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Rennerod, 09.09.18
#1
Wie bei jedem Konzertbericht gilt allergrößte Spoilerwarnung. Wer in naher Zukunft auf ein Konzert geht, sollte den Bericht nicht lesen (nach dem Konzertbesuch kann das gerne nachgeholt werden Zwinker ). Wer das Drumrum nicht lesen möchte, kann einfach runterscrollen zu dem Teil mit den gefetteten Wörtern.
Jetzt da ich diesen Konzertbericht schreibe, stolpere ich natürlich auch über meinen letzten. Der letzte Absatz war so schön, den möchte ich kurz zitieren, es war eines der ersten Abschiedskonzerte der Wise Guys im September 2016:
"Ich bin jetzt wieder im Wise Guys-Fieber. Es wird wahrscheinlich mein letztes Konzert gewesen sein, aber eigentlich müsste ich ja jetzt auch noch ein Konzert in voller Länge und ohne Sturmverzögerung besuchen. Kann ich nicht die Zeit zurückdrehen und noch ein Achterbahn-, Antidepressivum- oder Läuft bei dir-Konzert besuchen?"
Zunächst kurz zu mir: Ich habe im Januar einen neuen Lebensabschnitt angefangen und wohne nun zwei Orte von Rennerod entfernt. Natürlich war im Januar schon klar, dass ich das Konzert im September besuchen werde. Rennerod ist für mich bislang nur „der Ort mit dm und McDonald’s“. Soll heißen, ich besuche Rennerod eigentlich nur, wenn ich was von dm brauche – und dann kombiniere ich es mit einem ausgewogenen Abendessen bei McDonald’s.
Aber schon lange freue ich mich natürlich, Rennerod mal aus einem anderen Grund als Drogerieartikel oder Fastfood zu besuchen. Während ich in Koblenz gewohnt habe, war ich auf vielen Basta-Konzerten (weil die halt da aufgetreten sind und die Wise Guys nicht). Da habe ich es mir zur Gewohnheit und Tradition gemacht, lange vor Einlass beim Konzertort anzukommen, um als erster eintreten zu dürfen und dann meinen Lieblingsplatz in der 1. Reihe Mitte zu bekommen.
So fuhr ich auch heute viel zu früh los. Das Navi kündigte 9 Minuten an. Traumhaft. Seit ich 2006 Wise Guys-Fan (damals eigentlich eher sogar Fanatiker) wurde, habe ich von einem so nahen Konzertort geträumt. Ich fuhr also nach Rennerod, aber ich hatte keinen Cent in der Tasche. Ich musste also hoffen, dass es in Rennerod einen Geldautomaten gab. Das Ticket war zwar schon sehr lange bezahlt, aber man will ja eventuell auch mal einen Schluck trinken, wenn man über so einen langen Zeitraum unterwegs ist.
Erst mal das leidige Thema Parkplatzsuchen. Bei Basta war ich immer zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Aber da ich morgen arbeiten muss, konnte ich mir keine Radtour nach Rennerod leisten. Bei der Westerwaldhalle war ich noch nie und ich musste hoffen, dass man da überhaupt parken konnte.
Aber es gab ausreichend Parkplätze und ich sah sogar das Auto der Alten Bekannten. Davon wollte ich auch gleich ein Foto machen. Erst als ich das Handy schon erhoben hatte, bemerkte ich, dass im Gebäude durch das Fenster tatsächlich altbekannte Gesichter an einem Tisch sitzend zu sehen waren. Na hoffentlich dachten die nicht, ich würde sie so früh schon mit Autogrammwünschen belästigen wollen. Nein, ich war nur auf das Auto aus.
Zu meiner Überraschung standen auch schon Leute vor dem Eingang – mehr als zwei Stunden vor Einlass. Jugendliche mit Motorrädern und lauter Musik, die man eigentlich nicht AB-Fans zuordnen würde. Gerade solchen Leuten würde ich eigentlich keine Plätze in der ersten Reihe gönnen.
Aber ich biss in den sauren Apfel und ging erst mal zur Renneroder Hauptstraße auf der Suche nach Geld. Ich brauchte einen Automaten der Volksbank. Ich fand die Sparkasse. Ich fand noch eine Sparkasse. Und dann zum Glück auch eine Volksbank.
Zurück bei der Westerwaldhalle waren die Jugendlichen weg. Waren wohl wirklich nur Jugendliche, die hier abhingen. Ich setzte mich auf den Boden, es war ja auch gutes sommerliches Wetter und las ein Buch. Es war noch viel Zeit. Es war sonst keiner da.
Nach und nach fielen mir aber Leute mit Polos auf, die wohl zusammen gehörten. Die Aufschrift der Polos sah aber nicht nach einem AB-Fanclub aus. Nach einer Stunde warten boten sie mir dann an einfach reinzukommen.
Die Leute mit den Polos waren wohl Mitarbeiter des Vereins, die das heutige Konzert veranstalteten. Der Kassierer erzählte mir, dass letztes Jahr auf dem Abschiedskonzert der Wise Guys 1000 Leute waren und der Saal komplett ausgebucht war. Dieses Jahr aber waren gerade mal 150 Karten im Vorverkauf verkauft.
