erst kurz vor 19Uhr am Hotel, habe mich angemeldet, mich etwas frisch gemacht und bin die 10 Minuten zur Siegerlandhalle gelaufen. Dort habe mich mit einigen anderen hier aus dem Forum getroffen, u.a. mit Andreas, Romina und Peanuts. Bis kurz vor 20Uhr haben wir uns unterhalten und dann unsere Plätze eingenommen. Da neben Andreas noch Platz war, bin ich noch rüber gerutscht so dass wir dann als Häufchen leicht links in der 1., 2. und 3. Reihe saßen.
Das Konzert:
Pünktlich kurz nach 20 Uhr ging es los und die Jungs wurden mit lang anhaltendem Applaus begrüßt. Ich hatte das Gefühl, dass einige extra lang klatschen, Bezug nehmend auf Däns Blog. Wie gewohnt war das erste Lied "Musik von deinen alten Bekannten ", direkt gefolgt von "Hi Hi Hi". Danach begrüßte uns Dän und fragte, wer denn schon beim ersten Konzert in Siegen dabei gewesen wäre, woraufhin fast die gesamten ersten 4 Reihen ihre Arme hoben. Dann ging er auf den Begrüßungsapplaus ein, dass eben einige sehr lang geklatscht haben, während sich die anderen schon mit verschränkten Armen zurücklehnen und denken, dass es jetzt mal losgehen könnte. Er erklärte, dass die Band erst vor ca. 1 Jahr ihr erstes Konzert gegeben hatte und zwar in Bielefeld und für alle, die noch nicht bei einem Konzert waren, würde er jetzt die Zusammensetzung erklären.
Zusammensetzung der Band:
Drei von ihnen hätten vorher bei den Wise Guys gesungen und als sie erfahren haben, dass diese sich auflöst ("ok, wir waren nicht ganz unbeteiligt"), hätten sie entschieden, dass sie weiter fünfstimmigen A-Cappellla-Gesang machen wollten, haben angefangen zu proben und gleich gemerkt, dass es zu dritt nicht funktioniert. Wenn das neue Projekt aber ein richtiger Erfolg werden sollte, bräuchten sie zwei neue, die fantastische Sänger wären, ein tolles Rhythmusgefühl hätten, komponieren müssten sie können und eben auch super aussehen. Da haben sie zwar niemanden gefunden, aber hier wären immerhin Clemens und Ingo. Letzteren mussten sie umschulen, da er vorher unter anderem als Keyboarder bei Gregor Meyle unterwegs gewesen wäre, und das taten sie, indem sie ihm das Keyboard weg genommen haben. Clemens hingegen war mit Intermezzo in Holland unterwegs, wo er Björn, der vor seiner WG-Zeit bei Rock4 war, kennen gelernt hatte. Nach gemeinsamen Festival-Auftritten haben sie noch zusammen einen geraucht und es entstand eine echte Bromance. "Alt" seien sie halt, das würde sich am körperlichen, aber eben auch am geistigen Verfall bemerkbar machen, dass würden sie jetzt in einem Lied besingen, das der Clemens komponiert habe und dieser würde auch "nicht ganz zufällig" (OT Dän) die Hauptstimme singen.
Auf "Der Dings" folgte dann direkt "Perfekt". Auch da gab es unterschiedlich langen Applaus, was Dän doch ein wenig irritierte, so dass er nicht so flüssig wie sonst in seine nächste Moderation fand. Er sagte dann, dass sie die Woche über bei Ingo weiter am zweiten Album gearbeitet haben und am Wochenende zur Entspannung Konzerte geben würden.
Überleitung zu "Unprofessional" :
Es macht einfach mehr Spaß, vor Menschen zu singen als eine Wand anzusingen. Für all jene, die weiter hinten sitzen, wies er auf die alten bekannten auf ihren Shirts hin, Batman bei Björn, Bugs Bunny bei Ingo, Commodore 64 bei Nils, Bärbel Dieckmann bei Clemens und Bartman bei ihm. Sie wären zwar Freunde, aber eben auch eine Arbeitsgemeinschaft und man könne sich das vorstellen, wie in einem Büro. Wenn es da 2-3 Leute gäbe, die öfter zu spät kämen, nicht mitarbeiten, ständig über andere lästern oder anderweitig negativ auffallen würden, dann hat das Einfluss auf das ganze Team und stört die Arbeitsläufe. Allerdings wäre er froh, dass das bei ihnen nie der Fall sein wird, da alle die selbe Einstellung zu Arbeit hätten. Der Moment, als er das festgestellt hat, wäre für ihn unvergesslich und
es folgte "Unprofessional". Björn ging dann nochmal auf den immensen Altersunterschied ein, man hätte einfach kaum gemeinsame Themen und wenn man dann mal eins finden würde, gäbe es unterschiedliche Anknüpfungspunkte.
