03.02.2019, 20:35
Vor dem Konzert:
Zusammen mit Andreas und seiner Freundin ging es von Siegen nach Koblenz, wo wir gegen halb elf Uhr ankamen. Ich lies die beiden raus und ging noch etwas shoppen, bevor ich um 13 Uhr mein Hotel aufsuchte und ein Mittagsschläfchen hielt. Gegen halb vier gings dann ins Weindorf, ein Restaurant direkt am Konzertort, wo es ein sehr lustiges Forentreffen und leckeres Essen gab. Ich glaube, wir haben die anderen Gäste ganz gut unterhalten . 4 Absagen standen 5 unerwartete Gäste gegenüber, so dass wir am Ende eine Truppe von über 15 Leuten waren. Kurz vor 20 Uhr waren wir dann alle auf unseren Plätzen. Schön war, dass die drei Personen, die zwischen Zurveela und mir saßen, kein Problem damit hatten, zur Mitte hin aufzurücken, so dass wir nebeneinander sitzen konnten.
Das Konzert:
Das erste Lied des Abends war "Musik von deinen Alten Bekannten", direkt gefolgt von "Hi Hi Hi" und der Begrüßung des Publikums durch Dän.
Er stellte klar, dass sie das erste mal in Koblenz wären, auch wenn manche meinen, sie seien schon mal da gewesen. Dabei hatte es sich jedoch um die Vorgängerband gehandelt und als sie erfuhren, dass diese Band sich auflösen würde (okay, sie waren daran nicht ganz unbeteiligt") war dreien - nämlich Björn, Nils und ihm - klar, dass sie weiter fünfstimmigen A-Cappella-Gesang machen wollten, wofür es Zwischenapplaus gab und Dän meinte, es wäre erstaunlich, dass sich nach so langer Zeit noch so viele daran erinnerten. Schon bei der ersten Probe fiel ihnen aber auf, dass das zu dritt nicht geht, weshalb sie nach zwei neuen gesucht haben. Damit die neue Band ein Erfolg würde, sollten die beiden fantastische Musiker sein, hervorragend singen können, kreative Komponisten sein, eine tolle Bühnenpräsenz haben, toll aussehen und Charme haben. Das hat zwar nicht geklappt aber hier wären Clemens und Ingo! Nein, das war natürlich ein Scherz, die Beiden wären großartig, was sich im Verlauf des Konzertes noch zeigen wird. Ingo musste umgeschult werden, sie haben ihm das Keyboard weggenommen, dass er unter anderem bei seiner Arbeit mit Gregor Meyle gebraucht hat. Clemens hingegen hat bei der holländischen Band Intermezzo gesungen, wo er auch Björn kennen gelernt hatte, der vor seiner Zeit bei den Wise Guys bei Rock4 gesungen hat. Nach gemeinsamen Festivalauftritten hätten sie noch schön was geraucht, wodurch sich eine echte Bromance gebildet hat, die sich noch heute in der Wahl ähnlicher Frisuren zeigt. "Bekannte" sei damit erklärt und alt bezieht schlicht aufs Alter, sie seien halt nicht mehr die jüngsten, außer Björn, der wäre aber auch der einzige, der bei den AB noch der Jüngste sei. Körperlich und vor allem geistig ginge es halt schon bergab und das nächste Lied, dass Clemens komponiert hat und bei dem er auch nicht ganz ohne Grund die Hauptstimme singt, handelt genau davon.
Bei "Der Dings" hat sich Dän diesmal beinahe "tänzelnd" zu den drei anderen gesellt als es um die "Ansprache" von Petrus ging. Als Clemens dann überlegte, wie sein Name ist, hat Björn sich völlig genervt abgedreht (gespielt natürlich), dass gab es so vorher auch nicht. Ohne Ansage ging es dann weiter mit "Perfekt", anschließend fragte Dän, wer denn schon mal in einem Konzert war: Aha, etwa 10%. Da sich bei der Gegenprobe nicht die restlichen 90% meldeten, meinte er, dass einige es wohl nicht mehr wissen würden. Er erklärte dann auch, was auf ihren Shirts zu sehen wäre, nämlich Batman bei Björn, Bugs Bunny bei Ingo, Commodore 64 bei Nils, Bärbel Dieckmann bei Clemens und Bartman bei ihm, auch das wären alte Bekannte, wobei einige unter Dreißigjährige sich bei einigem schon fragen würden: Hä? Was?