Und so stand ich auch erst mal alleine im Foyer, erlaubte mir ein Westerwald Bräu und eine Brezel. Wenn Leute von Westerwälder Bier reden, reden sie immer nur von Hachenburger. Aber das gute Westerwälder Bier ist das Westerwald Bräu!
Es dauerte eine weitere Zeit, ehe die nächsten Gäste waren. Aber alles nur Damen fiel mir auf. Der zweite männliche zahlende Kunde nach mir kam um 16:37 Uhr. Ich stellte mich inzwischen auch immer näher an die Treppe, die zum Konzertsaal führte. Zehn Minuten vor dem offiziellen Einlass sah ich ein paar Damen, die hoch wollten. Schnell lief ich neben ihnen her, um meinen Premierenplatz nicht zu verlieren.
Vor den Konzertsaaltüren angekommen, spürte ich schon eine lange Schlange hinter mir. Die letzten Minuten vergingen unglaublich langsam. Aber auch um 5 öffneten sich nicht die Türen. Um drei nach 5 schaute einer schon ungeduldig rein. Immerhin waren die Türen ja nicht verschlossen. Trotzdem hielten wir uns an die unausgesprochene Regel: Ehe die Türen nicht von einem Mitarbeiter geöffnet wurden, durfte keiner von uns rein.
Dann endlich öffneten sich die Türen, aber der Mitarbeiter sagte etwas, das mir gar nicht gefiel: „Erst nur die Kinder.“ Ich gönnte es ja den Kindern… Aber hatten sie auch wie ich drei Stunden gewartet, um in die 1. Reihe zu kommen? Ich will ja nichts gegen Kinder sagen, denn das wäre politisch nicht korrekt… aber dieser eine Satz machte mein dreistündiges Warten im Bruchteil einer Sekunde zunichte.
Also wurden erst die Kinder reingelassen, damit sie sich Plätze in der 1. Reihe suchen konnten. Als ich dann endlich reinkonnte, wollte ich stattdessen halt schnell in die 2. Reihe Mitte. Aber da waren Reserviert-Schilder. Schnell ging ich in die 1. Reihe und fragte die Kinder höflich, ob ich einen der freien Plätze haben dürfte. Aber die Kinder sagten: „Die erste Reihe ist nur für Kinder.“ Ja, das wusste ich! Aber die Kinder hatten doch nun alle einen Platz, da hätte ich doch auch einen haben dürfen…! Nein, ich bekam nun einen 3. Reihe Rand. Und wer bekam den Platz, um den ich in der 1. Reihe gebeten hatte, bei dem der Junge sagte, er wäre nur für Kinder? Sein Vater!
Ich war darüber nicht gerade glücklich. Ich saß da, versuchte den ungeliebten Platz und den Ärger über die unnötige Wartezeit runterzuschlucken wartete, dass es endlich losging. War ja nicht mal mehr eine Stunde. Aber die zog sich natürlich noch mal sehr lange. Wie das so ist, beobachtete ich natürlich auch das Bild auf der Bühne. Da waren Trinkflaschen für die Künstler. Hatte jetzt jeder seine eigene Fahrradflasche? Ob die wohl alle beschriftet waren? Oder waren sie unterschiedlich und man sah das nur aus der Nähe? Was mir auch auffiel war, dass drei Minuten vor Konzertbeginn auf der Bühne ein Smartphone an ein Ladekabel gesteckt wurde.
Noch immer ärgerte ich mich, dass ich meinen Lieblingsplatz nicht bekommen hatte, aber als es losging, tröstete mich gleich die erste Liedzeile: „Bist du mal ein bisschen traurig, weil mal wieder etwas lief, aber nicht so wie du wolltest, sondern leider völlig schief?“ Als hätten sie gewusst, dass ich meinen Platz nicht bekommen hatte! Im Lied Alte Bekannte empfahlen sie in so einem Fall Musik von deinen Alten Bekannten zu hören. Gute Idee! Mach ich!
Danach ging es auch direkt weiter mit Hi hi hi. Ja, also das Lied geht als Opener ja mal so richtig ab! Da ist man sofort mittendrin und jeder Ärger, den man vorher hatte, ist wie weggeblasen! Auch der Verlust von Sari und Eddi ist vergessen, die beiden Neuen machen einen super Job! Natürlich kenne ich die Namen der Neuen bereits, da ich sie aber zuvor noch nie live gesehen hatte, kann ich diese nicht den Gesichtern und Stimmen zuordnen.
