1. Konzerthälfte
Es macht Spaß, auch mal nett zu sein
Das Leben ist schön
- Wer ist das in der 3. Reihe?
- unerwartetes Geburtstagskind
Ich kann nicht klagen
1.Cover
Mädchen, lach doch mal
Du bist wieder hier
Medley
30 Millionen
Schöne neue Welt (mit veränderter Ansage)
Die Partykracher
2. Konzerthälfte
Ich habe kein Tattoo
Hinweis auf "offizielles Mitfilmen"
Wenn's nach mir ging
Erober' deine Welt (mit veränderter Ansage)
Der perfekte Mann (kleiner Texthänger)
2. Cover
Verboten
Heute ist mein Tag
Viel zu verliebt
Wo der Pfeffer wächst
Perfekt
Zugaben
Wir sind da
Jetzt und hier
Endlich wieder Weihnachtszeit unplugged
Afterglow
Bedingungslos
Vor dem Konzert
Da war es nun, mein letztes Konzert im Jahr 2019. Waren es im Jahr 2018 "nur" zaghafte 14 Konzerte, so sind es dieses Jahr ordentliche 22 geworden, insgesamt also 36, was ich schon irgendwie ganz lustig finde . Ich bin meinem Mann dankbar, dass er das mitmacht, ich bin euch dankbar, dass ihr meine Berichte lest, ich bin den Jungs dankbar, dass sie so viele Konzerte geben und die auch gut bezahlbar sind und natürlich freue ich mich, dass ich das gesundheitlich alles kann .
Die Anfahrt zum Konzertort erwies sich als … sagen wir mal langwierig, statt geplanter 2h30min brauchte ich 3h40, da die Autobahn bei Northeim voll gesperrt war, was mir mein Handy auf der Hinfahrt nicht angezeigt hat (auf der Rückfahrt dann schon). Dadurch habe ich auf die Umleitungsschilder auch nicht großartig geachtet, musste dann abfahren und bin dem Vorschlag des Handys gefolgt, was definitiv keine gute Idee war, es zog sich. Als ich dann auf der offiziellen Umleitungsstrecke angekommen war, stellte sich heraus, dass es da auch Brückenarbeiten waren, also die Straße nur eine Spur (genau eine, nicht eine pro Richtung) hatte, was mit einer Baustellenampel geregelt wurde. Das hat fast 1h gedauert, bis ich da durch war. Aus dem geplanten Treffen mit Wise Teddy wurde so natürlich nichts mehr, wir haben uns dann direkt in der Halle getroffen, wo auch Butenfriesin schon wartete und mich fragte, ob ich sie noch kennen würde und hielt mir die Hand hin Als wenn ich sie vergessen würde - Umarmung, aber zügig . Wir haben uns noch etwas unterhalten und dann gings auch schon los, die Halle war ausverkauft, die Stimmung schon vor dem ersten Ton total gut, ich ahnte noch nicht, wie gut das noch werden würde! An der rechten Seite gab es in der Wand eine Art Fenster, aber mit Holzstäben davor, man konnte zwar nicht viel sehen, aber immerhin doch so viel, dass die Jungs hinter der daneben liegenden Tür auf ihren Einsatz warteten und dabei noch recht häufig die Anzüge richteten, ob das wohl die Aufregung ist ?
Das Konzert:
Los ging es mit "Es macht Spaß, auch mal nett zu sein" und ungelogen merkte man diesen Spaß sofort und zwar mehr als bei allen anderen Konzerten dieser Tour, die ich miterlebt habe. Dann folgte "Das Leben ist schön", Dän begrüßte uns und meinte, dass sie extrem gern in Braunschweig sind, weil hier der Applaus immer besonders lang anhält, gefühlt doppelt so lang wie in Oldenburg am Tag zuvor, es ist eine schöne Stadt, die Halle ist regelmäßig ausverkauft und auch noch attraktives Publikum. Bevor sie jetzt richtig anfangen, möchten sie aber noch etwas klären.