So eine Band kann man sich auch vorstellen wie eine Arbeitsgemeinschaft oder wie ein Büro. Das funktioniert nicht, wenn es welche gibt, die nicht die gleiche Arbeitseinstellung hätten, wie die anderen, die Mitarbeiter beim Chef anschwärzen, unpünktlich sind oder faul. Während der Proben habe er aber feststellen können, dass ihnen das nicht passieren wird, da sie alle die gleiche Einstellung zur Arbeit hätten, das wäre ein unvergesslicher Moment gewesen und davon handelt das nächste Lied
Es folgte "Unprofessional". Björn übernahm für die nächste Ansage und wies darauf hin, dass er der einzige wäre, der eine Jugendlichkeit und Frische in die Band bringen würde, was aber sehr einsam machen würde.
Das wäre wie bei Omas Geburtstag, wenn da so viele Generationen dazwischen lägen, wäre es schwierig gemeinsame Gesprächsthemen zu finden. Wenn man aber doch mal eins gefunden hat, gibt es einfach nicht die gleichen Anknüpfungspunkte. Sein Lieblingsbeispiel ist das Internet. Ohne Smartphone wäre er nicht er selbst und wir würden ihn ja sehen wollen. Deshalb kann er noch nicht mal auf der Bühne auf sein Smartphone verzichten, das hat aber auch den Vorteil, dass er sich 24/7 um Facebook und Instagram kümmern kann, sogar wenn er schlafen würde, dann kommen halt automatische Antworten!
Ein zweites Thema wäre der Urlaub. Er möchte am Anfang seines Lebens etwas sehen von der Welt und fliegt nach Thailand. Da meinte Ingo, dass er nochmal im Brockhaus nachgeschlagen hat und Thailand wäre min. 10 Flugstunden entfernt und Björn solle doch bitte Ingos Thrombosestrümpfe mitnehmen. Die Kollegen bleiben lieber in Deutschland und vor allem Dän hat einen Lieblingsurlaubsort, von dem er träumt, seit er so groß wie Björn ist, da wäre Dän so 4 oder 5 Jahre alt gewesen.
Nach "Nordseewind" übernahm Clemens und lobte Dän als tollen Texter und Sänger, der auch privat klasse wäre.
Sie hätten viele Gemeinsamkeiten, z.B. wären sie bei den AB die ältesten. Außerdem sind sie die Einzigen, die Kinder haben, also nicht zusammen, dass haben sie anderweitig gelöst. Außerdem lieben sie Kinder, also die eigenen, bei anderen...naja. Kinder wären ein ewiger Quell an...weshalb Dän und er sich hingesetzt haben und ein Lied geschrieben haben, es wäre eine Ode an die Kinder geworden.
Nach "Kleiner Terrorist" kam sofort "Billig Jeans" und einige Konzertbesucher schienen erst im Refrain zu erkennen, welches Lied da als Grundlage diente. Anschließend folgte die Ansage, dass die vielen Idioten, die es auf der Welt gibt seit einiger Zeit von überwiegend alten, bösen Männern angestachelt werden
(z.Bsp. in den USA, in Ungarn, der Türkei...), so dass man den Eindruck bekommt, die Welt wird immer verrückter. Es gibt aber heute die Möglichkeit, sich am Misereorstand als 2Euro-Spender anzumelden. Mit dem Geld unterstützt Misereor weltweit Projekte, die von Einheimischen gegründet wurden und die sich dort auskennen und wissen, was gebraucht wird. Im Butterflies-Projekt in Delhi wird so z.B. Straßenkindern ein Besuch der Schule ermöglicht und sie können das Geld, was sie mit Müllsammeln verdienen, in einer eigenen Bank verwalten und inzwischen wären die ersten so geförderten Kinder soweit, ihre Erfahrung an andere Kinder weiterzugeben. Diejenigen, die schon angemeldet sind, dürfen ihren Beitrag auch gern erhöhen, z.B. auf 4 Euro.
