12.03.2023, 22:08
Da war er also, der Tag an dem ich mein letztes mehrfach verschobenes Konzert erleben sollte. Als ich die Tickets gekauft habe, dachte ich noch für so einen besonderen Tag nimmst du ausnahmsweise mal eine Reise nach Pulheim, also pro Tour knapp 400km, auf Dich. Was sich doch in knapp drei Jahren so alles ändert.
Pulheim gehört zwar nicht gerade zu den Städten, die man gesehen haben muss, aber nett war es und das Hotel in Sichtweite der Location hatte absolut was für sich.
Schon vor Konzertbeginn hörte ich, dass nun Ingo die Erkältungsrunde erreicht hatte, und bei Wir sind da bekam ich echt Bedenken, ob er das Konzert überhaupt stimmlich durchhalten würde. Nach dem ersten Lied gab es langanhaltenden Applaus und Dän sprach sogar von Euphorie, die er in Pulheim bei einem 17 Uhr-Konzert nicht erwartet hatte. Anschließend redete er sich um Kopf und Kragen, da er fragte, wer denn der Namensgeber dieses Saales, Hans Köster, gewesen sei. Im Publikum meldete sich allerdings auch niemand, der etwas Erhellendes sagen wollte oder konnte. Das Programm heißt „Nix geht über live“ und obwohl zwei von ihnen gerade von einer Grippe genesen seien und Ingo das extra so getimt hätte, dass er jetzt fast gesund sei, käme heute nix vom Band.
Weiter ging es mit Perfekt. Und hier fiel die Heiserkeit kaum bis gar nicht mehr auf. Anschließend übernahm Friedemann die Moderation und sagte, dass er ja eigentlich für den ursprünglichen Termin noch gar nicht Teil der Band gewesen wäre. Für ihn und Pulheim seien die vergangenen zwei Jahre also ein Glück gewesen. Und er habe die anderen Jungs in dieser Zeit ganz gut kennengelernt.
Das Sägewerk Bad Segeberg anscheinend ohne Fehler folgte. Dän erzählte anschließend,
Die nächste Ansage kam von Friedemann [/spoiler] Sie alle würden das Leben in Großstädten gut kennen und für Musiker sei der Austausch und die Inspiration dort eigentlich besonders wichtig. Ingo sei nun aber aufs Land, genauer gesagt in die Eifel gezogen. Dem Trend also quasi davon „geschwommen“. Daraufhin entschuldigte sich Friedemann für den unbeabsichtigten „Hochwasserwitz“, den ohne die Entschuldigung vermutlich niemand bemerkt hatte... Ingo habe ihnen nun erklärt, dass die wunderschöne Landschaft zahlreiche internationale Hits inspiriert hätte. In einigen Songs würde die Eifel sogar explizit besungen. Ruhe im Publikum, ja, sie hätten das auch nicht gewusst, aber sie würden uns das jetzt demonstrieren. Das Eifel-Medley kam gut an. Dass die Choreo nicht ganz rund lief, fiel kaum auf, aber auf meinen Fotos ist super zu sehen, wie Clemens lachen muss, weil Björn nach dem Mikro tasten muss statt es gekonnt im Takt zu übernehmen. [/spoiler]
Direkt weiter ging es mit Nicht mein Zirkus. Und nun gab es eine Programmänderung
Nun sollte das letzte Lied vor der Pause folgen. Björn warb für Misereor und im Hintergrund entstand Unruhe. Ingo Clemens und Dän suchten offensichtlich den Merch-Beutel. Hinter der Bühne, unter dem Wassertisch, unter allen Tüchern. Pünktlich zu Ansage war er da und Ingo reichte Björn erst die Bunte-Socken-CD, dann Das Leben ist schön, die wollte er aber nicht, dann Däns Solo-CD und natürlich das neue Tour-Shirt. Als Björn den Beutel präsentierte ging Ingo auf der Bühne nach hinten. Da Björn das Merch ja aber wieder los werden wollte, warf er Ingo den Beutel zu. Unterwegs befreite sich das Ständchen daraus, aber Ingo fing beides auf und erhielt dafür spontan Szenenapplaus. Mit Das Leben ist schön endete die erste Konzerthälfte.