Das änderte sich natürlich in der ersten Moderation von Dän. Mein erstes WG-Konzert ist nun übrigens elf Jahre her und mir fällt gerade auf, dass von damals nur Dän übriggeblieben ist. Er begrüßte uns im schönen Rennerod und musste direkt bemängeln, dass die Jalousien nicht gingen. Normalerweise sollte man im Konzert ja eine Kino-Atmosphäre herstellen. Aber so schien die Sonne auf uns. Das hatte vor allem den Effekt, dass die Alten Bekannten uns sehen konnten. Jedes Gähnen, jedes Handy. Aber eigentlich war es für sie auch ganz schön unsere Freude zu sehen und sie hatten eine tolle Sicht ins Tal von der Bühne aus. Schuld hatte daran übrigens niemand. Außer natürlich dem, der gemerkt hatte, dass die Jalousien defekt waren, und es nicht gemeldet hatte.
Dän stellte die Alten Bekannten natürlich erst mal vor. Als damals der Abschied der Wise Guys feststand, merkten er, Nils und Björn, dass sie auch weiterhin Interesse hatten fünfstimmigen A-Capella-Gesang zu performen. Sofort gingen sie in den Keller um engagiert zu proben. Schnell merkten sie aber, dass sich dieser fünfstimmige Gesang nur zu dritt nicht gut anhörte.
Daher suchten sie zwei neue Kollegen, die drei Sachen mitbringen mussten: Sie mussten herausragende Musiker sein, überaus gut aussehen und viel Zeit mitbringen. Sie casteten und casteten, aber solche Leute fanden sie nicht. Zum Schluss nahmen sie dann Ingo und Clemens – die hatten zumindest Zeit.
Natürlich stellte Dän sofort klar, dass das nur ein Spaß war. Zur Vorstellung der beiden Neuen meinte er, dass Ingo bereits mit Clemens studiert hatte. Aber nicht mit dem Clemens der Alten Bekannten, sondern mit dem Clemens der Wise Guys. Damit das nicht zu verwirrend wird, nennt er für sich den Clemens der Alten Bekannten den neuen Clemens.
Der neue Clemens war in einer Band in den Niederlanden. Auch Björn war in einer niederländischen Band und sie hatten sich auf Festivals beim Rauchen nach den Konzerten kennengelernt. Dies führte zu einer derart starken Bromance, dass sie beide eine ähnliche Frisur tragen.
Dann noch kurz zur Altersstruktur: Im Bandnamen Alte Bekannte steckt ja auch der Begriff „alt“. Ja, die Alten Bekannten waren inzwischen recht betagt, nur Björn ist relativ jung. Er ist der Jüngste. Tatsächlich ist er sogar der einzige Jüngste in der Band.
Wer schon älter ist, bekommt mit so gewissen Sachen seine Probleme und das durfte Clemens nun besingen: Der Dings. Und der neue Clemens ging gut ab. Also wie gesagt, die beiden Neuen machten einen tollen Job und ließen uns keine Gelegenheit die Alten zu vermissen (auch wenn ich doch gerne Saris Stimme mal wieder hören würde).
Nach Clemens‘ Debüt folgte Ingos Debüt mit dem Lied Perfekt. Ich kann mich nur wiederholen: Die Neuen sind eine Topbesetzung, das Lied ging auch total ab und Ingo war eine totale Rampensau!
In der nächsten Moderation ging Dän darauf ein, dass die Band alles andere als perfekt sei. Aber das machte sie authentisch. Die Quelle dieser Authentizität sollte das folgende Lied aufzeigen: Unprofessional. Leider kenne ich nicht das Original. Es war das erste Lied, das auch nicht über CD oder den YouTube-Kanal der AB bekannt war. Es war ein Lied mit deutschen und englischen Zeilen, das die Unprofessionalität besang. Ingo und Björn alberten dabei besonders rum und am Ende hatte Björn sein Mikro im Mund.
Der durfte dann auch die nächste Moderation machen. Zurück zur Altersstruktur – er als der Jüngste kannte sich ja mit Social Media wie Facebook und Instagram aus. Die Älteren kennen ja so was gar nicht. Aber die AB haben auf beiden Plattforms jeweils einen eigenen Kanal, wo man ihnen gerne folgen darf. Wer dafür aber dann doch zu alt ist, für den haben die AB auch eine eigene Website. Dabei schaute er die Kinder in der 1. Reihe an. Die kennen sowas wahrscheinlich nicht mehr. Justin Bieber hat sicherlich keine (kurz mal gegoogelt: er hat tatsächlich eine). Auf der Website der Alten Bekannte sieht man zum Beispiel die ständig erweiterten Tourtermine, oder auch den Tourblog.
Für all jene aber, die auch 2018 noch sagen, dass sich das Internet nicht durchsetzen wird, gibt es draußen einen DinA4-Zettel mit zwei Kugelschreibern, wo man sich ganz traditionell für den Newsletter anmelden kann, der dann vierteljährlich per Mail versendet wird und die wichtigsten Informationen enthält.
In der Liedliste ging es nun weiter mit Nordseewind, eine Ballade, mit der ich persönlich leider noch nichts verbinden kann. Meiner Meinung nach war diese auch etwas zu schnell gesungen. Naja, wenn ich irgendwann mal Urlaub an der Nordsee gemacht habe, werde ich das Lied bestimmt auch mögen.
