20.02.2020, 21:11
Habe mir jetzt gerade mal diesen Thread durchgelesen und bin mir unschlüssig, wie ich dazu stehe.
Ich bin durchaus jemand, der auch gern mal den ein oder anderen Satz mit dem Sitznachbarn austauscht oder ein "guck mal da" (wenn irgendetwas besonderes, lustiges auf der Bühne passiert). Wobei ich schon versuche, mein Mitteilungsbedürfnis während des Applauses zu befriedigen, um eben Song oder Ansage nicht zu stören, bzw. möchte ich das ja auch mitbekommen.
Auf der anderen Seite bin ich aber auch jemand, der fast immer mit als letztes aufsteht, weil ich niemandem hinter mir die Sicht nehmen möchte.
Aber: mir ist irgendwann mal bewusst geworden, dass ich vor lauter Nachdenken - "stört das jemanden hinter mir?", "singe ich jetzt zu laut und/oder schief?", etc. - ein Konzert nicht zu hundert Prozent genießen kann und auch nicht ich selbst bin. Und da stellt sich mir die Frage, ob das "richtig" ist. Eigentlich nicht, denn jeder sollte so sein, wie er ist.
Ein Beispiel - Fi2015 kennt es...
Bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg ist bei der letzten Vorstellung ein Mann - ich schätze etwa Mitte 20 - zu Gast. Da ich inzwischen einige Jahre bei dieser Vorstellung bin, weiß ich, dass er immer im selben Block und der gleichen Reihe sitzt.
Und wenn das "Einstimmen auf die Vorstellung" beginnt (immer zu Country Roads in der Version von der Hermes House Band), dann springt dieser Mann auf und klatscht und tanzt und macht seine eigene Show daraus. Einmal (vor drei Jahren) auch mit einer "Striptease"-Einlage (er hat Hut und Sakko abgelegt und das Publikum hat gegröhlt)... - damals dachte ich zuerst "mein Gott, was ist das für einer" (entweder ist er mir die Jahre davor nicht aufgefallen oder er war nicht dabei), aber im Grunde genommen ist er einfach nur er selbst. Während der Vorstellung selbst ist er total "normal".
Aber auch während der Vorstellungen kommt es in Bad Segeberg immer wieder mal zu Zwischenrufen oder ungeplanten Ereignissen. Ich persönlich glaube, dass es die Darsteller nicht wirklich stört und oft gehen sie in ihrem Spiel noch darauf ein. So lange es nicht zu viel wird...
Im Laufe des Schreibens habe ich weiter nachgedacht... - was mich wirklich stört, sei es beim Theater, Konzert oder Eishockey, etc.: wenn Leute meinen, während der Veranstaltung ihre privaten Probleme und Erlebnisse austauschen zu müssen. So lange es um die Veranstaltung geht und sich im Rahmen hält, ist es für mich völlig in Ordnung.
Und da jede Veranstaltung anders gemischt ist, vom Publikum her und man nicht ständig überlegen sollte, ob man sich jetzt für alle Anwesenden korrekt verhält oder jemanden stört, sollte jeder einfach so sein, wie er ist. Und hier wurde ja auch schon geschrieben, dass man sich auch mal zum Rand begibt, um dort Party zu machen und möglichst wenig Zuschauer zu stören.
Ich bin durchaus jemand, der auch gern mal den ein oder anderen Satz mit dem Sitznachbarn austauscht oder ein "guck mal da" (wenn irgendetwas besonderes, lustiges auf der Bühne passiert). Wobei ich schon versuche, mein Mitteilungsbedürfnis während des Applauses zu befriedigen, um eben Song oder Ansage nicht zu stören, bzw. möchte ich das ja auch mitbekommen.
Auf der anderen Seite bin ich aber auch jemand, der fast immer mit als letztes aufsteht, weil ich niemandem hinter mir die Sicht nehmen möchte.
Aber: mir ist irgendwann mal bewusst geworden, dass ich vor lauter Nachdenken - "stört das jemanden hinter mir?", "singe ich jetzt zu laut und/oder schief?", etc. - ein Konzert nicht zu hundert Prozent genießen kann und auch nicht ich selbst bin. Und da stellt sich mir die Frage, ob das "richtig" ist. Eigentlich nicht, denn jeder sollte so sein, wie er ist.
Ein Beispiel - Fi2015 kennt es...
Bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg ist bei der letzten Vorstellung ein Mann - ich schätze etwa Mitte 20 - zu Gast. Da ich inzwischen einige Jahre bei dieser Vorstellung bin, weiß ich, dass er immer im selben Block und der gleichen Reihe sitzt.
Und wenn das "Einstimmen auf die Vorstellung" beginnt (immer zu Country Roads in der Version von der Hermes House Band), dann springt dieser Mann auf und klatscht und tanzt und macht seine eigene Show daraus. Einmal (vor drei Jahren) auch mit einer "Striptease"-Einlage (er hat Hut und Sakko abgelegt und das Publikum hat gegröhlt)... - damals dachte ich zuerst "mein Gott, was ist das für einer" (entweder ist er mir die Jahre davor nicht aufgefallen oder er war nicht dabei), aber im Grunde genommen ist er einfach nur er selbst. Während der Vorstellung selbst ist er total "normal".
Aber auch während der Vorstellungen kommt es in Bad Segeberg immer wieder mal zu Zwischenrufen oder ungeplanten Ereignissen. Ich persönlich glaube, dass es die Darsteller nicht wirklich stört und oft gehen sie in ihrem Spiel noch darauf ein. So lange es nicht zu viel wird...
Im Laufe des Schreibens habe ich weiter nachgedacht... - was mich wirklich stört, sei es beim Theater, Konzert oder Eishockey, etc.: wenn Leute meinen, während der Veranstaltung ihre privaten Probleme und Erlebnisse austauschen zu müssen. So lange es um die Veranstaltung geht und sich im Rahmen hält, ist es für mich völlig in Ordnung.
Und da jede Veranstaltung anders gemischt ist, vom Publikum her und man nicht ständig überlegen sollte, ob man sich jetzt für alle Anwesenden korrekt verhält oder jemanden stört, sollte jeder einfach so sein, wie er ist. Und hier wurde ja auch schon geschrieben, dass man sich auch mal zum Rand begibt, um dort Party zu machen und möglichst wenig Zuschauer zu stören.