Nach dem nun folgenden Lied "Bedingungslos" meinte Dän noch, dass er großer Fan von Ingos Kompositionen sei. Er mag zwar auch Clemens' und Nils' Kompositionen, aber Ingo würde eben erst komponieren, seit er bei den AB ist, während die anderen beiden das schon sehr lange machen würden. Er wies dann auch auf den Merchandisestand hin
Björn beherrscht alle drei Lagen und würde jetzt das Lied "Zur falschen Zeit" in der Baritonlage singen, es gibt außerdem einen gesprochenen Teil in der Basslage sowie ein Solo mit Nils in der Tenorlage. Damit war die erste Konzerthälfte auch schon wieder vorbei, das geht echt jedesmal schneller.
Nach der Pause ging es weiter mit "Montagsallergie" und Däns Erklärung, dass Nils, obwohl er ständig auf die Uhr schaue, es nicht eilig hätte.
In dieser Schlauuhr aus dem Hause Apfel seien alle Akkorde eingespeichert, da sie gemerkt haben, dass es bei A-Cappella-Gesang wichtig wäre, sich vor einem Lied auf eine gemeinsame Tonart zu verständigen. Zum nächsten Lied hat Nils die Musik geschrieben und a es sich um eine traurige Weise handelt, habe er einen ernsthafteren Text dazu geschrieben, es geht um psychische Erkrankungen und da vor allem um Depressionen. Diese Erkrankung würde sich furchtbar anfühlen, was er aus eigener Erfahrung erzählen könne, da er vor einigen Jahren für einige Monate damit zu kämpfen hatte. Aus seiner Sicht wäre es das wichtigste, dass man sich eingesteht, dass man professionelle Hilfe braucht, die man auch annehmen muss, sowie Geduld.
Einige Gedanken dazu, wie man jemandem helfen kann, erklärt das Lied "Nur du allein". Clemens übernahm die nächste Ansage und wies darauf hin, dass sie 2018 124 Konzerte gespielt haben und dabei viel Zeit miteinander verbracht haben
und es folgte "Penny Lane". Björn erzählte dann, dass sich immer wieder Konzertbesucher beschweren, weil bei drei oder vier Liedern Musik dabei wäre, obwohl sie für a cappella bezahlt hätten.
Björn hoffe, dass bei jedem Lied Musik dabei sei und erklärte, dass alles, was wir hören in diesem Moment von ihnen stamme und nicht von CD/PC oder LP. Rudimentär käme das Mundschlagzeug von ihm, wenn es Bumms hat wäre Dän der Urheber und wenn es sophisticated sein soll, kommt es von Clemens und da dieser einer der neuen wäre, müsse er diese Feuertaufe bestehen und es demonstrieren. Nachdem Clemens die drei Grundelemente BassDrum, SnareDrum und HiHat vorgeführt hatte meinte Björn, dass das bis dahin so einfach wäre, wie das singen in der Tenorlage, woraufhin sich Nils genervt abwandte. Erst die Kombination wäre schwierig und dafür hätte Clemens so lange geübt, bis er kein einziges Haar auf dem Kopf hatte (so habe es ihm zumindest Clemens' Frau erzählt).
Nach einer beeindruckenden, mit viel Applaus bedachten Mouthpercussion ging es weiter mit "Sie bricht mir das Herz" und diesmal vergaß Ingo das Jammern nicht. Dän ging dann auf die Klärung der Sekundärfrage nach der Wasserversorgung auf der Bühne ein
und meinte, dass der Jungspund Björn die Idee hatte, nachhaltig produzierte Glasflaschen zu nutzen und sie mit lokalem Leitungswasser zu füllen. Dän war erst total dagegen, von der früheren Band kannte er es halt so, dass da links, rechts und hinter der Bühne je 5 Plastebecher samt Plasteflaschen standen und am Ende des Konzerts wurde alles weggekippt und weggeworfen. Außerdem wäre das ein Haufen Arbeit, die Flaschen immer zu befüllen und man müsse sie ja auch alle vier bis fünf Monate mal spülen. inzwischen sei er aber reumütig bekehrt, das ökologische Gewissen wäre beruhigter und auch die emotionale Komponente der Nähe zum Publikum sei richtig gut.
