28.05.2022, 11:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.05.2022, 11:14 von kiasternfunken.)
Es war einmal eine junge Frau, die seit Monaten auf keinem Konzert mehr gewesen war,
da die Wegstrecken, die sie hätte zurücklegen müssen, viel zu lang gewesen wären.
Doch an diesem Freitag durfte sie nur wenige Stunden vor Konzertbeginn in den Zug steigen,
denn endlich konnte mal wieder ein Konzert in ihrem Bundesland stattfinden.
Sie erfuhr, dass nur wenige Menschen, die sie kannte, außer ihr da sein würden, und so warf sie sich in ihre Klamotten, um zu Karla Kolummna zu werden, der rasenden Reporterin aus Karlsruhe, die ihren Bekannten einen Bericht schreiben wollte.
Zum Glück wählte sie eine frühere Zugverbindung, denn die Züge hatten vorahnungsweise alle Verspätung... oder keine Lust.
Schließlich fand sie den Weg nach Stuttgart und dort dann zum Schlossplatz, wo sie ihre Lieblingsband,
die sie seit Novermber schmerzlich vermisste, endlich wieder sehen würde.
Viele Menschen waren anwesend gewesen, und als langsam der Einlass begann, wurden es noch mehr.
Zum Glück konnte die junge Frau sich einen Platz in der ersten Reihe sichern,
ganz in der Nähe von einer weiteren jungen Frau, die hier als A1313B bekannt ist.
Herrlicher Sonnenschein im Rücken mit leichtem Wind ließ eine wunderbares Gefühl entstehen,
Sommer, Freiheit, Freude...
Um 19 Uhr begann erstmal eine Vorband zu spielen, "Knallblech" genannt. Was sie konnten, kann man gut zusammenfassen: Saumäßig laut Blechblasinstrumente spielen und "Ejoooo!" singen, ok, eher schreien. Knallblech bestand aus Saxophonen, Trompeten, Posaune, E-Bass, Tuba und wahrscheinlich schlägt mich der, den ich vergessen habe. Knallblech war gut drauf und eine Gruppe junger Burschen und ein paar Mädels, die entweder laute (Tanz)musik spielten oder viele Songs coverten, unter anderem von ABBA, Lady Gaga,... und noch mehr, aber da kannte ich die Namen nicht. Knallblech verbreitete eine fantastische Partystimmung, für sie wäre es einen große Ehre, die Vorband vor Alte Bekannte zu sein, was ihnen auch etwas Leid täte, eine Knallbelchbläsertruppe vor einer a-cappella-Band zu sein.
Knallblech erwähnte immer wieder, wie sie hießen (Knallblech), damit Knallblech auch ja in unseren Köpfen blieben.
Knallblech wurden laut bejubelt, verdienten sie auch, bei dem Kawumm, den Knallblech veranstaltete und Knallbelch konnte auch wirklich gut spielen.
Moderiert wurde der Abend von einem Mitglied der 2-Euro-helfen-Aktion, der dieses Projekt mit anderen Menschen detailiert vorstellte, auch mit welchen, die vor Ort in Südafrika beispielsweise arbeiten.
Nach diesem etwas längerem Block über Misereor wurden sie endlich angesagt, unsere Alten Bekannten.
Unter tosendem Applaus mit allgemeinen Standig Ovations (ok, es war ein Stehkonzert, die Menschen hatten keine Wahl) wurden sie begrüßt, Alte Bekannte nach zwei Jahren Pause wieder auf dem Katholikentag, war das ein Fest für das Publikum, ein Anlass unsere Alten Bekannten dreimal mehr so laut zu feiern.
Es begann mit "Wir sind AB", viele Zuschauer haben mitgewunken, endlich war wieder "alles im Lot".
Es folgten die Songs, die wir schon kennen, "Bunte Socken", Du hast mich in Dich verliebt", "Es macht Spaß, auch mal nett zu sein". Das Publikum sang eifrig mit, besonders bei "Deutsche Bahn" (die neue Strophe kannte ich nicht, und Karla Kolummna hat sie sich auch nicht aufgeschrieben) und "Montagsallergie" von Ingo gesungen war bestimmt das ganze Publikum am Mitsingen, es war herrlich. Alle zusammen singen, alle kennen den Text... das war ein Gemeinschaftsgefühl sag ich Euch. Passend zum Katholikentag sagen sie "Verboten" (übrigens keine Garantie für die genaue Reihenfolge, könnte sein, dass Karla Kolummna was vertauscht), bei "Jetzt ist Sommer" flippten besonders viele aus, und auch "Billig Jeans", "In the Eifel now" und "Nicht mein Zirkus" bekam viel Applaus, "ohooo in the Eifel now" wurde auch lauthals mal mindestens von mir mitgesungen, glaube aber, da waren noch viele mehr dabei.
