19.10.2019, 12:47
Kurzversion für Querleser
wunderschöne Kirche mit sehr gute Akustik, "Bühne" relativ schmal, trotzdem die Choreos gut umgesetzt
1.Hälfte
"Es macht Spaß auch mal nett zu sein"
"Das Leben ist schön"
Begrüßung und "traumatische Erinnerung" von Dän, die sich durch das gesamte Konzert zog
"Ich kann nicht klagen"
1. Cover
"Sonnenschein"
"Du bist wieder hier"
"Schöne neue Welt"
"Jetzt ist Sommer"
"Medley" und Standing Ovations schon zur Pause
2.Hälfte
"Bedingungslos"
"Wenn's nach mir ging", wo Dän den Nestle-Refrain diesmal nach 2 Strophen gesungen hat
"Erober' deine Welt"
"Der perfekte Mann"
2. Cover
"Verboten"
Dän fordert angesichts des Anschlags auf die Synagoge, dass sich mehr Leute politisch äußern sollen
"Heute ist mein Tag"
"Tattoo" Ingo sucht Kontakt zum Publikum
"Wo der Pfeffer wächst"
"Mädchen, lach doch mal"
"Perfekt"
"Montagsallergie"
"Wir sind da"
"Junimond" unplugged
Afterglow
nette Gespräche mit Ingo und kurz mit Clemens, nix weltbewegendes
nach dem AG: Björn und Ingo - meine Schutzengel
Vor dem Konzert:
Ich war mit meiner ganzen Familie mittags beim Kinderliederkonzert mit Nils und Dän (gleich wie das bereits beschriebene, mit wenigen minimalen Änderungen, einzig das ein Kind zum Ende hin bei "Die Arche Noah" das Licht auf der Bühne ausschaltete, was Dän danach gekonnt als Regenwolke in die Moderation einbaute ). Mein Mann fuhr dann mit den Kindern nach Hause, während ich weiter nach Wiesbaden fuhr. Ich parkte und nutze meine neue, minikleine Luftmatratze, um im Auto ein Nickerchen zu halten, leider nur ein sehr kurzes, aber immerhin. Ich hatte noch genügend Zeit um Essen zu gehen, ein wundervolles gelbes Curry mit Garnelen, sehr lecker. Dann war es 17 Uhr und ich ging zur Kirche, wo ich BwieBas, Lindy, uVo und all die anderen von gestern wieder traf. Etwas später trafen noch Rosalia und Vani ein und wir hatten einen Heidenspaß. 18 Uhr begann der Einlass und ich hatte mich von BwieBass überreden lassen, mich in die erste Reihe zu setzen. Vom Blick her war das natürlich fantastisch, aber ich merke, dass ich trotzdem lieber in der zweiten oder dritten Reihe sitze.
Die Kirche ist wunderschön, die Bänke standen nicht gerade, sondern in Kreisbögen, das war echt schön. Hier könnt ihr mal gucken Oben sind zwei Ansichten von außen, weiter unten gibt es einen Grundriss, der die Bankanordnung zeigt.
Das Konzert:
"Es macht Spaß, auch mal nett zu sein" und "Das Leben ist schön" waren auch hier die beiden ersten Lieder und ich war erstaunt, dass die fünf ihre Choreo gerade beim zweiten Lied auch auf der sehr schmalen "Bühne" umgesetzt haben. Dän begrüßte uns und erzählte, dass er mit dieser Kirche eine traumatische Erinnerung verbindet, denn ihm ist hier vor einem Jahr im Soundcheck seine Glasflasche zu Bruch gegangen. Jetzt geht es aber wieder und sie möchten gern erreichen, dass wir dem Titel der CD entsprechend hier mit dem Gefühl raus gehen, das Leben ist schön. Bevor sie aber so richtig loslegen, wollen sie noch etwas Organisatorisches klären.
Die Konzerte sind so angelegt, dass man sie vor Ort genießen kann, den Wunsch nach einem Erinnerungsfoto können sie aber durchaus verstehen. Wir dürfen jetzt also 10 Sekunden lang fotografieren und einige Sekunden später meinte er schon, dass es jetzt reicht, auf Dauer wird das nämlich peinlich. Wenn wir jetzt die Handys wegräumen, sollten wir auch das Gefühl der Erleichterung bemerken, dass wir unser Foto jetzt schon haben.