Dann folgte eine kleine ungeplante Pause, weil Björn vergaß, für das nächste Lied einzuzählen, als er es dann doch endlich tat, musste er während Clemens' Intro zu "Verboten" die ganze Zeit grinsen, so dass ich mich schon fragte, ob er es noch rechtzeitig schafft, sich zu beruhigen. Es klappte ganz wunderbar und mir hat gut gefallen, dass seine Stimme diesmal deutlicher zu hören war. Ohne weitere Ansage folgten dann noch "Wir sind da" und "Radio" sowie mit der Ansage zu Individualität, die man sich erhalten solle "Ich habe kein Tattoo". Danach folgte der Hinweis auf den Shop Spreadshirt, wo man sich ein Shirt mit dieser Aussage bestellen könnte und sie überlegen zur Zeit, ob es das auch als Tattoovorlage geben sollte, sowie der Dank an alle, die heute gearbeitet haben und separat an Licht- und Tontechniker. Außerdem bat er noch darum, dass Björn, wenn er gleich zum Merchandisestand käme, noch keine Autogramme geben sollte, denn er wäre zwar jung, aber keine Frau. Dann folgte "Wir sind Alte Bekannte" und anschließend die Zugaben "Rechthaben ist geil", "Mädchen, lach doch mal" und "Schönste Stadt".
Afterglow:
Hier sangen sie "Junimond", was Andreas und ich uns gestern unabhängig voneinander von den AB gewünscht hatten, dass klingt live einfach klasse! Ich habe mich nun doch entschieden, das Tourposter zu kaufen (ich hatte schon bei jedem bisherigen Konzert damit geliebäugelt, es dann aber gelassen, weil ich nicht wusste, wo ich es aufhängen sollte. Das weiß ich zwar immer noch nicht, aber irgendwann gibt es dieses Poster nicht mehr...) und habe es mir auch signieren lassen. Als ich damit "durch war" wollte ich Ingo noch fragen, ob und wie sie eigentlich auf Fehlinformationen in Zeitungsberichten umgehen. Er wurde aber so belagert von "unserer" Weindorf-Gruppe, dass es relativ lange dauerte, es ging unter anderem um die CD-Produktion, Björns Urlaub und ähhh...mehr weiß ich gerade gar nicht . Als ich dann jedenfalls fragen konnte, meinte er, dass sie da gar nicht drauf reagieren würden, weil sich das eh niemand merken würde. Ihm wäre auch nicht so richtig klar, was diese Zeitungsberichte bringen würden, vielleicht kämen 1-2 Leute dadurch mal in ein Konzert aber sonst? Außerdem würde von diesen Reportern auch keiner zu ihnen kommen und über das Programm reden, die schreiben das, was ihnen noch im Ohr geblieben ist. Solange das nicht ins beleidigende oder schädigende geht, gibt's da also keine Reaktion. Es ist echt klasse, wie lange sich Clemens und Ingo (ja, er hat eine schöne Sprechstimme und kann die auch gut einsetzen) Zeit nehmen für den Afterglow, vor allem da Ingo diesmal auch etwas müde war und noch etwa 160km mit dem Auto nach Hause zu fahren hatte. Dann brachen wir jedenfalls alle nach und nach auf und ich fuhr zurück ins Hotel. Nach einem sehr umfangreichen und auch hier leckerem Frühstück gings nach Hause, diesmal bei fast leeren und durchgehend trockenen Straßen ohne blendende Sonne mit Tempo 160 (Warum muss ich in solchen Fällen immer an "King of the Road" denken ) und ohne einen einzigen Stau!
Zusammen mit Andreas und seiner Freundin ging es von Siegen nach Koblenz, wo wir gegen halb elf Uhr ankamen. Ich lies die beiden raus und ging noch etwas shoppen, bevor ich um 13 Uhr mein Hotel aufsuchte und ein Mittagsschläfchen hielt. Gegen halb vier gings dann ins Weindorf, ein Restaurant direkt am Konzertort, wo es ein sehr lustiges Forentreffen und leckeres Essen gab. Ich glaube, wir haben die anderen Gäste ganz gut unterhalten . 4 Absagen standen 5 unerwartete Gäste gegenüber, so dass wir am Ende eine Truppe von über 15 Leuten waren. Kurz vor 20 Uhr waren wir dann alle auf unseren Plätzen. Schön war, dass die drei Personen, die zwischen Zurveela und mir saßen, kein Problem damit hatten, zur Mitte hin aufzurücken, so dass wir nebeneinander sitzen konnten.
Das Konzert:
Das erste Lied des Abends war "Musik von deinen Alten Bekannten", direkt gefolgt von "Hi Hi Hi" und der Begrüßung des Publikums durch Dän.