Ansage zum Fotografieren:
Viele Konzertbesucher nehmen die Konzerte auf, um sie sich in Ruhe zu Hause anzuschauen. Allerdings sind ihre Konzerte schon so konzipiert, dass sie vor Ort genossen werden können. Sie wissen aber auch, dass Menschen heute alles, was sie sehen, erleben und essen fotografieren und im Internet teilen. Das wollen sie uns nicht verwehren, weshalb wir jetzt unsere Handys rausholen und 10 Sekunden lang fotografieren können. Als das durch war meinte Dän, dass wir jetzt schon das befreiende Gefühl merken würden, dass diese Aufgabe erledigt ist.
Bei dieser Ansage hat er "leicht verunsichert" immer in die dritte Reihe geschaut und meinte dann zu seinen Kollegen, dass der Mann in der dritten Reihe aussieht, wie ihr Toningenieur Bertram und er fragte sich schon verzweifelt, was der denn im Publikum zu suchen hätte, der sollte doch am Mischpult stehen- und so bekam Bertram schon einen vorgezogenen Applaus. Dän fuhr fort, dass das Leben manchmal auch schön ist, wenn der Schreck nachlässt und ja, er weiß, dass der CD-Titel eine gewagte Theorie ist, vor allem, nachdem die Briten gestern den "Mini-Trump" gewählt haben. Sie versuchen trotzdem gut drauf zu sein und da haben sie mehrere Vorteile. Zum einen singen sie das Programm total gerne und zum anderen haben sie Nils. Dessen Eltern sind heute da und seine Mama, die heute auch noch Geburtstag hat, ist bestimmt nicht ganz unschuldig an Nils' permanent guter Laune. Dann stimmten sie "Happy Birthday" an und der ganze Saal sang mit. Da Nils' Eltern genau zwei Reihen vor mir und damit in meinem Blickfeld saßen, konnte ich sehen, wie Nils' Vater Dän während dieser Ansage "erschoss" , Nils' Mama schien sich sehr zu freuen, überhaupt hatte sie erkennbar viel Spaß, hat bei vielen Liedern fein mitgewippt. Damit war auch klar, warum die Jungs den ganzen Abend beinahe übertrieben gut drauf waren und sich extrem ins Zeug gelegt haben, es war eine wahre Freude! Nils sang sein "Ich kann nicht klagen" besonders engagiert, auch seine anderen Leadstimmen waren deutlich gestenreicher untermalt als sonst. Dän wies darauf hin, dass die ersten drei Titel ja extrem positiv waren, aber wir brauchen uns keine Sorgen zu machen, es geht nicht so unerträglich positiv weiter. Schon im nächsten Lied geht es um ein mittelgroßes gesellschaftliches Problem, nämlich das der Urbanisierung.
1.Cover:
In den Städten verstopfen die Straßen und die Mieten explodieren, auf dem Land verödet es zunehmend und auch sie als Band sind da keine Vorbilder, da vier von ihnen in einer Stadt wohnen. Clemens wohnt in Bonn, was zugegebenermaßen ein Grenzfall für die Bezeichnung Stadt ist, aber schon Björn wohnt in der Stadt schlechthin, nämlich in Berlin, Nils ist wieder nach Kiel zurück gezogen und er selbst ist nie aus Köln weg gekommen. Nur Ingo ist vor zwei Jahren ganz bewusst den umgekehrten Weg gegangen und aus Köln in eine Region namens Eifel gezogen. Dort hat er sich ein Haus gekauft und im Keller ein Studio eingerichtet, so dass auch sie inzwischen regelmäßig in der Eifel unterwegs sind und jetzt mal ihre Eindrücke wiedergeben wollen. Es folgte "You're in the Eifel now" und entsprechend der wirklich hervorragenden Stimmung wurde da im Refrain auch ordentlich mitgesungen.
Nach diesem ersten Cover legte Nils los mit "Mädchen, lach doch mal" und da die Stimmung wirklich gut war, stand ich diesmal auf und zu meiner Freude noch ein paar andere, bis schließlich der ganze Saal stand. Auch wenn ich inzwischen gern mal etwas anderes von den WG als dieses Lied hören würde, macht es doch noch immer genau dann viel Spaß, wenn man merkt, dass man von lauter gleichgesinnten (leicht) Bekloppten umgeben ist . Dän erzählte dann, dass dieses Lied 21 Jahre alt ist und einige es offensichtlich noch kannten.