Es folgte eine Pause, in der Dän mit misereor weiter Werbung für die 2-Euro-helfen-AKtion machte, es wurde dabei für meinen Geschmack zu viel gerdet währendessen im Publikum... doch auch dieser Block bekam viel Applaus. Allgemein wurde von den AB auf der Bühne oft auf misereor aufmerksam gemacht, ein großer Banner hing auch hinten auf der Bühne, das ließ mich ein bisschen wehmütig werden.
Nach der Pause begannen Alte Bekannte mit "Erober Deine Welt", "Leben und leben lassen" und "Perfekt". Das Medley wurde extrem gefeiert, auch hier sagen viiiele mit, und der Applaus danach war grandios. Die Moderationen hat Karla Kolummna nicht mehr so ganz im Kopf, es waren aber auch nur wenige und nicht welche, die mir besonders im Kopf blieben. "Powerfrau" kannten auch viele, das "Sägewerk" fantastisch,
"Tattoo" und "Sing mal wieder" heizten auch vollkommen auf, es war inzwischen dunkel geworden und mit den Scheinwerferlicht war das einfach eine grandiose Party. 
Wir wurden von Friedemann kurz eingesungen, dann wollte er was dreistimmiges machen. Das lief echt gut, und war wieder ein so schönes Gefühl, von Gemeinschaft, alle nah beinander, wie wir und die Band gemeinsam so lauthals und froh singen, und alle hatten so viel Spaß. 
Als Zugaben (die laut eingefordert wurden) gab es erst mal "Antidepressivum", das erste Mal für mich live, Dän hatte so viel Spaß mit seinen Kollegen, auch den Song kannten viele und sagen mit.
Und ich lüge nicht, wenn ich sage, dass ich gestern nicht einmal an seine Stimme gedacht habe. Ich habe nichts, gar nichts mehr wahrgenommen, was irgendwie unsicher oder kämpfend klang. Er war souverän, und lachte viel.
Die zweite Zugabe war "Das Leben ist schön", hier hatte Clemens in dem schnellen Teil ein Problem, es war zu schnell für ihn und er verhaspelte sich und dann "ist das Leben trotzdem schön!!". Es wurde mit Applaus und Lachen aufgenommen, auch hier wurde viel im Publikum mitgesungen.
Und als letzte Zugabe dann "Jetzt und hier",
aber dann zählten sie grinsend neu ein und das Publikum hüpfte mit, und alle waren froh, dass wir zusammen sind.
Tosender Applaus und viele Jubelrufe bekamen sie, vollkommen verdient, die Zugabe rufe hörten nicht auf. Schließlich kam zu Alte Bekannte der Moderator und weitere Menschen von misereor auf die Bühne, auch "Knallblech" und wir sangen alle gemeinsam "Give peace a chance". Es war Gänsehaut pur für mich. Die Taschenlampen gingen im Publikum an, Ingo dirigierte ein bisschen auf der Bühne und es klang wunderschön. Viele ukrainsche Flaggen waren zu sehen, und wir waren gemeinsam dafür, dem Frieden eine Chance zu geben. Es war unheimlich berührend.
Zum Abschluss sagen wir den Reisesegen, für meinen Geschmack viel zu schnell, doch der Text machte das wieder gut, auch hier war eine rührende Stimmung.
Ein wunderschönes Konzert, ich hatte danach keine Stimme mehr, Alte Bekannte haben mich mit ihren Stimmen wieder tief berührt, ich hab gespürt, wie gute Menschen sie sind und es hat mir so unglaublich gut getan, wieder ein Konzert von ihnen erleben zu dürfen.
Diese Band ist nicht am Ende, sie wurde nur so oft vom Schlicksal heimgesucht, dass sie Zeit und Kraft brauchen und gebraucht haben, sich wieder auf die Beine zu stellen.
Es gab leider keinen AG...
Somit fuhr die rasende Reporterin dann nachts wieder heim, leider hatte sich die Deutsche Bahn in Sachen Zugverspätungen in den letzten sechs Stunden nicht verbessert, somit kam sie viel zu spät an, doch als sie endlich ins Bett fiel, hatte sie ein Lächeln auf den Lippen.