Vorstellung der Band:
Er stellte klar, dass sie das erste mal in Koblenz wären, auch wenn manche meinen, sie seien schon mal da gewesen. Dabei hatte es sich jedoch um die Vorgängerband gehandelt und als sie erfuhren, dass diese Band sich auflösen würde (okay, sie waren daran nicht ganz unbeteiligt") war dreien - nämlich Björn, Nils und ihm - klar, dass sie weiter fünfstimmigen A-Cappella-Gesang machen wollten, wofür es Zwischenapplaus gab und Dän meinte, es wäre erstaunlich, dass sich nach so langer Zeit noch so viele daran erinnerten. Schon bei der ersten Probe fiel ihnen aber auf, dass das zu dritt nicht geht, weshalb sie nach zwei neuen gesucht haben. Damit die neue Band ein Erfolg würde, sollten die beiden fantastische Musiker sein, hervorragend singen können, kreative Komponisten sein, eine tolle Bühnenpräsenz haben, toll aussehen und Charme haben. Das hat zwar nicht geklappt aber hier wären Clemens und Ingo! Nein, das war natürlich ein Scherz, die Beiden wären großartig, was sich im Verlauf des Konzertes noch zeigen wird. Ingo musste umgeschult werden, sie haben ihm das Keyboard weggenommen, dass er unter anderem bei seiner Arbeit mit Gregor Meyle gebraucht hat. Clemens hingegen hat bei der holländischen Band Intermezzo gesungen, wo er auch Björn kennen gelernt hatte, der vor seiner Zeit bei den Wise Guys bei Rock4 gesungen hat. Nach gemeinsamen Festivalauftritten hätten sie noch schön was geraucht, wodurch sich eine echte Bromance gebildet hat, die sich noch heute in der Wahl ähnlicher Frisuren zeigt. "Bekannte" sei damit erklärt und alt bezieht schlicht aufs Alter, sie seien halt nicht mehr die jüngsten, außer Björn, der wäre aber auch der einzige, der bei den AB noch der Jüngste sei. Körperlich und vor allem geistig ginge es halt schon bergab und das nächste Lied, dass Clemens komponiert hat und bei dem er auch nicht ganz ohne Grund die Hauptstimme singt, handelt genau davon.
Bei "Der Dings" hat sich Dän diesmal beinahe "tänzelnd" zu den drei anderen gesellt als es um die "Ansprache" von Petrus ging. Als Clemens dann überlegte, wie sein Name ist, hat Björn sich völlig genervt abgedreht (gespielt natürlich), dass gab es so vorher auch nicht. Ohne Ansage ging es dann weiter mit "Perfekt", anschließend fragte Dän, wer denn schon mal in einem Konzert war: Aha, etwa 10%. Da sich bei der Gegenprobe nicht die restlichen 90% meldeten, meinte er, dass einige es wohl nicht mehr wissen würden. Er erklärte dann auch, was auf ihren Shirts zu sehen wäre, nämlich Batman bei Björn, Bugs Bunny bei Ingo, Commodore 64 bei Nils, Bärbel Dieckmann bei Clemens und Bartman bei ihm, auch das wären alte Bekannte, wobei einige unter Dreißigjährige sich bei einigem schon fragen würden: Hä? Was?
Überleitung zu "Unprofessional" :
So eine Band kann man sich auch vorstellen wie eine Arbeitsgemeinschaft oder wie ein Büro. Das funktioniert nicht, wenn es welche gibt, die nicht die gleiche Arbeitseinstellung hätten, wie die anderen, die Mitarbeiter beim Chef anschwärzen, unpünktlich sind oder faul. Während der Proben habe er aber feststellen können, dass ihnen das nicht passieren wird, da sie alle die gleiche Einstellung zur Arbeit hätten, das wäre ein unvergesslicher Moment gewesen und davon handelt das nächste Lied
Es folgte "Unprofessional". Björn übernahm für die nächste Ansage und wies darauf hin, dass er der einzige wäre, der eine Jugendlichkeit und Frische in die Band bringen würde, was aber sehr einsam machen würde.