Mit dem erneuten Verweis auf seine defekte Wasserflasche meinte er, dass das Leben nicht immer schön ist. Einzig bei Nils ist das anders,
Deswegen sagt Nils auch "Ich kann nicht klagen". Anschließend betonte Dän, dass wir keine Panik bekommen brauchen, es wird nicht so unerträglich positiv weiter gehen, es wird auch nachdenklich und kritisch.
Direkt folgte "Sonnenschein" und obwohl Dän nicht darum bat, dass wir nicht mitklatschen sollten, klappte es auch so relativ gut. Wir vorne schnipsten mit, die Leute weiter hinten klatschten zum Teil, die Lieder waren gut zu verstehen. Dän erwähnte erneut die schiefen Böden in der Eifel und das je nach dem von welcher Seite man das Haus betritt, das Tonstudio einmal im Keller und einmal im Parterre liegt.
Es folgte "Schöne neue Welt" und Björn übernahm die nächste Moderation. Er meinte, dass gleich Pause ist und sie sich da etwas bequemeres anziehen werden.
Weiter ging es mit dem Hinweis darauf, dass es Nils nicht eilig hat, sondern in seiner "Schlauuhr" aus dem Hause "Apfel" einfach nur die Akkorde für das nächste Lied eingespeichert sind, in dem Fall für "Jetzt ist Sommer". Clemens hatte die nächste Ansage
Das ist schon echt irre, was die da auf die Bühne zaubern. Es folgte das "Medley" in bekannter Manier
und damit war Pause.
Die zweite Hälfte begann mit "Bedingungslos"
Dän ging auf das modische Konzept ein,
Es ging weiter mit "Wenn's nach mir ging" und hier sang Dän diesmal zweimal den "Nestle-Refrain", er musste grinsen als er es merkte, lies sich aber nicht aus dem Konzept bringen, genauso wenig wie die vier anderen. Björn meinte dann, dass es Tage gibt, an denen es nicht so läuft wie es soll.
Letztlich muss aber jeder seinen Weg finden, worum es auch im nächsten Lied geht bei "Erober' deine Welt". Mit "Der perfekte Mann" folgte direkt im Anschluss ein weiteres von Clemens komponiertes Lied. Beim ersten hat Ingo eine Fuß-Percussion
Dän ergänzte, dass er Fan der eigenen Kollegen ist und dass das nicht nur ein Spruch ist. Dann ging er wieder auf die 80er Jahre ein
und ich muss sagen, je öfter ich dieses 2. Cover höre, umso besser gefällt mir Ingos Darbietung.
Es folgte direkt "Verboten" und Dän ging auf die Wasserversorgung ein. Vor dem ersten Programm haben sie ja überlegt, wie sie das regeln und er hat dann vorgerechnet, dass sie jetzt seit zwei Jahren nicht mehr an 3-4 Abenden pro Woche 15 Plastebecher und unzählige Plasteflaschen verbrauchen würden. Das wäre zwar nur ein kleiner Beitrag aber immerhin. Sie würden auch hin und wieder mal darum gebeten, sich in Konzerten nicht politisch zu äußern. Das werden sie aber nicht lassen, denn der Anschlag auf die Synagoge war einfach nur schrecklich und es ist die Pflicht jedes Menschen, sich da täglich neu gegen Fremdenhass und ähnliches zu positionieren. Für diese Ansage bekam er unterstützenden Applaus, teilweise schon zwischendurch, was er aber jedes mal durch Heben des Armes unterband. Die meisten, die da so frustriert sind, wären wohl einfach unzufrieden und würden nur das negative sehen, statt nach positivem zu schauen und sie haben ein Lied geschrieben, dass schon fast etwas übers Ziel hinausschießt. Ingo murmelte dann halblaut und grinsend ins Mikro: "Und wer singts?" Klar - es folgte "Heute ist mein Tag" mit einem wie immer überzeugenden Nils. Dann ging es weiter mit "Ich habe kein Tattoo" wo Ingo die zwei Stufen von der "Bühne" herunterkam und in den ersten Publikumsreihen nach jemandem mit Tattoo suchte und eine junge Frau fand. Weiter ging es mit "Wo der Pfeffer wächst", "Mädchen, lach doch mal" und Däns Dank an alle, die heute einen Job gemacht haben. Außerdem bedankte er sich noch, dass es schon zur Halbzeitpause stehende Ovationen gab, das ist sehr ungewöhnlich. Dann folgte "Perfekt" und als Zugaben "Montagsallergie" und "Wir sind da" und da es kein Lied im Afterglow geben würde sangen sie im Mittelgang noch "Junimond" ganz unverstärkt.