Edit: die Spoiler hatte ich vergessen, so hab ich sie nachträglich noch eingefügt. Tschuldigung!
da die Wegstrecken, die sie hätte zurücklegen müssen, viel zu lang gewesen wären.
Doch an diesem Freitag durfte sie nur wenige Stunden vor Konzertbeginn in den Zug steigen,
denn endlich konnte mal wieder ein Konzert in ihrem Bundesland stattfinden.
Sie erfuhr, dass nur wenige Menschen, die sie kannte, außer ihr da sein würden, und so warf sie sich in ihre Klamotten, um zu Karla Kolummna zu werden, der rasenden Reporterin aus Karlsruhe, die ihren Bekannten einen Bericht schreiben wollte.
Zum Glück wählte sie eine frühere Zugverbindung, denn die Züge hatten vorahnungsweise alle Verspätung... oder keine Lust.
Schließlich fand sie den Weg nach Stuttgart und dort dann zum Schlossplatz, wo sie ihre Lieblingsband,
die sie seit Novermber schmerzlich vermisste, endlich wieder sehen würde.
Viele Menschen waren anwesend gewesen, und als langsam der Einlass begann, wurden es noch mehr.
Zum Glück konnte die junge Frau sich einen Platz in der ersten Reihe sichern,
ganz in der Nähe von einer weiteren jungen Frau, die hier als A1313B bekannt ist.
Herrlicher Sonnenschein im Rücken mit leichtem Wind ließ eine wunderbares Gefühl entstehen,
Sommer, Freiheit, Freude...
Um 19 Uhr begann erstmal eine Vorband zu spielen, "Knallblech" genannt. Was sie konnten, kann man gut zusammenfassen: Saumäßig laut Blechblasinstrumente spielen und "Ejoooo!" singen, ok, eher schreien. Knallblech bestand aus Saxophonen, Trompeten, Posaune, E-Bass, Tuba und wahrscheinlich schlägt mich der, den ich vergessen habe. Knallblech war gut drauf und eine Gruppe junger Burschen und ein paar Mädels, die entweder laute (Tanz)musik spielten oder viele Songs coverten, unter anderem von ABBA, Lady Gaga,... und noch mehr, aber da kannte ich die Namen nicht. Knallblech verbreitete eine fantastische Partystimmung, für sie wäre es einen große Ehre, die Vorband vor Alte Bekannte zu sein, was ihnen auch etwas Leid täte, eine Knallbelchbläsertruppe vor einer a-cappella-Band zu sein.
Knallblech erwähnte immer wieder, wie sie hießen (Knallblech), damit Knallblech auch ja in unseren Köpfen blieben.Knallblech wurden laut bejubelt, verdienten sie auch, bei dem Kawumm, den Knallblech veranstaltete und Knallbelch konnte auch wirklich gut spielen.
Moderiert wurde der Abend von einem Mitglied der 2-Euro-helfen-Aktion, der dieses Projekt mit anderen Menschen detailiert vorstellte, auch mit welchen, die vor Ort in Südafrika beispielsweise arbeiten.
Nach diesem etwas längerem Block über Misereor wurden sie endlich angesagt, unsere Alten Bekannten.
Unter tosendem Applaus mit allgemeinen Standig Ovations (ok, es war ein Stehkonzert, die Menschen hatten keine Wahl) wurden sie begrüßt, Alte Bekannte nach zwei Jahren Pause wieder auf dem Katholikentag, war das ein Fest für das Publikum, ein Anlass unsere Alten Bekannten dreimal mehr so laut zu feiern.
Es begann mit "Wir sind AB", viele Zuschauer haben mitgewunken, endlich war wieder "alles im Lot".
Spoiler:
Es folgten die Songs, die wir schon kennen, "Bunte Socken", Du hast mich in Dich verliebt", "Es macht Spaß, auch mal nett zu sein". Das Publikum sang eifrig mit, besonders bei "Deutsche Bahn" (die neue Strophe kannte ich nicht, und Karla Kolummna hat sie sich auch nicht aufgeschrieben) und "Montagsallergie" von Ingo gesungen war bestimmt das ganze Publikum am Mitsingen, es war herrlich. Alle zusammen singen, alle kennen den Text... das war ein Gemeinschaftsgefühl sag ich Euch. Passend zum Katholikentag sagen sie "Verboten" (übrigens keine Garantie für die genaue Reihenfolge, könnte sein, dass Karla Kolummna was vertauscht), bei "Jetzt ist Sommer" flippten besonders viele aus, und auch "Billig Jeans", "In the Eifel now" und "Nicht mein Zirkus" bekam viel Applaus, "ohooo in the Eifel now" wurde auch lauthals mal mindestens von mir mitgesungen, glaube aber, da waren noch viele mehr dabei.