Clemens lobte Dän nach diesem Lied aber dafür, dass er es geschrieben hatte. Er meinte, Dän wäre unter den Songwritern in Deutschland sicherlich einer der größten. Mit seinen 1,98m muss man sich vor allem bei seiner Mutter bedanken. Ihn eint mit Dän vor allem, dass sie beiden die einzigen von den Alten Bekannten waren, die schon Kinder haben. Dieser Umstand wurde dann in Kleiner Terrorist besungen. Ich muss zugeben, dass es nun sehr süß war anzusehen, wie die Eltern in der 1. Reihe ihre Kinder bei diesem Lied liebevoll gestreichelt hatten und die Kinder ein freches „So bin ich aber nicht“-Lächeln aufsetzten.
Ich war sehr überrascht, als danach plötzlich ein Klassiker aus den 80ern kam. Aber in einer derart guten Qualität, dass es dem Original ebenbürtig war. Ich brauchte bis zum Refrain, bis ich Billie Jean von Michael Jackson auch namentlich erkannt hatte. In der Version der AB hieß das Lied Billigjeans und besang einen Typen, der gerne bei Kik einkauft. Ingo zeigte einen tollen Moonwalk.
Danach meinte Dän, dass Zuschauer ihm schon gesagt hätten, Michael Jackson würde sich im Grab umdrehen, würde er diese Cover hören. Aber diese Leute kann Dän beruhigen: soweit er weiß, hatte Michael Jackson ein Urnenbegräbnis.
Dän entschuldigte sich dafür, dass er das in der Anfangsmorderation mit der Jalousie so negativ sah. Der Deutsche neigt halt dazu, alles immer erst mal negativ zu sehen. Genausogut hätte er aber auch darauf hinweisen können, dass die Jalousien auf der anderen Seite des Saals funktionieren!
Nun wies er darauf hin, dass die AB vor allem gerne lustige und erheiternde Lieder schreiben. Da das Leben aber nicht immer nur lustig, sondern auch mal ernst ist, folgte nun ein ernstes Lied: Stern aus Papier.
Vor dem letzten Song vor der Pause folgte die obligatorische Werbung für den Merch-Stand. Das Sortiment war noch recht übersichtlich. Neben der Debüt-CD gab es das T-Shirt, auf dem vorne groß „Alte Bekannte“ steht. Hinten drauf steht Rennerod. Genau das richtige für Lokalpatrioten! Zwar standen auch andere Städtenamen drauf, aber Rennerod war auf jeden Fall zentral! Dann gab es noch das Poster, das echt gut aussah, obwohl (laut Dän) die Alten Bekannten drauf zu sehen war. Der Fotograf musste echt was draufhaben.
Wer kein Interesse an der CD hatte oder allgemein daran die Alten Bekannten zu hören, konnte sich das Songbook kaufen. Darin waren alle Songs der CD fünfstimmig. Man kann sich nun also vier Freunde einladen und die Lieder einfach selber singen. Sehr zur Freude der Nachbarn.
Für das nächste Lied musste Dän kurz etwas zu Stimmlagen erklären. Björn singt ja eigentlich den Bass. Er kann aber auch sehr gut Bariton singen. Was ist nun was? Bass ist das tiefe, Bariton etwas höher und dann gibt es noch die Tenöre. Das sind die, die das Gepiepse und Gejaule produzieren, das man bei Nils den ganzen Abend ertragen muss. Björn sang als Bariton nun Zur falschen Zeit und zeigte dabei sehr lobend auf Nils, der als Tenor im Background natürlich einen sehr guten Job machte. Und dann war die erste Hälfte schon wieder vorbei :/




Da ich morgen früh arbeiten muss und jetzt schon viel mehr und viel länger geschrieben habe, als ich das eigentlich vorhatte, pausiere ich an dieser Stelle erst mal und komme hoffentlich morgen im Laufe des Tages dazu die zweite Konzerthälfte hier dran zu editieren.
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#2
Vielen Dank für diesen tollen Bericht der ersten Hälfte. Ja. dass du dann nicht in der ersten Reihe sitzen konntest, fandest du bestimmt/zurecht schade, aber wie ich lese hattest du ja auch in der dritten ein schönes Konzert

Danke für den ausführlichen Bericht!
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#3
Eijeijei, da hat sich aber jemand sehr viel Mühe gemacht. 
Vielen Dank für die erste Hälfte dieses sehr ausführlichen Berichtes.  Nick
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#4
Kleiner Einwurf meinerseits: Ich fand es total okay, die Kids nach vorne zu lassen. Gerne auch mit Eltern, denn ich hätte als Kind nicht unbedingt alleine irgendwo sitzen wollen. In Reihe 1 hätte man sowieso Genickstarre bekommen. Die war doch arg nah an der Bühne. Ich saß in Reihe 4 und fand das total ausreichend.
