Hallo ihr Lieben,
ich möchte kurz auch meine Eindrücke der gestrigen Doku schildern.
Ich war hin- und hergerissen zwischen "Hab ich es doch gewusst" und schon leichtem Entsetzen.
Ich hatte schon geahnt, dass sich die Jungs im letzten Jahr alles andere als gut verstanden haben und ein tiefe Kluft herrschte - mit ein wenig Sensibilität konnte man das auf den Konzerten ganz einfach beobachten, v.a. dass Dän seine Gefühle nicht im Griff hatte und es ihm richtig gehend schwer viel, Eddi überhaupt zu ertragen und schon gar nicht gute Mine zum bösen Spiel zu machen. Dän war einfach schwer verletzt und er ist dann sicherlich kein einfacher Charakter.
Und dieses nicht mehr stimmige Gruppengefüge fiel extrem auf - v.a. wenn man frühere Konzerte (mein erstes Konzert war im Jahre 2001) gesehen hatte, wo alle untereinander rumblödelten und die Chemie einfach stimmte.
Ich hatte gehofft, dass man in der Doku echte Gefühle und Ehrlichkeit zu sehen bekommt, dass allerdings so schonungslos diese Kluft gezeigt wurde (z.B. als Dän an der ganzen Gruppe vor der Konzertprobe nur vorbeigeht und zum Gruß lediglich die Hand hebt und kurz Hallo sagt), hat mich schon berührt. Aber ich rechne allen diese Ehrlichkeit auch an - auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob nicht auch der ein oder andere von ihnen gestern nach der Ausstrahlung glücklich mit der Doku ist (sie wurde den Jungs vorher wohl nicht gezeigt). Der Image der Band hat m.E. schon gelitten, v.a. als dann auch noch davon die Rede war, dass die Streitigkeiten schon sehr viel länger bestehen. Die gemeinsame Aufnahme mit Eddi, Dän und Sari war wirklich traurig.
Ich finde den Konflikt, die negativen Gefühle auch absolut nachvollziehbar - ein erfolgreiches Projekt aufzulösen, auf Geld für den Familienunterhalt zu verzichten, weil ein Person nicht mehr möchte, ist wirklich schwierig und löst bestimmt Frustration, Wut und ein Stück weit auch Existenzangst aus. Mir war schon ein wenig anders, als Dän und Nils beim Kinderkonzert gezeigt wurden - das ist schon eine andere Hausnummer, als große ausverkaufte Säle und mir tat Dän auch leid, so dickköpfig und schwierig er sicherlich auch sein kann, so sensibel ist er bestimmt auch.
Eddi kam in der gestrigen Doku m.E. gut weg und ich wünsche ihm echt alles Gute für seinen Weg, aber als er dann - als Initiator der Auflösung - bei letzten Konzert zitiert wurde, dass er das gar nicht glauben könne, dass es jetzt vorbei wäre, frag ich mich schon.
Ich leide ehrlicherweise mit dem traurigen Sari. Ich hoffe, er findet etwas, das berufliche Erfüllung und genug Einkommen generiert - ich wünsche ihm das total.
Ich hoffe, die Zeit heilt bei allen die Wunden und in zwei Jahren gibt es ein gemeinsames Bier und ein gutes Gespräch.
Noch ein Wort zu den Privat-Aufnahmen:
Ich war erstaunt.
aber ich fand es auch schön - es war m.E. nix dabei, was in irgendeiner Form verwerflich gewesen wäre.