Es folgte eine Pause, in der Dän mit misereor weiter Werbung für die 2-Euro-helfen-AKtion machte, es wurde dabei für meinen Geschmack zu viel gerdet währendessen im Publikum... doch auch dieser Block bekam viel Applaus. Allgemein wurde von den AB auf der Bühne oft auf misereor aufmerksam gemacht, ein großer Banner hing auch hinten auf der Bühne, das ließ mich ein bisschen wehmütig werden.
Nach der Pause begannen Alte Bekannte mit "Erober Deine Welt", "Leben und leben lassen" und "Perfekt". Das Medley wurde extrem gefeiert, auch hier sagen viiiele mit, und der Applaus danach war grandios. Die Moderationen hat Karla Kolummna nicht mehr so ganz im Kopf, es waren aber auch nur wenige und nicht welche, die mir besonders im Kopf blieben. "Powerfrau" kannten auch viele, das "Sägewerk" fantastisch,
Spoiler:
Wir wurden von Friedemann kurz eingesungen, dann wollte er was dreistimmiges machen. Das lief echt gut, und war wieder ein so schönes Gefühl, von Gemeinschaft, alle nah beinander, wie wir und die Band gemeinsam so lauthals und froh singen, und alle hatten so viel Spaß. Als Zugaben (die laut eingefordert wurden) gab es erst mal "Antidepressivum", das erste Mal für mich live, Dän hatte so viel Spaß mit seinen Kollegen, auch den Song kannten viele und sagen mit.
Und ich lüge nicht, wenn ich sage, dass ich gestern nicht einmal an seine Stimme gedacht habe. Ich habe nichts, gar nichts mehr wahrgenommen, was irgendwie unsicher oder kämpfend klang. Er war souverän, und lachte viel.
Die zweite Zugabe war "Das Leben ist schön", hier hatte Clemens in dem schnellen Teil ein Problem, es war zu schnell für ihn und er verhaspelte sich und dann "ist das Leben trotzdem schön!!".
Es wurde mit Applaus und Lachen aufgenommen, auch hier wurde viel im Publikum mitgesungen. Und als letzte Zugabe dann "Jetzt und hier",
Spoiler:
Tosender Applaus und viele Jubelrufe bekamen sie, vollkommen verdient, die Zugabe rufe hörten nicht auf. Schließlich kam zu Alte Bekannte der Moderator und weitere Menschen von misereor auf die Bühne, auch "Knallblech" und wir sangen alle gemeinsam "Give peace a chance". Es war Gänsehaut pur für mich. Die Taschenlampen gingen im Publikum an, Ingo dirigierte ein bisschen auf der Bühne und es klang wunderschön. Viele ukrainsche Flaggen waren zu sehen, und wir waren gemeinsam dafür, dem Frieden eine Chance zu geben. Es war unheimlich berührend.
Zum Abschluss sagen wir den Reisesegen, für meinen Geschmack viel zu schnell, doch der Text machte das wieder gut, auch hier war eine rührende Stimmung.
Ein wunderschönes Konzert, ich hatte danach keine Stimme mehr, Alte Bekannte haben mich mit ihren Stimmen wieder tief berührt, ich hab gespürt, wie gute Menschen sie sind und es hat mir so unglaublich gut getan, wieder ein Konzert von ihnen erleben zu dürfen.
Diese Band ist nicht am Ende, sie wurde nur so oft vom Schlicksal heimgesucht, dass sie Zeit und Kraft brauchen und gebraucht haben, sich wieder auf die Beine zu stellen.
Es gab leider keinen AG...
Somit fuhr die rasende Reporterin dann nachts wieder heim, leider hatte sich die Deutsche Bahn in Sachen Zugverspätungen in den letzten sechs Stunden nicht verbessert, somit kam sie viel zu spät an, doch als sie endlich ins Bett fiel, hatte sie ein Lächeln auf den Lippen.
Edit: die Spoiler hatte ich vergessen, so hab ich sie nachträglich noch eingefügt. Tschuldigung!
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