Überleitung zu "Du bist wieder hier:
Er erwähnte, dass sie immer noch besorgt gefragt werden, ob sie die Songs der WG überhaupt singen dürfen. All jene kann er aber beruhigen, sie haben den Texter und Komponisten gefragt... Dann ging er auf die Situation des Studios ein, denn die Aussage, dass es im Keller läge, ist nicht ganz korrekt. Geht man nämlich ebenerdig in Ingos Haus und dann eine Treppe runter, kommt man ins Studio. Von dort kann man aber auch wieder ebenerdig in den Garten gehen. Es verwirrt ihn immer noch, dass die Eifler ihre Häuser auf diese sehr schiefen Böden bauen, dass ist doch Zauberei. Diese Wortwahl animierte Ingo dazu, so zu tun, als zöge er Tücher aus seinem Ärmel.
Clemens hat ihnen in Ingos Studio jedenfalls ein Klavierstück im 3/4-Takt vorgespielt, welches sehr beruhigend wirkte, und so hat er ein Schlaflied dazu geschrieben.
Spoiler:
Das kommt jetzt so zeitig, damit wir es auch definitiv noch wach erleben können.
Es handelt sich dabei nicht um ein typisches Kinder-Schlaflied, sondern richtet sich eher an Menschen, die auf Grund einer psychischen Erkrankung, wie z.B. einer Depression, Probleme mit dem Einschlafen haben. Er hat es für einen ihm nahestehenden Menschen geschrieben, der sich damals am Beginn einer solchen Depression befand und hat ein positives Ende dazu geschrieben, was sich zum Glück auch erfüllt hat. Aus eigener Erfahrung weiß er nämlich, dass sich diese Erkrankung mit Hilfe einer Therapie gut behandeln lässt und es folgte "Du bist wieder hier". Clemens übernahm und meinte, dass er jetzt mal über etwas ganz anderes sprechen möchte und ging auf die achtziger Jahre ein
Ansage zum Medley:
Falco hat mal gesagt "Wer sich an die Achtziger erinnern kann, der hat sie nicht erlebt!" und mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Modisch war da einiges los mit Karottenhosen, Lagenlook, Schulterpolstern, Stirnbändern, Schnurrbärten... - der Blick zu Björn dabei ist sehr lustig, lange wird er den aber nicht mehr machen können, denn Björn lässt sich so allmählich wieder Vollbart wachsen, was mir persönlich besser gefällt - und der Vokuhila, von der er immer noch träumt. Aber auch sonst gab es viele Sachen, die das Leben etwas schöner gemacht haben wie, Super Mario, Pacman, der Anrufbeantworter, die Mikrowelle, der C64 und eben auch das Beatboxen. Sie haben das Glück, drei Beatboxer in der Band zu haben mit Dän, Björn und ihm, bei den beiden anderen klingt das einfach nur beschissen und nervt total. Er versicherte uns, dass das alles handgeklöppelt und mundgeblasen ist, was sie hier auf der Bühne machen, da wird nichts von der Technik hinzugemischt. Das beweisen sie jetzt auch und zwar zu dritt und nicht zu fünft!