Ansage "Nordseewind" :
Das Internet wäre für die jüngere Generation völlig normal, weshalb er sich quasi 24/7 um Facebook und Instagram kümmert. Als er auf Grund der hohen Arbeitsbelastung seine Kollegen um Mithilfe gebeten habe, wäre Clemens 2 Tage später zu ihm gekommen und hätte gemeint, das sich das Internet nicht durchsetzen würde. Ein zweiter Punkt wäre, dass er im Urlaub gern noch etwas sehen würde und deshalb nach Thailand fliegt. Wieder einige Tage später kam Ingo und meinte, dass er nochmal im Brockhaus nachgeschlagen habe. Da man bis Thailand mindestens 10h im Flugzeug sitzen würde, solle er doch bitte wenigstens Ingos Thrombosestrümpfe mitnehmen. Die Kollegen hingegen würden lieber Urlaub in Deutschland machen und vor allem Dän hat da ein Traumziel, von dem er schon träumt, seit er so groß war wie Björn, also als Dän so 5 Jahre alt war und das wäre die Nordsee.
Es folgte also "Nordseewind" und diesmal ist mir ziemlich deutlich aufgefallen, dass sie es live doch deutlich schneller singen, als auf der CD, musste mich beim Luftholen zum Teil ganz schön beeilen. Die langsamere Version gefällt mir persönlich besser, es ist entspannter. Clemens übernahm für die nächste Ansage und meinte, dass Dän ein toller Texter und Sänger ist und auch privat ein toller Typ und sie hätten viele Gemeinsamkeiten.
Ansage zu "kleiner Terrorist" :
Sie wären z.Bsp. die einzigen, die schon Kinder hätten, alsonicht zusammen sondern jeder für sich und sie würden Kinder lieben, also die eigenen, bei anderen... Jedenfalls hätten sie sich deshalb hingesetzt und eine Ode an die Kinder geschrieben, diese wären schließlich ein unerschöpflicher Quell an...
Auf "Kleiner Terrorist" folgte dann "Billig Jeans", beide Lieder bekamen viel Applaus und -
[spoiler = Erklärung Billig Jeans]
als Dän dann wieder darauf hinwies, dass Michael Jackson sich bei dieser Version nicht im Grabe umdrehen könne (wie jemand völlig entsetzt nach ihrem letzten Konzert in Siegen auf Facebook gepostet hatte), da er eine Urnenbestattung hatte
[/spoiler]
- auch viel Gelächter. Dän meinte dann, dass die Zahl der Idioten auf der Welt wohl nicht zugenommen habe, es aber immer mehr alte, böse Männer (USA, Russland, Türkei, Bayern,...) gäbe, die diese Menschen gegeneinander aufstacheln würden, was dazu führen würde, dass man den Eindruck bekommt, die Welt würde immer verrückter würde. Man könne aber heute ein kleines Zeichen der Menschlichkeit setzen, indem man in der Pause zum Misereorstand geht und eine Einzugsermächtigung über 2 Euro unterschreibt. Misereor würde damit großartige Arbeit leisten und Projekte unterstützen, die vor Ort von Einheimischen, die sich mit Kultur, Sprache und Gepflogenheiten auskennen würden, gegründet worden seien. Den Betrag würde man nicht als fehlend wahrnehmen und wenn sich noch mindestens 30 Leute hier und heute anmelden würden, hätten sie Siegen noch viel lieber als sowieso schon. Es folgte "Bedingunglos" und ich staune immer wieder, wie wandelbar Ingo ist. Anschließend folgte der Hinweis auf den Merchandisestand (zudem man aber erst nach dem Misereorstand gehen sollte) und die angebotenen Produkte: CD, Poster, Tour-Shirt und Songbook. Auch der Hinweis auf die Liste (Papier und Stift!) für den E-Mail-Newsletter durfte nicht fehlen, ebenso wie die nächste Ansage über die drei Herrenstimmlagen.
Ansage zu "Zur falschen Zeit" :
Björn muss als Bass für das Fundament sorgen, dann gäbe es die angenehme Baritonlage und die Tenorlage, also das hohe Gefistel und Gejaule von Nils, das wäre die Lage, die jeder singen könne!
Björn beherrscht alle drei, sodass er das folgende Lied "Zur falschen Zeit" im Bariton singen würde, es gibt aber einen gesprochenen Part in der Basslage und auch ein Solo mit Nils im Tenor. Anschließend war Pause.
Die zweite Hälfte begann mit "Montagsallergie", ihrem ersten Oldie. Dän wies daraufhin, dass Nils eine wichtige Aufgabe habe, wenn dieser nämlich ständig auf die Uhr schauen würde, hieße das nicht, das er schnell wegmüsse.