Überleitung zu "Nordseewind" :
Das wäre wie bei Omas Geburtstag, wenn da so viele Generationen dazwischen lägen, wäre es schwierig gemeinsame Gesprächsthemen zu finden. Wenn man aber doch mal eins gefunden hat, gibt es einfach nicht die gleichen Anknüpfungspunkte. Sein Lieblingsbeispiel ist das Internet. Ohne Smartphone wäre er nicht er selbst und wir würden ihn ja sehen wollen. Deshalb kann er noch nicht mal auf der Bühne auf sein Smartphone verzichten, das hat aber auch den Vorteil, dass er sich 24/7 um Facebook und Instagram kümmern kann, sogar wenn er schlafen würde, dann kommen halt automatische Antworten!
Ein zweites Thema wäre der Urlaub. Er möchte am Anfang seines Lebens etwas sehen von der Welt und fliegt nach Thailand. Da meinte Ingo, dass er nochmal im Brockhaus nachgeschlagen hat und Thailand wäre min. 10 Flugstunden entfernt und Björn solle doch bitte Ingos Thrombosestrümpfe mitnehmen. Die Kollegen bleiben lieber in Deutschland und vor allem Dän hat einen Lieblingsurlaubsort, von dem er träumt, seit er so groß wie Björn ist, da wäre Dän so 4 oder 5 Jahre alt gewesen.
Nach "Nordseewind" übernahm Clemens und lobte Dän als tollen Texter und Sänger, der auch privat klasse wäre.
Ansage zu "kleiner Terrorist" :
Sie hätten viele Gemeinsamkeiten, z.B. wären sie bei den AB die ältesten. Außerdem sind sie die Einzigen, die Kinder haben, also nicht zusammen, dass haben sie anderweitig gelöst. Außerdem lieben sie Kinder, also die eigenen, bei anderen...naja. Kinder wären ein ewiger Quell an...weshalb Dän und er sich hingesetzt haben und ein Lied geschrieben haben, es wäre eine Ode an die Kinder geworden.
Nach "Kleiner Terrorist" kam sofort "Billig Jeans" und einige Konzertbesucher schienen erst im Refrain zu erkennen, welches Lied da als Grundlage diente. Anschließend folgte die Ansage, dass die vielen Idioten, die es auf der Welt gibt seit einiger Zeit von überwiegend alten, bösen Männern angestachelt werden
Erklärung Misereor:
(z.Bsp. in den USA, in Ungarn, der Türkei...), so dass man den Eindruck bekommt, die Welt wird immer verrückter. Es gibt aber heute die Möglichkeit, sich am Misereorstand als 2Euro-Spender anzumelden. Mit dem Geld unterstützt Misereor weltweit Projekte, die von Einheimischen gegründet wurden und die sich dort auskennen und wissen, was gebraucht wird. Im Butterflies-Projekt in Delhi wird so z.B. Straßenkindern ein Besuch der Schule ermöglicht und sie können das Geld, was sie mit Müllsammeln verdienen, in einer eigenen Bank verwalten und inzwischen wären die ersten so geförderten Kinder soweit, ihre Erfahrung an andere Kinder weiterzugeben. Diejenigen, die schon angemeldet sind, dürfen ihren Beitrag auch gern erhöhen, z.B. auf 4 Euro.
Nach dem nun folgenden Lied "Bedingungslos" meinte Dän noch, dass er großer Fan von Ingos Kompositionen sei. Er mag zwar auch Clemens' und Nils' Kompositionen, aber Ingo würde eben erst komponieren, seit er bei den AB ist, während die anderen beiden das schon sehr lange machen würden. Er wies dann auch auf den Merchandisestand hin
Merchandisestand und Überleitung zu "Zur falschen Zeit" :
]
und das Angebot: CD, Ständchen, Poster, Songbook, für das Clemens die 5-stimmigen Arrangements geschrieben hat (als ein paar wenige klatschten meinte Dän, dass diese Arbeit immerhin einem kleinen Teil des Publikums einen Applaus Wert gewesen wäre) und natürlich die Liste für den E-Mail-Newsletter, der etwa viermal im Jahr käme. Dän erklärte dann, dass es 3 Stimmlagen bei den Herren gäbe. Björn würde Bass singen und damit das Fundament legen, dann gäbe es die angenehme Mittellage Bariton und dann gäbe es noch die Tenorlage, also das Gefiepe, welches wir von Nils den ganzen Abend über hören würden und die Stimmlage, die wirklich jeder singen könnte!
und das Angebot: CD, Ständchen, Poster, Songbook, für das Clemens die 5-stimmigen Arrangements geschrieben hat (als ein paar wenige klatschten meinte Dän, dass diese Arbeit immerhin einem kleinen Teil des Publikums einen Applaus Wert gewesen wäre) und natürlich die Liste für den E-Mail-Newsletter, der etwa viermal im Jahr käme. Dän erklärte dann, dass es 3 Stimmlagen bei den Herren gäbe. Björn würde Bass singen und damit das Fundament legen, dann gäbe es die angenehme Mittellage Bariton und dann gäbe es noch die Tenorlage, also das Gefiepe, welches wir von Nils den ganzen Abend über hören würden und die Stimmlage, die wirklich jeder singen könnte!