Pulheim gehört zwar nicht gerade zu den Städten, die man gesehen haben muss, aber nett war es und das Hotel in Sichtweite der Location hatte absolut was für sich.
Schon vor Konzertbeginn hörte ich, dass nun Ingo die Erkältungsrunde erreicht hatte, und bei Wir sind da bekam ich echt Bedenken, ob er das Konzert überhaupt stimmlich durchhalten würde. Nach dem ersten Lied gab es langanhaltenden Applaus und Dän sprach sogar von Euphorie, die er in Pulheim bei einem 17 Uhr-Konzert nicht erwartet hatte. Anschließend redete er sich um Kopf und Kragen, da er fragte, wer denn der Namensgeber dieses Saales, Hans Köster, gewesen sei. Im Publikum meldete sich allerdings auch niemand, der etwas Erhellendes sagen wollte oder konnte. Das Programm heißt „Nix geht über live“ und obwohl zwei von ihnen gerade von einer Grippe genesen seien und Ingo das extra so getimt hätte, dass er jetzt fast gesund sei, käme heute nix vom Band.
Spoiler:
und es sei ja auch ganz amüsant, wenn auf der Bühne jemand am liebsten sterben würde, weil er gerade den Text vergessen habe, und man sich in seinem Sitz genüsslich zurück lehnen könne. Das hätten sie in den letzten Jahren viel zu wenig gehabt. Jetzt würden sie aber im Prinzip sehr, sehr optimistisch in die Zukunft schauen. Eigentlich.
Weiter ging es mit Perfekt. Und hier fiel die Heiserkeit kaum bis gar nicht mehr auf. Anschließend übernahm Friedemann die Moderation und sagte, dass er ja eigentlich für den ursprünglichen Termin noch gar nicht Teil der Band gewesen wäre. Für ihn und Pulheim seien die vergangenen zwei Jahre also ein Glück gewesen. Und er habe die anderen Jungs in dieser Zeit ganz gut kennengelernt.
Spoiler:
Er wisse jetzt z.B. deutlich mehr über sie als wir und heute wollte er mal was über Clemens erzählen. Man sieht ihm ja sehr gut an, dass Clemens Yoga macht und er mache das für seine Verhältnisse auch wirklich professionell. Friedemann bewundere das und wäre auch gerne so gelassen und würde gerne auch so viel essen können wie der Clemens und dabei so aussehen. Daraufhin ließ Clemens seinen Bauch „tanzen“, also steckte ihn raus, zog ihn ein und das dann von oben nach unten und zurück. Weiterhin ganz beeindruckt fragte Friedemann:“ Kannst du eigentlich deine Zehen berühren?“ Clemens schaute ihn unschuldig an, sagte „ja“, hob einen Fuß etwas über Kniehöhe und berührte die Zehen. Friedemann fuhr fort, dass er um Nachhilfe gebeten hatte und zunächst den Ratschlag bekam, kalt zu duschen, weshalb er eben auch noch etwas erkältet klinge. Und als beim Yoga der herabschreiende Hund geübt wurde, habe er sich dann doch etwas anfängerfreundlicheres suchen sollen. So sei er bei Mantras gelandet. Er erklärte was ein Mantra ist und dass es sich bei einem selbst manifestieren solle. Daraufhin erklärte er „manifestieren“...Mantras sei Yoga für ungelenke große Menschen. Als sein Mantra habe er ein Lied von Dän gefunden.
Das Sägewerk Bad Segeberg anscheinend ohne Fehler folgte. Dän erzählte anschließend,
Spoiler:
dass mal ein Berliner Radiosender nach einer gewaltfreien Version dieses Liedes gefragt habe. Also ohne abgetrennte Gliedmaßen und so weiter. Über die erste Zeile „Im Sägewerk Bad Segeberg hält sich jeder an die geltenden Arbeitsschutzbestimmungen“ sei er aber nicht hinaus gekommen.