Fragwürdiger fand ich, dass die ersten drei Reihen mehr oder weniger komplett für die Honoratioren der FWG reserviert waren. Aber vermutlich wären noch weniger Leute gekommen, wenn man diese Menschen nicht geködert hätte Zwinker
Geschätzt dürften am Ende vielleicht 160 oder 170 Leute dort gewesen sein. Ein paar Stuhlreihen hat man noch angebaut. Aber der Saal war nicht mal zu zwei Dritteln mit Stühlen gestellt.

(Ja, ich war gestern spontan vor Ort. Das Konzert war relativ „intim“, die Herren sehr gut drauf, der Spruch mit dem Urnenbegräbnis war mir neu... Knaller! ... und das Publikum war eher etwas schwergängig bzw. hat sich allen Ernstes bei der ersten Zugabe, Kenner wissen, welche das ist, wieder HINGESETZT!!!. Zwinker )
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#5
[Video: https://youtu.be/aXjdMV7SOfE]

Basti, ich reiche dir hier mal das Original zu „Unprofessional“ rein Smile!
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#6
Danke an trixif für das Original zu "Unprofessional". Ich hätte jetzt wirklich gedacht, das Original hieße auch so.

Aber da es anders hieß und ich den Interpreten nicht kannte, hätte ich das ja gar nicht finden können^^

Inzwischen habe ich die zweite Konzerthälfte geschrieben, aber ich finde irgendwie nicht mehr den Knopf zum Editieren :?

Wieder was gelernt, danke an Lu. Der zweite Teil des Konzertberichtes daher nun hier:

Eigentlich wollte ich ja keine Poster mehr kaufen. Seit ich Anfang des Jahres umgezogen war, lag das zusammengefaltete Frei-Poster mit 5 Unterschriften immer in Sichtkontakt, aber ich fand noch keine Wand, um es aufzuhängen. Immerhin war ich gerade weit weg von meinen Freunden gezogen und hatte daher lieber Bilder meiner realen alten Bekannten an der Wand.
Aber Dän hatte so gut Werbung gemacht, dass ich das Poster und das T-Shirt kaufte. Allerdings war Rennerod nicht wirklich zentral. Ja, Rennerod war auf der Rückseite des T-Shirts in der mittleren Spalte, dort aber fast ganz unten.
Die Pause zog sich mal wieder endlos. Ich war bereits wieder auf meinem Platz, aber ich konnte sehen, dass draußen Björn, Ingo und Nils mit einem Techniker sprachen. Das konnte ich natürlich auch nur sehen, weil die Jalousien kaputt waren. So ging ich dann auch noch mal an die frische Luft.
Endlich ging es dann weiter mit der Montagsallergie. Ja, so eine habe ich auch, wenn ein Konzert an einem Sonntagabend stattfindet. Aber es war auch einfach nur toll, die Alten Bekannten erneut auf der Bühne zu sehen – auch wenn das elegante Outfit der ersten Konzerthälfte mit Sacko, Anzughose und schwarzen T-Shirts mit Motiven nun durch ein lockeres Outfit mit Hemden, Shirts, Jeans uns Westen ersetzt wurde.
Dän wusste zu berichten, dass dieses Lied das erste Lied war, das sie damals als Alte Bekannte eingesungen hatten. Allgemein fand er es ja toll, dass die Band nun vier Komponisten hatte. Nur einer komponierte nicht: Björn. Aber der war ja dafür der Fachmann für Social Media!
Das nächste Lied hat beispielsweise Nils geschrieben. Sein Lied bestand allerdings nur aus „Lalala“ mit einer ernsten Melodie. Dän sollte dann einen Text dazu schreiben. Er schrieb dann dazu passend auch einen ernsten Text. Und zwar sprach er nun über Depressionen, ein sehr ernsthaftes Thema.
Das Schlimme an Depressionen sei, dass dies eine Krankheit ist, die man von außen nicht sehen kann. Man wirkt gesund. Aber Depressionen können einem arg zusetzen, wie Dän aus eigener Erfahrung berichten kann. Wenn also jemand Depressionen hat, muss er unbedingt den ersten Schritt machen. Freunde, die keine Depressionen haben, können dies nämlich nicht nachvollziehen.
Ich kann das bestätigen: Ich habe eine Freundin, die unter Depressionen leidet – und ich kann es nicht nachvollziehen. Zwar akzeptiere ich, wenn sie mir das sagt, aber ich verstehe es nicht. Da Dän nun gesagt hat, dass dies der Normalfall ist, darf ich mich damit wohl auch etwas besser fühlen. Das Lied Nur du allein beschreibt ganz genau diesen Fall, dass man auf sich allein gestellt ist, wenn man in dieser unschönen Situation ist. Ich hatte das bislang eher darauf bezogen, dass man sich irgendwo alleine durchkämpfen muss – aber nun hat dieses Lied für mich eine neue Bedeutung.
Auch die Choreo dieses Liedes spiegelte das ernste Thema meiner Meinung nach sehr gut wieder.
Nach diesem ernsten Thema aber übernahm Clemens die Moderation und heiterte uns wieder auf. Er meinte, jeder in der Band wäre ja heimlich ein Boygroup-Fan. Das führte er dann auch weiter aus und es war toll zu beobachten, wie Nils im Hintergrund wie ein richtiger Fanboy abging. Björn drehte sich den Schirm seiner Baskenmütze seitlich.