In der Pause:
Nach dem Konzert war ich in einer sehr merkwürdigen, eindeutig gedrückten Stimmung, mir war tatsächlich zum heulen zu Mute, obwohl es wirklich ein tolles Konzert war. Lag es daran, dass ich in der ersten Reihe saß, obwohl ich da nicht so gern sitze? Oder an einem eigentlich auf Party ausgerichtetem Programm, wo in der Kirche natürlich nicht in dem Maß mitgeklatscht oder getanzt werden konnte? Oder lag es daran, dass ich relativ müde war und teilweise kaum die Augen offen halten konnte? Ich weiß es nicht, es war jedenfalls sehr komisch.
Afterglow:
Viele Leute waren nicht geblieben. Als die Jungs dann rauskamen und sich verteilten kam Ingo uns entgegen (unser Grüppchen stand sehr nah am Ausgang), sah mich nur kurz an und umarmte mich. Wir sprachen kurz miteinander und dann ging es mir schon etwas besser. Unser Grüppchen belagerte Ingo noch bis fast zum Schluss, dann sprach ich kurz noch mit Clemens, dem ich einen erholsamen Urlaub wünschte. Dann gings zurück zum Auto.
Warum Björn und Ingo meine Schutzengel sind:
Als ich gerade ins Auto eingestiegen war, hielt neben mir ein Auto und der Fahrer fragte mich, ob ich wegfahren würde. DAS bejahte ich, er setzte zurück und ich fuhr los. Als ich gerade aus Wiesbaden heraus war und 70 kmh erlaubt war, fuhr ein anderes Auto neben mir und der Beifahrer bedeutete mir, die Scheiben runter zu machen, was ich auch tat. In dem Auto saßen Björn und Ingo und Ingo rief mir zu: "Ivonne, deine Rücklicher!" Ich schaute auf meine Armatur und merkte, dass ich die ganze Zeit ohne Licht unterwegs gewesen war! Da hatte mich der erste Fahrer mit seiner Frage, ob ich wegfahren würde, so aus dem Konzept gebracht, dass ich vergessen hatte, das Licht einzuschalten, was da alles hätte passieren können!
wunderschöne Kirche mit sehr gute Akustik, "Bühne" relativ schmal, trotzdem die Choreos gut umgesetzt
1.Hälfte
"Es macht Spaß auch mal nett zu sein"
"Das Leben ist schön"
Begrüßung und "traumatische Erinnerung" von Dän, die sich durch das gesamte Konzert zog
"Ich kann nicht klagen"
1. Cover
"Sonnenschein"
"Du bist wieder hier"
"Schöne neue Welt"
"Jetzt ist Sommer"
"Medley" und Standing Ovations schon zur Pause
2.Hälfte
"Bedingungslos"
"Wenn's nach mir ging", wo Dän den Nestle-Refrain diesmal nach 2 Strophen gesungen hat
"Erober' deine Welt"
"Der perfekte Mann"
2. Cover
"Verboten"
Dän fordert angesichts des Anschlags auf die Synagoge, dass sich mehr Leute politisch äußern sollen
"Heute ist mein Tag"
"Tattoo" Ingo sucht Kontakt zum Publikum
"Wo der Pfeffer wächst"
"Mädchen, lach doch mal"
"Perfekt"
"Montagsallergie"
"Wir sind da"
"Junimond" unplugged
Afterglow
nette Gespräche mit Ingo und kurz mit Clemens, nix weltbewegendes
nach dem AG: Björn und Ingo - meine Schutzengel
Vor dem Konzert:
Ich war mit meiner ganzen Familie mittags beim Kinderliederkonzert mit Nils und Dän (gleich wie das bereits beschriebene, mit wenigen minimalen Änderungen, einzig das ein Kind zum Ende hin bei "Die Arche Noah" das Licht auf der Bühne ausschaltete, was Dän danach gekonnt als Regenwolke in die Moderation einbaute ). Mein Mann fuhr dann mit den Kindern nach Hause, während ich weiter nach Wiesbaden fuhr. Ich parkte und nutze meine neue, minikleine Luftmatratze, um im Auto ein Nickerchen zu halten, leider nur ein sehr kurzes, aber immerhin. Ich hatte noch genügend Zeit um Essen zu gehen, ein wundervolles gelbes Curry mit Garnelen, sehr lecker. Dann war es 17 Uhr und ich ging zur Kirche, wo ich BwieBas, Lindy, uVo und all die anderen von gestern wieder traf. Etwas später trafen noch Rosalia und Vani ein und wir hatten einen Heidenspaß. 18 Uhr begann der Einlass und ich hatte mich von BwieBass überreden lassen, mich in die erste Reihe zu setzen. Vom Blick her war das natürlich fantastisch, aber ich merke, dass ich trotzdem lieber in der zweiten oder dritten Reihe sitze.