Björn beherrscht alle drei Lagen und würde jetzt das Lied "Zur falschen Zeit" in der Baritonlage singen, es gibt außerdem einen gesprochenen Teil in der Basslage sowie ein Solo mit Nils in der Tenorlage. Damit war die erste Konzerthälfte auch schon wieder vorbei, das geht echt jedesmal schneller.
Nach der Pause ging es weiter mit "Montagsallergie" und Däns Erklärung, dass Nils, obwohl er ständig auf die Uhr schaue, es nicht eilig hätte.
Überleitung zu "Nur du allein" :
In dieser Schlauuhr aus dem Hause Apfel seien alle Akkorde eingespeichert, da sie gemerkt haben, dass es bei A-Cappella-Gesang wichtig wäre, sich vor einem Lied auf eine gemeinsame Tonart zu verständigen. Zum nächsten Lied hat Nils die Musik geschrieben und a es sich um eine traurige Weise handelt, habe er einen ernsthafteren Text dazu geschrieben, es geht um psychische Erkrankungen und da vor allem um Depressionen. Diese Erkrankung würde sich furchtbar anfühlen, was er aus eigener Erfahrung erzählen könne, da er vor einigen Jahren für einige Monate damit zu kämpfen hatte. Aus seiner Sicht wäre es das wichtigste, dass man sich eingesteht, dass man professionelle Hilfe braucht, die man auch annehmen muss, sowie Geduld.
Einige Gedanken dazu, wie man jemandem helfen kann, erklärt das Lied "Nur du allein". Clemens übernahm die nächste Ansage und wies darauf hin, dass sie 2018 124 Konzerte gespielt haben und dabei viel Zeit miteinander verbracht haben
Überleitung zu "Penny Lane" :
im Auto, vor und hinter der Bühne, beim Proben, beim Essen und sie hätten sich dadurch besser kennen gelernt, als sie das je beabsichtigt haben. Da er ein Gemeinsamkeitenfan sei, habe er sich gefreut, als sie merkten, dass vier erwachsene, gestandene Männer - und Björn - Fans von BoyGroups sind. Wann gäbe es das schon? Deshalb waren sie sich schnell einig, dass sie auch einen richtigen BoyGroup-Kracher im Programm zu haben
und es folgte "Penny Lane". Björn erzählte dann, dass sich immer wieder Konzertbesucher beschweren, weil bei drei oder vier Liedern Musik dabei wäre, obwohl sie für a cappella bezahlt hätten.
Mundschlagzeug:
Björn hoffe, dass bei jedem Lied Musik dabei sei und erklärte, dass alles, was wir hören in diesem Moment von ihnen stamme und nicht von CD/PC oder LP. Rudimentär käme das Mundschlagzeug von ihm, wenn es Bumms hat wäre Dän der Urheber und wenn es sophisticated sein soll, kommt es von Clemens und da dieser einer der neuen wäre, müsse er diese Feuertaufe bestehen und es demonstrieren. Nachdem Clemens die drei Grundelemente BassDrum, SnareDrum und HiHat vorgeführt hatte meinte Björn, dass das bis dahin so einfach wäre, wie das singen in der Tenorlage, woraufhin sich Nils genervt abwandte. Erst die Kombination wäre schwierig und dafür hätte Clemens so lange geübt, bis er kein einziges Haar auf dem Kopf hatte (so habe es ihm zumindest Clemens' Frau erzählt).