Auf jeden Fall solle man sich in der heutigen Gesellschaft nicht schämen, wenn man Boygroups mag – egal ob das nun Take That, die Backstreet Boys, N*Sync oder die Spice Girls wären. Und da auch die Band der Alten Bekannte dahinter stünde, wollten sie nun ein Lied einer Boygroup covern.
Was folgte, was ein großer Lacher: Penny Lane von den Beatles. Ja, die Beatles gelten natürlich als Boygroup, aber sie waren doch nicht die Art von Boygroup, die Clemens gerade beschrieben hatte.
Björn, der immer wieder auf den Altersunterschied aufmerksam machte, erklärte danach natürlich sogleich, dass er aufgrund seiner Jugend auch erst mal darüber aufgeklärt werden musste, dieses Lied sei von den Stones.
Weiter erzählte er, dass Zuschauer nach dem Konzert immer wieder auf ihn zukamen und ihm mitteilten, sie seien überrascht, dass in so einem A-Capella-Konzert ja auch Musik dabei ist. Grundsätzlich freuen sich die Alten Bekannten sehr, wenn ihre Kunst als Musik betitelt wird. Aber was die Zuschauer wohl eher meinen, war der Umstand, dass sie davon ausgehen, dass irgendwo Instrumente von einer CD oder einem Computer eingespielt werden.
Das ist natürlich nicht der Fall. Das Mundschlagzeug wird ganz echt mit dem Mund gemacht, in der Regel von Björn, Dän oder Clemens. Sie haben ausgelost, dass heute Clemens mal vormachen darf, wie es geht. Er zeigte die gängigsten drei Mouth Percussions jeweils ohne und mit Mikro.
[Kleiner Einschub von mir: Wer sich das in aller Ruhe mal ansehen möchte, dem sei die zweite Wise-Guys-DVD (Spezialnacht) ans Herz gelegt. Hier erklärt es Dän auch sehr schön vor dem Lied „Einer von den Wise Guys“.]
Den verhaltenen Applaus deutete Björn lapidar so, dass es bis hierher ja jeder könne. Doch dann legte Clemens noch ein mehr als beeindruckendes Schlagzeugsolo hin.
Es folgte: Sie bricht mir das Herz. Innerlich stöhnte ich erst kurz auf. Warum ausgerechnet das Zahnarzt-Lied? Und dann noch ein Lied von Sari – dessen Stimme war doch immer meine Lieblingsstimme, die ich schmerzlich vermisse.
Doch wieder mal schafften es die Neuen, dass ich die Alten schnell vergaß. Die „neue“ Version war der absolute Hammer. Ich weiß nicht, ob ich dieses Lied schon mal live erlebt habe… da müsste ich in mein schlaues Büchlein gucken, in dem ich die Setlists aller WG-Konzerte, auf denen ich jeweils war, aufgeschrieben habe. Aber ich weiß nicht, wo das ist.
Auf jeden Fall ging das Lied sowas von ab! Und Nils im Hintergrund war auch der Hammer! Das Zahnarzt-Lied darf gerne öfter kommen!
Und das Ende hat für mich nun auch eine neue Bedeutung… „ich glaub sie will mich nur, weil ich privat versichert bin…“ Seit Beginn des Jahres bin ich auch privat versichert… und das bringt – abgesehen von dem Umstand, dass der Zahnarzt einen sehr gerne immer wieder einlädt – nur Nachteile mit sich! Und die Leute sind halt wirklich nur so nett, weil man privat versichert ist.
Direkt ging es weiter mit Verboten. Wie schön Clemens und Björn hier harmonieren. Und selten habe ich so gerne zugehört, wie man mir alles Mögliche verbietet. Und was auch bei der Live-Version anders ist als auf der CD: Eine Sirene von Nils. Die war so gut, da kann ich es schon verstehen, wenn jemand fragt, ob solche Geräusche nicht per Computer eingefügt werden.
Weiter ging es mit Rechthaben ist geil, dem Westerwald-Lied. Schon auf CD macht mir das Lied einfach nur Bock, aber live geht das natürlich noch umso mehr ab – vor allem, wenn dann hier in Rennerod auch noch der Westerwald erwähnt wird!
Ich muss allerdings sagen, dass ich seit meinem Umzug in den Westerwald hier noch kein Krankenhaus gefunden habe… ich sollte also darauf verzichten, einen Autounfall zu haben.
Nun erklärte Dän auch, was es mit den Flaschen auf sich hatte: Das war Björns Idee – für eine bessere Nachhaltigkeit wollten sie nun aus Glasflaschen trinken, statt aus Plastikflaschen, die ja viel Müll produzierten. Anfangs war Dän sehr skeptisch… immerhin musste man ja immer wieder dran denken, die Flaschen mitzubringen und man muss sie auch mal spülen… so alle 4-5 Monate. Aber inzwischen ist er überzeugt. Vor allem, da es die Alten Bekannten mit dem Publikum viel näher bringt. Immerhin tranken sie ja nun Leitungswasser aus Rennerod! Und das schmeckte sehr gut. Dän verschluckte sich, als er das sagte.