Die Kirche ist wunderschön, die Bänke standen nicht gerade, sondern in Kreisbögen, das war echt schön. Hier könnt ihr mal gucken Oben sind zwei Ansichten von außen, weiter unten gibt es einen Grundriss, der die Bankanordnung zeigt.
Das Konzert:
"Es macht Spaß, auch mal nett zu sein" und "Das Leben ist schön" waren auch hier die beiden ersten Lieder und ich war erstaunt, dass die fünf ihre Choreo gerade beim zweiten Lied auch auf der sehr schmalen "Bühne" umgesetzt haben. Dän begrüßte uns und erzählte, dass er mit dieser Kirche eine traumatische Erinnerung verbindet, denn ihm ist hier vor einem Jahr im Soundcheck seine Glasflasche zu Bruch gegangen. Jetzt geht es aber wieder und sie möchten gern erreichen, dass wir dem Titel der CD entsprechend hier mit dem Gefühl raus gehen, das Leben ist schön. Bevor sie aber so richtig loslegen, wollen sie noch etwas Organisatorisches klären.
Fotografieren:
Die Konzerte sind so angelegt, dass man sie vor Ort genießen kann, den Wunsch nach einem Erinnerungsfoto können sie aber durchaus verstehen. Wir dürfen jetzt also 10 Sekunden lang fotografieren und einige Sekunden später meinte er schon, dass es jetzt reicht, auf Dauer wird das nämlich peinlich. Wenn wir jetzt die Handys wegräumen, sollten wir auch das Gefühl der Erleichterung bemerken, dass wir unser Foto jetzt schon haben.
Mit dem erneuten Verweis auf seine defekte Wasserflasche meinte er, dass das Leben nicht immer schön ist. Einzig bei Nils ist das anders,
Spoiler:
wahrscheinlich auf Grund eines Gendefekts. Er kennt Nils schon über 10 Jahre und hat ihn nur etwa 10 Minuten wütend erlebt, und zwar bei einer Situation mit einer Kutsche auf Juist (ich erinnere mich, dass da was war, was genau und wo das stand, weiß ich aber nicht mehr).
Deswegen sagt Nils auch "Ich kann nicht klagen". Anschließend betonte Dän, dass wir keine Panik bekommen brauchen, es wird nicht so unerträglich positiv weiter gehen, es wird auch nachdenklich und kritisch.
Überleitung zum 1. Cover:
Ein Problem in Deutschland ist die zunehmende Urbanisierung, weil in den Städten die Mietpreise explodieren, während auf dem Land die Infrastruktur verfällt. Auch sie als Band wären da keinen Deut besser, weil 80% in der Stadt wohnen, Clemens in Bonn, was zugegeben ein Grenzfall für die Bezeichnung "Stadt" ist, Björn wohnt in Berlin, der Stadt schlechthin, Nils ist zurück nach Kiel gezogen und er selbst wohnt in Köln. Einzig Ingo ist vor zwei Jahren den umgekehrten Weg gegangen und von Köln in eine Region namens Eifel gezogen. Da er dort auch sein Studio hat, kennen sie sich inzwischen dort auch gut aus und wollen nach zwei Jahren Bilanz ziehen mit "You're in the Eifel now"
Direkt folgte "Sonnenschein" und obwohl Dän nicht darum bat, dass wir nicht mitklatschen sollten, klappte es auch so relativ gut. Wir vorne schnipsten mit, die Leute weiter hinten klatschten zum Teil, die Lieder waren gut zu verstehen. Dän erwähnte erneut die schiefen Böden in der Eifel und das je nach dem von welcher Seite man das Haus betritt, das Tonstudio einmal im Keller und einmal im Parterre liegt.