Die Beatbox-Demo ist echt toll und auch das Medley kam erwartungsgemäß richtig gut an! Dann ging es übergangslos weiter mit "30 Millionen" und erst danach meinte Dän, dass es Leute gibt, die der Meinung sind, dass viel Geld auf einmal glücklich macht und sie denken, dass diese Leute Recht haben. Bevor sie mit den letzten zwei Liedern auf die Zielgerade einbiegen, möchte er noch kurz etwas dazu sagen, wie wir uns in der Pause die Zeit vertreiben können. Er bat darum, dass wir die Arbeit von MISEREOR, einem katholischen Hilfswerk ohne missionarischen Eifer, doch bitte mit 2 Euro im Monat unterstützen sollen. Das ist ein Betrag, den man am Monatsende nicht als Fehlbetrag merkt, wenn aber viele Spenden, ist es sehr effektiv und die Last wird auf viele Schultern verteilt. Gerade in diesen verrückten Zeiten wollen sie eine Utopie entwerfen, wie die Welt wieder etwas besser werden kann. Das könnte vor allem durch miteinander reden geschehen, zumindest sollte man es versuchen, notfalls mit Hilfe legaler oder illegaler Drogen und Björn begann mit "Schöne neue Welt" Anschließend erklärte er, dass wir ja 15 Minuten Zeit haben, weil wir uns nicht umziehen müssen... und nach einem kurzen zögern ergänzte er, dass wir das durchaus dürfen, auch für sie wäre es schön, wenn sich der Anblick des Publikums mal ändert . Dann ging er auf die Auswahl auf ihrem Gabentisch ein, der bestückt ist mit der neuen CD
Spoiler:
inklusive QR-Code, so dass wir eigentlich 2 Produkte zum Preis von einem bekommen und schon hier brandete Applaus auf, was Björn dann damit kommentierte, dass wir ja sehr einfach zufrieden zu stellen wären, der heiße Scheiß kommt doch erst noch! Dann fuhr er fort, dass wir dann mit einem Kauf quasi die Hälfte sparen. Der nun folgende Applaus war deutlich gedämpfter und Björn meinte, dass wir für den offensichtlichen Witz wohl nicht so zu haben wären, was uns sehr sympathisch machen würde!
, dem Songbook
Spoiler:
für Freunde des amerikanischen Trends DIY - Do it Yourself
und dem Tour-Shirt
Spoiler:
Hier war ich ja gespannt, wie er diesmal erklären würde, warum Braunschweig in der zweiten Spalte steht. In der ersten Spalte waren die Orte ja nach Wichtigkeit sortiert nun also fragte er ins Publikum, wo man bei einem solchen Shirt denn anfangen würde zu lesen? Genau, in der Mitte und bloß nicht ganz oben, weshalb Braunschweig an sechster Stelle steht und als eine von nur 5-6 Städten sogar zweimal, denn am 19.12.2020 sind sie wieder hier und das wird dann das vorletzte Konzert der Tour sein
. Außerdem gibt es noch die Postkarten, von der sich aber bitte jeder max. 2 pro Person nimmt.
Spoiler:
Wenn wir die dann ausgefüllt haben, bekommen wir auch die passenden 60cent-Marken dazu, die sie extra nochmal hier in Braunschweig nachgekauft haben, damit die Mehrwertsteuer hier bleibt. Clemens guckte dann etwas "neidisch" auf Björns Marken und meinte "Oh, du hast tatsächlich 60 Cent, ich muss noch Ergänzungsmarken kleben!"
Björn fuhr fort, dass diese Ansage nicht nur Werbung für die Merchandise-Artikel sein, sondern uns auch schon mal ein wenig einheizen sollte, denn das nächste Lied ist ihre Bewerbung für die Ballermann-Saison 2020 und so folgte "Die Partykracher".
Nach der Pause ging es weiter mit "Ich habe kein Tattoo", danach hat Clemens erstmal ziemlich heftig sein Mikro ausgeschüttelt und war ganz schön außer Puste, während Dän darauf hinwies, dass Clemens und Ingo die einzigen sind, die Musik studiert haben.
Spoiler:
Die Band setzt sich also aus 2 Profis zusammen und Dreien, die mal bei den Wise Guys waren.
Er ging auf das veränderte modische Konzept ein
Ansage zu "Wenn's nach mir ging" :
für die erste Konzerthälfte haben sie auf Uniformität gesetzt und haben sich dafür extra beraten lassen bei einem Herrenbest... ~ausstatter in Köln. Für die zweite Hälfte sollte es etwas legerer sein und so gab Björn, der da am ehesten Bescheid weiß, die Farben vor und zwar sollte der Hauptteil in Weiß und Schwarz gehalten sein und dazu ein dezenter, blauer Akzent! Auch hier gab es viel Gelächter und Applaus, vor allem als Dän ergänzte, dass Nils zwar immer gut drauf aber zuhören nicht sein Ding ist.