Der nächste Song sei neu, von ihren kommenden Album. Jede Band, die ein bisschen Hirn habe, gehe mit einem fertigen, neuen Album auf Tour, um dieses auf dem Konzert an den Mann oder die Frau zu bringen. Sie hätten noch nicht einmal einen Titel, geschweige denn einen Erscheinungstermin. Ihr kaufmännische Geschick sei also ausbaufähig.
Jetzt käme ein ernsteres Stück. Gerade in diesen unruhigen und beunruhigenden Zeiten wirkten gute Wünsche oft nicht ganz passend. Sie könnten einfach nicht in Erfüllung gehen. Der Tag seiner schriftlichen Mathe-Abiturprüfung konnte einfach nicht gut werden... Björn sang nun Bleib stabil
Der nächste Song sei neu, von ihren kommenden Album. Jede Band, die ein bisschen Hirn habe, gehe mit einem fertigen, neuen Album auf Tour, um dieses auf dem Konzert an den Mann oder die Frau zu bringen. Sie hätten noch nicht einmal einen Titel, geschweige denn einen Erscheinungstermin. Ihr kaufmännische Geschick sei also ausbaufähig.
Jetzt käme ein ernsteres Stück. Gerade in diesen unruhigen und beunruhigenden Zeiten wirkten gute Wünsche oft nicht ganz passend. Sie könnten einfach nicht in Erfüllung gehen. Der Tag seiner schriftlichen Mathe-Abiturprüfung konnte einfach nicht gut werden... Björn sang nun Bleib stabil
Direkt weiter ging es mit Nicht mein Zirkus. Und nun gab es eine Programmänderung
Spoiler:
Eigentlich wäre Echte Männer dran gewesen, aber hier wurde nun Ingos Stimme geschont. Dän erklärte, dass nun ein älterer Song kommen würde, bei dem es im Prinzip ok wäre, den Text zu vergessen. Clemens trat in die Mitte, die ersten Töne von Der Dings erklangen, aber als der Text einsetzten sollte, bekam Clemens große Augen: Der Text war tatsächlich weg. Kurzes Gelächter und dann ging es doch los. Dän kommentierte es hinterher als „brillant eingebaut“. Er kündigte den nächsten Song vom Album, dass es noch nicht gibt an, der gleich auf mehreren Ebenen unterhalten würde. Man hätte die Wahl, entweder Friedemann beim Erzählen der Geschichte zuzuhören, oder man könne die Geschichte ignorieren und Clemens zuschauen, der die Beatbox macht. Geprobt hätten sie das Lied nämlich am Tisch sitzend, da war noch alles gut, aber dann hätten sie sich mit einer Choreographin getroffen, die auch noch eine anspruchsvolle Choreographie dazu entworfen habe. Clemens müsse nun also nicht nur schnell und lange beatboxen, sondern auch noch über die Bühne rennen. Wir könnten also unseren sadistischen Neigungen folgen und ihm beim Sterben zusehen...Ich bin nach wie vor begeistert, mich überfordert ja schon klatschen und singen, aber Spazierengehen
Nun sollte das letzte Lied vor der Pause folgen. Björn warb für Misereor und im Hintergrund entstand Unruhe. Ingo Clemens und Dän suchten offensichtlich den Merch-Beutel. Hinter der Bühne, unter dem Wassertisch, unter allen Tüchern. Pünktlich zu Ansage war er da und Ingo reichte Björn erst die Bunte-Socken-CD, dann Das Leben ist schön, die wollte er aber nicht, dann Däns Solo-CD und natürlich das neue Tour-Shirt. Als Björn den Beutel präsentierte ging Ingo auf der Bühne nach hinten. Da Björn das Merch ja aber wieder los werden wollte, warf er Ingo den Beutel zu. Unterwegs befreite sich das Ständchen daraus, aber Ingo fing beides auf und erhielt dafür spontan Szenenapplaus. Mit Das Leben ist schön endete die erste Konzerthälfte.