Überleitung zu "Du bist wieder hier" und "Schöne neue Welt" :
Dort hat Clemens ihnen ein Klavierstück vorgespielt, das unheimlich tröstlich und behütend wirkte, weshalb er einen Text für ein Schlaflied dazu geschrieben hat. Damit wir das auch komplett genießen können, kommt "Du bist wieder hier" schon so zeitig im Programm. Dann meinte Dän, dass er zu der Zeit, als er noch ein junger Mann war - was schon ein paar Jahre her ist - geglaubt hat, dass die Welt ein bisschen besser wird, weil die Mauer gefallen ist, der Kommunismus zusammenbrach und die Wiedervereinigung kam. Inzwischen sind jedoch wieder nationale Egoismen auf dem Vormarsch, da will jemand neue Mauern bauen und Insulaner wollen noch mehr Insel sein. Sie jedoch wollen nicht "den Sand in den Kopf stecken" (L. Matthäus) sondern eine Utopie entwerfen, in der Menschen aufeinander zugehen und miteinander sprechen- oder es zumindest versuchen.
Es folgte "Schöne neue Welt" und Björn übernahm die nächste Moderation. Er meinte, dass gleich Pause ist und sie sich da etwas bequemeres anziehen werden.
Überleitung zu "Jetzt ist Sommer" :
Trotz Kirche gibt es übrigens "keine Kollekte, wir nennen das Merchandise … " und da sollten wir hingehen, schließlich ist ja bald Weihnachten. Und obwohl es die CD schon auf Platz neun der Charts geschafft hat, wofür sie sich bei uns herzlich bedankten, würden sie sich freuen, wenn das durch die vorweihnachtlichen Käufe mit unserer Hilfe noch einmal gelingen würde. Wer keinen CD Player hat, soll die CD trotzdem kaufen, denn es gibt einen QR-Code, man bekommt also zwei Alben und zahlt nur eins, spart also die Hälfte. Außerdem gibt es auch wieder die Postkarten, was man damit macht, sollen die Älteren doch bitte den Jüngeren erklären.
Weiter ging es mit dem Hinweis darauf, dass es Nils nicht eilig hat, sondern in seiner "Schlauuhr" aus dem Hause "Apfel" einfach nur die Akkorde für das nächste Lied eingespeichert sind, in dem Fall für "Jetzt ist Sommer". Clemens hatte die nächste Ansage
Überleitung zum Medley:
und meinte dann, dass Björn beim Telemarketing arbeiten soll, er sei kurz davor gewesen, zum Stand zu gehen und sich eine CD zu kaufen. Würde es um Messersets gehen, hätte er schon drei (ein aus meiner Sicht etwas missglücktes Beispiel, aber da er ja mal Koch werden wollte, irgendwie logisch). Falco hat mal gesagt, dass derjenige, der sich an die achtziger Jahre erinnern kann, diese nicht erlebt hat. Er zählte wieder einige Dinge auf, die in dieser Zeit entstanden sind, wie die Karottenhose, Schulterpolster, Vokuhila -herrlich wie er sich dabei über den Kopf streicht und dann meint, dass er davon heute noch träumt - und eben das Beatboxen. Dass da nichts von ihrer Technik reingemisch wird, werden sie jetzt zeigen, indem sie es nacheinander aufbauen. Björn fängt an, Dän wird sich elegant reinverzahnen - "mal sehen, ob es heute klappt" (OT Clemens) und das scheint wirklich spontan gewesen zu sein, denn die wie immer im Hintergrund sitzenden Nils und Ingo haben ordentlich lachen müssen. Zum Abschluss folgt er als Häufchen Sahne.
Das ist schon echt irre, was die da auf die Bühne zaubern. Es folgte das "Medley" in bekannter Manier
Spoiler:
Ingo mit "Sweet Dreams" von den Eurythmics, Clemens mit "Shout" von Tears for Fears, dann Nils und Dän mit "Easy Lover" von Phil Collins, schließlich Björn mit "Enjoy the silence" von Depeche Mode, dann Dän mit “Don’t you (forget about me)” von Simple Minds, dann nochmal Ingo mit "Loco in Acapulco" von The four Tops und schließlich nochmal Ingo mit "Sweet Dreams" und zum Abschluss alle nochmal mit "Shout"
Die zweite Hälfte begann mit "Bedingungslos"
Spoiler:
und Dän lobte Ingo etwas leise spöttelnd, dass bei ihm die Musik immer besonders gut zum Text passen würde. Da musste ich dann doch ziemlich grinsen und dachte nur bei mir "falsche Ansage!".
Dän ging auf das modische Konzept ein,
Spoiler:
in der ersten Hälfte die Anzüge vom Herrenbestatter- äh -ausstatter und für die zweite Hälfte etwas freier mit der Vorgabe schwarz, weiß und ein blauer Akzent! Immer wieder lustig, wie die Blicke zu Nils' Weste wandern.