Es folgte der Titelsong der CD Wir sind da.
Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt. Ich weiß, dass ich mich bei früheren WG-Konzerten oft aufgeregt habe, dass das Publikum gefühlt bei jedem Lied aufgesprungen war. Aber hier war ich nun der Meinung, dass man spätestens bei diesem Lied hätte aufspringen sollen, um die Alten Bekannten zu feiern. Einfach ein tolles Titellied!
Ich erschrak allerdings, als Nils plötzlich mitten im Lied anfing normal zu reden. In bester „Sing mal wieder“-Manier sang er Melodien vor, die wir nachsingen durften. Besonders heiter wurde es, als er anfing zu pfeifen. Dann teilte er uns auch noch in zwei Blöcke auf. Witzig fand ich es auch am Ende: Erst sagte er „Nur die Männer“. Bis hierhin alles normal. Aber als er sagte „Nur die Frauen“, hörten auch die Alten Bekannten auf der Bühne auf zu singen. Das fand ich sehr witzig und wunderte mich, dass es darauf keine Lacher im Publikum gab.
Wie bereits erwähnt, begann ich Anfang des Jahres einen neuen Lebensabschnitt im Westerwald. Beruflich musste ich mir auch mein erstes eigenes Auto zulegen. Auch wenn ich schon seit zwölf Jahren einen Führerschein besaß, war es sehr abenteuerlich für mich im Januar das erste Mal lange Strecken in Stresssituationen zu fahren. Einen Monat zuvor war die CD erschienen. Es dürfte klar sein, dass die CD damals (eigentlich auch noch heute) im Auto hoch und runter lief. Und gerade dieses Lied hörte ich sehr gerne auf langer Fahrt. Denn es beschreibt im Prinzip ja auch, dass man lange über unwegsame Strecke unterwegs ist, um sich dann zu freuen, wenn man endlich irgendwo ankommt. Und wie gesagt, meine Freunde und Familie waren weit weg. Die besuche ich auch oft… und dann passt der Songtext einfach unglaublich gut.
Auch das folgende Lied Radio ist eines, das ich gerne auf langer Fahrt höre. Auch dieses Lied verbinde ich mit meinen einsamen Autofahrten. Nein, ich habe kein Cabrio, aber ich höre es trotzdem gerne, wenn Dän singt, wie wir allen äußeren Umständen zum Trotz in den Sonnenuntergang fahren.
Etwas flachsend meinte Dän danach auch, dass dies „nur“ eine Coverversion einer anderen Band war.
Tattoo Jeder sprach mal ins Mikro „Ich habe kein Tattoo.“ Ich auch nicht. Ich fand es übrigens ein klein wenig sehr episch, dass Dän sprach, während die anderen bereits das Intro sangen.
 
Nun folgte der obligatorische Dank. Bei den zu Bedankenden war eine lange Liste an Namen, denen ohne näher zu definierenden Grund gedankt wurde. Dank bekam natürlich auch der Hausmeister, der NICHT die Schuld daran trug, dass die Jalousien nicht funktionierten. Inzwischen wurde es aber auch dunkel. So langsam bekam man also auch Konzertatmosphäre Zwinker
Mitten im Lied konnte ich beobachten, wie Dän etwas auf dem Handy nachschaute. Was war los? Erwartete er ein Kind? Oder wollte er nur die Aufstellung des Länderspiels ansehen? Keine Ahnung, aber ich hatte den Eindruck, dass Dän danach viel besser drauf war. Er ging in der zweiten Liedhälfte richtig ab.
Auch bei Wir sind alte Bekannte fiel mir auf, wie gut Dän drauf war. Ich glaube, so gut gelaunt und befreit habe ich ihn noch nie auf einem WG-Konzert gesehen. Jetzt standen die Fans auch mal auf.
Natürlich waren alle sehr traurig, dass das Konzert nun zu Ende war. Aber schnell klatschten wir die Alten Bekannten mit Standing Ovations zurück mit dem absoluten Klassiker Mädchen, lach doch mal!. Ich weiß nicht, wie ich noch mehr ausdrücken soll, wie gut die Stimmung nun war. Allerdings setzten sich alle wieder hin, als die Zugabe gespielt wurde.
Ich hoffe, meine Erinnerung lässt mich jetzt nicht im Stich, denn die Zugaben waren auf der (von mir in weiser Vorausicht abfotografierten) Setlist nicht mitangegeben. Wenn ich mich richtig erinnere, folgte direkt Antidepressivum. Wobei ich erst dachte, die Alten Bekannten würden ihre vom langen Konzert wundgespielten Mikrofone pusten. Aber das gehörte tatsächlich schon zum Lied. Ja, ich glaube, dieses habe ich auch noch nie live erlebt. Und das Lied ist auch ein richtig toller Rausschmeißer.