Dann kam Dän ein paar Schritte nach vorn und wechselte in einen etwas ernsteren Tonfall, um zu erklären, dass jetzt offiziell mitgefilmt wird. Wer nicht in dem Video auftauchen möchte, soll eine Mail an Ingo schreiben, denn der schneidet das. Einige schienen das für einen Gag zu halten, so dass Dän nochmal darauf hinwies, dass das Ernst gemeint sei, wir wären zwar nur von hinten zu sehen, aber wer wirklich rausgeschnitten werden möchte, soll ein Foto von sich schicken, am besten von hinten, womit er das meiner Meinung nach dann doch etwas ins Lächerliche zog, obwohl es datenschutztechnisch tatsächlich wichtig ist.
Überleitung zu "Wenn' nach mir ging" :
Dann ging Dän nochmal auf Nils ein, der seine Weste im Zauberershop in Kiel gekauft, auf der Bühne aber eine wichtige Aufgabe hat. Wie wir vielleicht gemerkt haben, schaut er ständig auf sein "Schlauuhr" aus dem Hause "Apfel". Da sind die Akkorde der Lieder eingespeichert und damit hat Nils die wichtigste Aufgabe überhaupt, denn ohne einen Anfangsakkord für das nächste Lied ist A-cappella-Singen fast nicht möglich. Auf sein "Zeig das doch nochmal eben!" schüttelte Nils aber erstmal grinsend den Kopf, tat es dann aber natürlich doch
und es folgte "Wenn's nach mir ging". Anschließend übernahm Björn und meinte, dass wir sicher auch schon Tage hatten, an denen es eben nicht nach uns ging.
Überleitung zu "Erober deine Welt" :
Zum Vergleich nutzen wir oft runde Geburtstage und da scheint es Meilensteine zu geben, die man erreicht haben sollte. Mit 30 sollte man einen Abschluss haben, entweder Lehre oder gar ein Studium, was aus der Band drei nicht geschafft haben, für die anderen zwei gab es hier Applaus. Mit 40 sollte man eine Familie mit möglichst zwei Kindern gegründet haben, dass haben hier zwei nicht geschafft und mit 50 sollte man froh sei, wenn man noch lebt. Wenn sie das nächste mal hier sein werden, hat Dän die erreicht und als dieser sich bei aufbrandendem Applaus dafür verbeugte meinte Björn, dass Dän dafür aber noch recht viele Haare hat. Das wiederum veranlasste Clemens zu einem empörten "Hallo!?", was Björn aber mit einem "Hey, was soll ich denn sagen!" und einem absetzen seines Hutes quittierte.
Wichtig ist bei all der Vergleicherei aber am Ende vor allem, dass man mit dem eigenen Weg zufrieden ist, egal wie der aussieht und ob er den Erwartungen anderer entspricht oder nicht. Für "Erober' deine Welt" gab es viel Applaus, bevor es mit "Der perfekte Mann" weiterging, bei dem Björn einen kleinen Texthänger hatte. Hier hat Nils diesmal einen traumhaften Hüftschwung hingelegt, auch die Motivation der anderen war extrem hoch, echt irre! Dän erklärte dann, dass Ingo bei dem vorletzten Lied eine Body-Percussion hatte und auch auf dieser Holzbox gelaufen ist.
Spoiler:
Er meinte, dass einige sagen, dass wäre ein Instrument und damit nicht mehr a cappella, womit diese zwar streng genommen Recht haben, weshalb auf den Plakaten eigentlich stehen müsste "a cappella - mit Holzbox bei einem Lied"!
Jetzt möchte er aber nochmal auf die achtziger Jahre eingehen, weil da politisch etwas wichtiges passiert ist.