Es ging weiter mit "Wenn's nach mir ging" und hier sang Dän diesmal zweimal den "Nestle-Refrain", er musste grinsen als er es merkte, lies sich aber nicht aus dem Konzept bringen, genauso wenig wie die vier anderen. Björn meinte dann, dass es Tage gibt, an denen es nicht so läuft wie es soll.
Überleitung zu "Erober' deine Welt" :
Zum Vergleich mit anderen nutzen viele die runden Geburtstage, mit 30 Jahren sollte man den Abschluss geschafft haben, mit 40 Jahren Kind und Haus haben und mit 50 Jahren soll man froh sein, wenn man noch lebt. Hier gab es leisen Protest und Björn meinte lachend, er hat da keine Ahnung, er wäre ja noch weit weg davon!
Letztlich muss aber jeder seinen Weg finden, worum es auch im nächsten Lied geht bei "Erober' deine Welt". Mit "Der perfekte Mann" folgte direkt im Anschluss ein weiteres von Clemens komponiertes Lied. Beim ersten hat Ingo eine Fuß-Percussion
Spoiler:
auf seinem ersten Setzkasten von den Schlümpfen gemacht. Da merkt man, dass mit Ingo und Clemens zwei Profi-Musiker in der Band sind, die anderen drei sind Ex-Wise-Guys.
Dän ergänzte, dass er Fan der eigenen Kollegen ist und dass das nicht nur ein Spruch ist. Dann ging er wieder auf die 80er Jahre ein
Überleitung zu 2. Cover:
und erklärte den Jüngeren, dass Björn immer noch in Ostberlin festsitzen und nicht mit ihnen singen würde, wenn es den Mauerfall nicht gegeben hätte. Sie würden ihn aber mit Paketen versorgen. Überhaupt ist es gut, dass es die Reise- und Arbeitsfreiheit gibt, aber wie immer im Leben hat auch das zwei Seiten, denn es entstehen auch neue Konkurrenzsituationen, auch in Branchen, wo man es nicht direkt vermuten würde. Es folgte "Ladislav schon wieder"
und ich muss sagen, je öfter ich dieses 2. Cover höre, umso besser gefällt mir Ingos Darbietung.
Spoiler:
Auf die Zeile "Ich bin ein Mann namens Pedro" könnte ich zwar verzichten, ich finde die unglücklich formuliert, ansonsten passt das Lied einfach zu Ingo.
In der Pause:
Nach dem Konzert war ich in einer sehr merkwürdigen, eindeutig gedrückten Stimmung, mir war tatsächlich zum heulen zu Mute, obwohl es wirklich ein tolles Konzert war. Lag es daran, dass ich in der ersten Reihe saß, obwohl ich da nicht so gern sitze? Oder an einem eigentlich auf Party ausgerichtetem Programm, wo in der Kirche natürlich nicht in dem Maß mitgeklatscht oder getanzt werden konnte? Oder lag es daran, dass ich relativ müde war und teilweise kaum die Augen offen halten konnte? Ich weiß es nicht, es war jedenfalls sehr komisch.
Afterglow:
Viele Leute waren nicht geblieben. Als die Jungs dann rauskamen und sich verteilten kam Ingo uns entgegen (unser Grüppchen stand sehr nah am Ausgang), sah mich nur kurz an und umarmte mich. Wir sprachen kurz miteinander und dann ging es mir schon etwas besser. Unser Grüppchen belagerte Ingo noch bis fast zum Schluss, dann sprach ich kurz noch mit Clemens, dem ich einen erholsamen Urlaub wünschte. Dann gings zurück zum Auto.
Warum Björn und Ingo meine Schutzengel sind:
Als ich gerade ins Auto eingestiegen war, hielt neben mir ein Auto und der Fahrer fragte mich, ob ich wegfahren würde. DAS bejahte ich, er setzte zurück und ich fuhr los. Als ich gerade aus Wiesbaden heraus war und 70 kmh erlaubt war, fuhr ein anderes Auto neben mir und der Beifahrer bedeutete mir, die Scheiben runter zu machen, was ich auch tat. In dem Auto saßen Björn und Ingo und Ingo rief mir zu: "Ivonne, deine Rücklicher!" Ich schaute auf meine Armatur und merkte, dass ich die ganze Zeit ohne Licht unterwegs gewesen war! Da hatte mich der erste Fahrer mit seiner Frage, ob ich wegfahren würde, so aus dem Konzept gebracht, dass ich vergessen hatte, das Licht einzuschalten, was da alles hätte passieren können!