Überleitung "Nur du allein" :
Es handele sich vielmehr um eine Schlauuhr aus dem Hause Apfel, da wäre alle Akkorde der Lieder eingespeichert, sie hätten nämlich gemerkt, dass es gerade im A-Cappella-Gesang von Vorteil wäre, sich vor einem Lied auf eine gemeinsame Tonart zu verständigen. Abgesehen davon hätten Nils aber auch das nächste Lied komponiert und dann zu ihm geschoben, um einen Text dazu zu schreiben. Da die Melodie recht melancholisch wäre, habe er ein ernsthaftes Thema gewählt, nämlich psychische Erkrankungen. Speziell ginge es um Depressionen, die er aus eigener Erfahrung kenne. Außenstehende würden es nicht verstehen und man selber könne es auch nicht gut erklären. Es reicht jedenfalls nicht, mal einen lustigen Film im Kino zu schauen, man braucht schon professionelle Hilfe, Geduld und die Einsicht, dass es eine Erkrankung ist, die jeden treffen kann und an der man nicht selber Schuld ist.
Es folgte "Nur du allein", bei dem diesmal Dän wieder vorn links stand und Björn sich auf eine "Kiste" setzte, auf der der mittlere Scheinwerfer steht. Anschließend übernahm wieder Clemens für die nächste Ansage und erklärte, dass sie 2018 124 Konzerte gegeben haben und entsprechend viel Zeit miteinander verbracht haben,
Überleitung zu "Penny Lane" :
auf der Bühne, bei Proben, im Auto, beim Essen und so weiter und man würde sich besser kennen lernen, als man das je wollte. Dadurch würde man viele Gemeinsamkeiten finden, gewöhnliches, aber eben auch überraschendes. Wann gibt es das schon, dass vier erwachsene, gestandene Männer - und Björn - auf BoyGroups stehen würden? Dementsprechend haben sie entschieden, dass sie auch wenigstens einen großen BoyGroup-Kracher im Programm brauchen
und es folgte "Penny Lane". Björn nahm dann Bezug darauf, dass sich immer mal Leute beschweren würden, dass bei drei bis vier Liedern Musik dabei wäre, obwohl sie für a cappella bezahlt hätten.
Mundschlagzeug und Überleitung zu "Sie bricht mir das Herz" :
Da würde er sich auch beschweren, schließlich soll bei allen Liedern Musik dabei sein. Gemeint war, dass bei einigen Liedern doch wohl Musik von CD/PC/LP käme, was aber nicht der Fall ist und Clemens als einer der Neuen würde das jetzt beweisen. Die Darbietung des Mundschlagzeugs war wieder großartig, der Unterschied zwischen verstärkt und unverstärkt ist schon beeindruckend!
Nach "Sie bricht mir das Herz" ging Dän auf die Klärung der Sekundärfrage nach der Wasserversorgung
Wasserversorgung:
auf der Bühne ein und meinte, dass er erst total gegen Björns Vorschlag mit Glasflaschen und lokalem Leitungswasser gewesen wäre, inzwischen aber einsehen würde, dass drei mal fünf Plastebecher und min. 10 Plasteflaschen pro Abend doch Verschwendung wären und die emotionale Komponente der Nähe zum Publikum wäre auch super.
Es folgten "Verboten", "Wir sind da", "Radio" und "Ich habe kein Tattoo" mit der Ansage, dass man sich nicht jedem neuen Trend anpassen müsse. Hinterher wies Dän noch auf Spreadshirt hin, wo es Shirts mit diesem Bekenntnis gäbe und sie würden überlegen, auch eine Tattoovorlage bereit zustellen. Es folgte der Dank an alle, die heute gearbeitet haben um das Konzert zu ermöglichen, sowie separat an Licht und Ton sowie der Hinweis, dass Björn zum Merchandisestand kommen würde, dort aber noch keine Autogramme geben würde, da er zwar jung aber keine Frau sei und nicht alles auf einmal kann. Vor den Zugaben "Rechthaben ist geil", "Mädchen lach doch mal" und "Schönste Stadt" kam noch "Wir sind alte Bekannte", dann war Schluss.
Afterglow:
Hier wurde noch "Love Yourself" gesungen und dann verteilten sich die Jungs. Diesmal hatte ich für die Unterschriften auf der Tasse meines Sohnes den richtigen Stift für Porzellan mit und ich holte mir die Unterschriften. Außerdem habe ich jetzt endlich mal dran gedacht, Nils zu fragen, warum er keine Ansagen macht und wie erwartet, fühlt er sich dabei einfach nicht wohl. Außerdem gibt es mindestens drei die das gut machen und die Ansage zu "Wo bist du" hätte er auch nur gemacht, weil ihm das Lied so am Herzen liegt. Auch Ingo fragte ich wegen zu diesem Thema und er meinte, dass er ja anfangs eine gehabt hätte und sich da immer gefragt hätte, ob er einen Witz macht oder sich vorstellen soll. Außerdem hätte er sich so auf diese Ansage konzentriert, dass dann der Text zum Lied fehlte und 4 Moderatoren wären auch einfach zu viel. Wo er Recht hat, hat er Recht. Damit war das erste Konzert dieses Wochenendes vorbei und ich lief zurück zum Hotel, gefühlt im 45°Winkel was mir am nächsten Tag Muskelkater bescherte).