Überleitung zum 2. Cover:
Da gab es nämlich einen sowjetischen Generalsekretär, der sein Land etwas mehr öffnen und demokratisieren wollte, was aus dessen Sicht aber völlig nach hinten losging. Für Deutschland war das aber ganz wichtig, denn so brach der real existierende Sozialismus zusammen, die Mauer fiel und Deutschland konnte wiedervereinigt werden. Auch gibt es jetzt Reise- und weitestgehende Arbeitsfreiheit, das führt aber auch zu neuen Konkurrenzsituationen. Sie haben da ein tragisches Beispiel eines Spaniers, der in der Tourismusbranche arbeitet und es folgte "Ladislav schon wieder". Muss ich noch erwähnen, dass es gnadenlos gut war, was Ingo da bietet und es entsprechend viel Applaus gab?
Weiter ging es nach diesem 2. Cover mit "Verboten" und Clemens Ansage zu seinen seltenen tollen Tagen
Überleitung zu "Heute ist mein Tag" :
Dann merkt er schon beim aufwachen, das diesen Tag nichts kaputt machen kann, da hüpft er gut gelaunt ins Bad wie Heidi die Alm runter, die Zahnpasta schmeckt gut, der Kaffee ist klasse, alle sind nett zu ihm und er ist nett zu allen und dann schaut er sich um und sieht seine Kollegen und freut sich, dass sie sich gefunden haben. Außerdem passt es nicht nur vom singen her, sondern jeder hat auch abseits davon Fähigkeiten, die sich unheimlich gut ergänzen. Dän zum Beispiel schreibt die tollen Texte, ohne die die Lieder nur halb so spannend wären. Ingo produziert die CDs, plant und schneidet die Videos, mischt die Titel ab und erledigt so Aufgaben, für die andere Bands tausende Euros zahlen müssten und sie bekommen das alles umsonst. Björn hat ihm Begriffe wie taggen, liken und Linksklick erklärt und kümmert sich überhaupt um Social Media. Und während er nur selten solche tollen Tage hat, hat Nils die ständig, denn er hat den Hauptgewinn gezogen, weil er so unfassbar talentierte Kollegen hat
und so sang Nils "Heute ist mein Tag" und bekam im Anschluss die "Entschuldigungsumarmung" von Clemens. Dän erklärte dann, dass sie sich zum Komponieren ja häufig in der Eifel treffen und er dann schon fertige Texte dabei hat. Jeder sucht sich dann einen Text aus und versucht, eine passende Melodie dazu zu schreiben,
Spoiler:
wie Nils' locker leichte Pop-Reggae-Nummer bei dem leichten, harmlosen "Ich kann nicht klagen" aus der ersten Hälfte. Nur einer geht da anders vor, egal worum es im Text geht, Ingo schreibt immer Dancefloor. Beim nächsten Lied geht es um ein total missglücktes erstes Date, von dem man sich deutlich mehr erhofft hätte und er hat eine Mol-Ballade erwartet. Was macht Ingo? Dancefloor!
Wie immer hielt es mich bei "Viel zu verliebt" nicht auf dem Stuhl, womit ich wieder fast die einzige war. Als dann die ersten Töne von "Wo der Pfeffer wächst" erklangen, stand aber wieder der ganze Saal,
Spoiler:
was Dän im Anschluss zu der Bemerkung animierte, dass das bei uns wohl ein Reflex sei, bei den Wise-Guys-Songs aufzustehen. Dieses Lied ist jetzt 15 Jahre alt und damit schwer in der Pubertät und übrigens, Orte wo niemand deutsch und englisch spricht, die gibt es auch in Bayern, wie sie letzte Woche feststellen durften.