Nach einer beeindruckenden, mit viel Applaus bedachten Mouthpercussion ging es weiter mit "Sie bricht mir das Herz" und diesmal vergaß Ingo das Jammern nicht. Dän ging dann auf die Klärung der Sekundärfrage nach der Wasserversorgung auf der Bühne ein
Wasserversorgung:
und meinte, dass der Jungspund Björn die Idee hatte, nachhaltig produzierte Glasflaschen zu nutzen und sie mit lokalem Leitungswasser zu füllen. Dän war erst total dagegen, von der früheren Band kannte er es halt so, dass da links, rechts und hinter der Bühne je 5 Plastebecher samt Plasteflaschen standen und am Ende des Konzerts wurde alles weggekippt und weggeworfen. Außerdem wäre das ein Haufen Arbeit, die Flaschen immer zu befüllen und man müsse sie ja auch alle vier bis fünf Monate mal spülen. inzwischen sei er aber reumütig bekehrt, das ökologische Gewissen wäre beruhigter und auch die emotionale Komponente der Nähe zum Publikum sei richtig gut.
Dann folgte eine kleine ungeplante Pause, weil Björn vergaß, für das nächste Lied einzuzählen, als er es dann doch endlich tat, musste er während Clemens' Intro zu "Verboten" die ganze Zeit grinsen, so dass ich mich schon fragte, ob er es noch rechtzeitig schafft, sich zu beruhigen. Es klappte ganz wunderbar und mir hat gut gefallen, dass seine Stimme diesmal deutlicher zu hören war. Ohne weitere Ansage folgten dann noch "Wir sind da" und "Radio" sowie mit der Ansage zu Individualität, die man sich erhalten solle "Ich habe kein Tattoo". Danach folgte der Hinweis auf den Shop Spreadshirt, wo man sich ein Shirt mit dieser Aussage bestellen könnte und sie überlegen zur Zeit, ob es das auch als Tattoovorlage geben sollte, sowie der Dank an alle, die heute gearbeitet haben und separat an Licht- und Tontechniker. Außerdem bat er noch darum, dass Björn, wenn er gleich zum Merchandisestand käme, noch keine Autogramme geben sollte, denn er wäre zwar jung, aber keine Frau. Dann folgte "Wir sind Alte Bekannte" und anschließend die Zugaben "Rechthaben ist geil", "Mädchen, lach doch mal" und "Schönste Stadt".
Afterglow:
Hier sangen sie "Junimond", was Andreas und ich uns gestern unabhängig voneinander von den AB gewünscht hatten, dass klingt live einfach klasse! Ich habe mich nun doch entschieden, das Tourposter zu kaufen (ich hatte schon bei jedem bisherigen Konzert damit geliebäugelt, es dann aber gelassen, weil ich nicht wusste, wo ich es aufhängen sollte. Das weiß ich zwar immer noch nicht, aber irgendwann gibt es dieses Poster nicht mehr...) und habe es mir auch signieren lassen. Als ich damit "durch war" wollte ich Ingo noch fragen, ob und wie sie eigentlich auf Fehlinformationen in Zeitungsberichten umgehen. Er wurde aber so belagert von "unserer" Weindorf-Gruppe, dass es relativ lange dauerte, es ging unter anderem um die CD-Produktion, Björns Urlaub und ähhh...mehr weiß ich gerade gar nicht . Als ich dann jedenfalls fragen konnte, meinte er, dass sie da gar nicht drauf reagieren würden, weil sich das eh niemand merken würde. Ihm wäre auch nicht so richtig klar, was diese Zeitungsberichte bringen würden, vielleicht kämen 1-2 Leute dadurch mal in ein Konzert aber sonst? Außerdem würde von diesen Reportern auch keiner zu ihnen kommen und über das Programm reden, die schreiben das, was ihnen noch im Ohr geblieben ist. Solange das nicht ins beleidigende oder schädigende geht, gibt's da also keine Reaktion. Es ist echt klasse, wie lange sich Clemens und Ingo (ja, er hat eine schöne Sprechstimme und kann die auch gut einsetzen) Zeit nehmen für den Afterglow, vor allem da Ingo diesmal auch etwas müde war und noch etwa 160km mit dem Auto nach Hause zu fahren hatte. Dann brachen wir jedenfalls alle nach und nach auf und ich fuhr zurück ins Hotel. Nach einem sehr umfangreichen und auch hier leckerem Frühstück gings nach Hause, diesmal bei fast leeren und durchgehend trockenen Straßen ohne blendende Sonne mit Tempo 160 (Warum muss ich in solchen Fällen immer an "King of the Road" denken ) und ohne einen einzigen Stau!