Oder kam doch erst Schönste Stadt der Welt? Ich weiß nur noch, dass Antidepressivum kam, ohne dass die AB vorher die Bühne verließen. Es gab drei Zugaben und sie kamen dafür zweimal zurück auf die Bühne.
Auf jeden Fall war dies für mich auch ein neues Lied. Erst dachte ich ja, da muss noch ein Gag kommen… oder sie besingen Köln. Dann merkte ich natürlich, dass der Gag ist, dass sie einfach eine Stadt total über den Klee loben und dann den Stadtnamen einfügen, in der sie gerade sind. Schön, mal so lobende Worte über Rennerod zu hören. Wie gesagt, für mich ist Rennerod nur die DM- und McDonald’s-Stadt.
Kommen wir zum Afterglow. Hier war eine andere lokale A-Capella-Band (ich glaube, sie hieß „Stimmt“), welche mit vier Coverversionen die Wartezeit auf die Stars überbrückte. Als die Alten Bekannten kamen, sagen sie auch noch ein Lied unplugged.
Und dann holte ich mir auch noch Autogramme. Auf meinem frei-Booklet hatte ich bereits die Unterschriften von Dän, Sari, Eddi, Clemens, Ferenc, Nils und Björn. Der neue Clemens und Ingo kamen nun noch dazu. Es war sehr angenehm, dass hier nicht so riesige Menschentrauben um die Künstler standen, wie man das von den Wise Guys gewohnt war. Nur bei Björn musste ich einige Zeit warten, da er im Gespräch war.
Aber ich erlebte es gerne mit, wie er ein Gespräch führt. So ganz normal. Wie ein Mensch. Ich würde ja auch gerne mal ein längeres Gespräch mit ihm und seinen Kollegen führen. Aber ich weiß einfach nicht, worüber ich sprechen soll und ein Gespräch erzwingen ist ja auch blöd.
Er lobte mich auf jeden Fall hinter für meine Ausdauer. Ich erwiderte, ich habe zwei Jahre auf ein Konzert gewartet, da machten mir die paar Minuten nichts aus. Zum Glück habe ich bereits Karten für ein Konzert in zwei Monaten. Und die letzten Lieder haben mir richtig Lust direkt auf das nächste Konzert gemacht!
Wenn ich schon in Rennerod war, wollte ich mir dann eigentlich noch ein Abendessen bei McDonald’s holen. Aber ich hatte keinen Hunger. Also ging ich zum Auto, um die Musik für die kurze Rückfahrt voll aufzudrehen.
Dazu muss man wissen, dass mein Autoradio im Handschuhfach liegt. Das Radio zieht nämlich leider die Autobatterie leer, auch wenn es aus ist. Daher höre ich Musik im Auto über mein Handy. Da ist der Ton natürlich nicht so gut. Ich war kurz der Versuchung erlegen, für besseren Ton für die neunminütige Rückfahrt das Autoradio wieder einzubauen. Hab ich dann aber gelassen.
Zuhause angekommen hatte ich dann doch Hunger. Wie das immer so ist. Aber allein schon aus Gründen der Nachhaltigkeit fuhr ich jetzt natürlich nicht erneut nach Rennerod, um mir dort etwas Fastfood zu holen. Nein, ich nutzte den Sonntagabend, um diesen Bericht (bzw. am Sonntag nur die erste Hälfte) zu schreiben.
Und jetzt erwarte ich voller Ungeduld den November in Marburg.
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#7
Editieren kannst du deine Beiträge nur 20 Minuten lang; jetzt kannst du den zweiten Teil nur hier hinten anhängen.
Das nächste mal dann besser zwischendurch als Entwurf speichern und erst abschicken, wenn es komplett ist, wenn du es in einem Stück sehen willst.
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#8
Danke für diesen wirklich ausführlichen Bericht! Und ich dachte schon, meine wären lang Flöt Großes Grinsen
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#9
Vielen Dank für die tolle zweite Hälfte des Konzertes, da fühlt man sich gleich, als wäre man direkt dabei gewesen Nick So schön hast du das erzählt
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#10
Die AB sind zweimal wieder auf die Bühne gekommen. Einmal für „Mädchen, lach doch mal“ (bin immer noch erschüttert, dass sich alle hinsetzten!) und „Antidepressivum“ (brauche ich nach wie vor überhaupt nicht, das Ding). Und zum zweiten Mal für „Schönste Stadt der Welt“. Bei dessen Anfang haben sie sich dann auch glatt vergackert und mussten nochmal neu ansetzen.
Der Gag bei „Schönste Stadt“ war im Fall von Rennerod übrigens, dass Rennerod keinen Bahnhof hat. Um mich rum setzte bei der Liedzeile prompt Unruhe ein...

Die Alten Bekannten unterhalten sich übrigens mit jedem ganz normal und sind immer ausnehmend freundlich. Versuchs ruhig. Gerade Björn und Ingo machen es einem wirklich sehr leicht. Hatte auch Anlaufschwierigkeiten, aber inzwischen gibts fast automatisch Anknüpfpunkte.
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