Dän bedankte sich dann wieder bei allen, die heute einen Job gemacht haben und dankte auch Christoph Leisten, für die Lichtshow und ausdrücklich Bertram nicht, denn der hatte seinen Dank ja schon in der ersten Hälfte, was uns aber nicht an einem zweiten Applaus hinderte. Er lud uns herzlich ein zum Afterglow zu bleiben, da draußen eh beschissenes Wetter ist und wies darauf hin, dass sie während ihrer ersten Tour Witze über die AFD und ihre Wähler gemacht haben, diesmal wollen sie das etwas freundlicher gestalten. Den aufkommenden Applaus unterband Dän allerdings, denn er wollte noch ergänzen, dass sie die AFD-Wähler herzlich einladen, für Misereor zu spenden, denn da würden Fluchtursachen bekämpft, was ja im Sinne der AFD wäre. Als letztes Lied im regulären Teil folgte "Perfekt" bevor es mit den Zugaben "Wir sind da" und "Jetzt und hier" weiter ging. Als sie zum letzten mal rauskamen, gingen sie nicht auf die Bühne, sondern stellten sich davor und Dän meinte, dass sie gerade eine Mail bekommen haben von einer Zuhörerin, die sich eigentlich ein Weihnachtskonzert unplugged gewünscht hätte. Um ihr wenigstens ein bisschen entgegen zu kommen gibt es jetzt "Endlich wieder Weihnachtszeit" unplugged, für ein ganzes Konzert hätte die Vorbereitungszeit einfach nicht gereicht. Es war einfach wunderschön, dass mal unplugged zu hören und Nils kann echt kräftig laut singen, ich denke, dass es durchaus bis in die letzte Reihe gut zu verstehen gewesen ist.
Afterglow:
Ingos "Bedingungslos" im Afterglow war da deutlich leiser gesungen, das passte aber auch wunderbar. Die Jungs verteilten sich und ich drehte meine Runde, wollte ich doch noch von jedem zwei Autogramme, zum einen auf die Karte von Frankfurt (weil das keine Standart-Karte war) und zum anderen nochmal in das Foto-Buch von Bergisch Gladbach. Das, wo ich bereits Unterschriften drin hatte, habe ich nämlich versehentlich Andreas mitgegeben, für ihn war das aber nicht tragisch und er meinte, ich würde doch eh nochmal auf ein Konzert gehen und könnte mir neue holen. Das war für mich auch okay und so ließ ich mir bei Dän, Clemens, Björn und Nils die Sachen signieren. Da die vier alle in der unteren Hälfte unterschrieben, meinte ich dann zu Ingo, dass er sich jetzt etwas ausdenken dürfe, um die obere Hälfte zu füllen. Dieser Mann ist echt für jeden Spaß zu haben, was er gemacht hat, seht ihr unten im Bild. Dann wünschte ich auch ihm schöne Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr und damit war das letzte Konzert für dieses Jahr endgültig vorbei .
Aber: Es war ein wirklich großartiger Konzertjahresabschluss!
Das ist ein wirklich sehr schöner Jahresabschlussbericht von dir Ivonne.
Es liest sich wieder so schön und versetzt einen wirder mitten ins geschehen hinein,
es ist so schön mitreißend geschrieben, das man sich wünschte man wäre selbst mit dabei gewesen.
Ich ziehe meinen vor dir und mich vor deinen Berichten, Bitte schreibe auch im neuen Jahr so wunderschöne Berichte, ich würde sie vermissen wenn sie fehlen würden, das Berichte schreiben liegt dir wirklich gut, mach weiter so
Das werde ich machen Roadking, am 15.2. geht's mit Göttingen weiter
Es gibt eigentlich nur zwei Gründe, die mich am weiter schreiben hindern könnten:
- Sie machen ausschließlich Musik in Richtung "Die Partykracher", dann gehe ich nicht mehr zum Konzert!
- Die Jungs verbieten es mir, was nicht passieren wird, denn ich habe Ingos "Segen".
Ich danke dir für deine lieben Worte
Cookie: Ich habe auch herzlich lachen müssen, als ich erkannt habe, was Ingo da vor hat
Gerne Ivonne, solch eine Tatenvolle Arbeit verdient Anerkennung und Lob, es ist schön das dich nichts davon abhalten kann und ich denke auch mal das die beiden Punkte die es möglich machen würden nicht wahr werden und du so weiter so schöne berichte schreiben kannst und denen wir uns dann herzlichst erfreuen können.
Dann werde ich mich und die anderen bestimmt auch freuen im neuen Jahr wieder fleißig denen berichten folgen zu können.