15.09.2019, 21:51
Vor dem Konzert:
Eine sehr gute Freundin kam gegen 16 Uhr, um auf die Kinder aufzupassen, weil ich diesmal mit meinem Mann zum Konzert fahren würde. Danke nochmal Heike für die Karten ! Pünktlich um 16.30 Uhr fuhren wir los und waren 18 Uhr in Marburg, wo wir uns beim Inder noch mit Andreas und dessen Freundin zum Essen trafen, war sehr lecker. Dann gingen wir zum Konzertort, trafen noch auf Fi2015 und ihre Mutter sowie auf Peanuts und Begleitung. Kurz vor 20 Uhr nahmen wir unsere Plätze ein und dann ging es auch schon los.
Das Konzert:
Das erste Lied war "Es macht Spaß, auch mal nett zu sein" und schon hier war zu merken, dass die Jungs extrem gut drauf waren, vor allem Dän wirkte extrem locker, die anderen ja sowieso . Dann folgte "Das Leben ist schön" und Däns Begrüßung des Publikums. Er erzählte, dass er sich nach der Renovierung des Hauses hier so gründlich verlaufen hatte, dass er einmal um das Gebäude herum musste, um wieder hineinzukommen. Die Tür zum Backstage funktioniert nur in eine Richtung, nämlich nach draußen, rein geht es woanders und während er das erzählte musste er mehrfach grinsen. Dann bedankte er sich bei allen, die die CD schon gekauft haben und ganz besonders bei denen, die das in der ersten Woche getan haben, denn so war das Album auf Platz neun eingestiegen und ist damit ein Top-Ten-Album!
Nils legte los mit "Heute ist mein Tag". Er ist inzwischen so textsicher, dass er auch die Choreo anfängt, auszubauen, z.Bsp. spielt er an der entsprechenden Stelle Fußball. An der hohen Stelle ist mir diesmal aufgefallen, dass das nicht nur Ingo und Dän sind, sondern dass auch Clemens da mitsingt.
Weiter ging es mit "Sonnenschein", lustig anzuschauen, wie Björn und Clemens da umeinander herum tänzeln und den Löffel Zucker darstellen. Dass bei Ingos Haus das Studio je nach Ansicht im Keller oder im Parterre liegt, je nachdem von welcher Seite man es betritt, scheint Dän nachhaltig beeinflusst zu haben, denn er ging erneut darauf ein. Er erklärte außerdem, dass bei manchen Liedern erst der Text da ist, bei anderen erst die Melodie, wie im folgenden Fall.
es folgte "Du bist wieder hier". Leider hat hier das schräg hinter mir sitzende Kind mitten ins Lied gequatscht, was ein ziemlich ungünstiger Moment war. Clemens übernahm für die nächste Ansage
Wie bisher auch bekam das Medley tosenden Applaus bevor es mit "Wenn's nach mir ging" weiterging. Anschließend erklärte Dän, dass das beim Medley alles Hits der 80er waren,
, und Clemens hat das Arrangement dazu geschrieben. Bevor jetzt nur noch zwei Titel vor der Pause folgen, möchte er gern noch etwas zu Misereor sagen und erzählte in gewohnter Manier vom Butterflies-Projekt, dass Nils und er vor einigen Jahren selbst besucht hatten. Er merkte auch an, dass sie im ersten Programm einige Sprüche gegen die AFD und deren Wähler dabei hatten und dass das vielleicht nicht optimal war. Es ist wohl besser, diese mit ins Boot zu holen und gerade sie zum Spenden aufzurufen, denn schließlich bekämpft Misereor mit den Einnahmen Fluchtursachen. Ich muss sagen, ich fand diese Ansage in der Form richtig klasse!
Mit "Schöne neue Welt" wollen sie eine neue Utopie entwickeln. Björn meinte nach dem Lied, dass wir in der Pause viel zu tun haben: neue Getränke holen und alte wegbringen, zu Misereor gehen und gleich im Anschluss daran dann zum Merchandise-Stand.
Es folgte "30 Millionen" und hatte ich in Nürnberg schon gedacht, wie toll sich das Lied gesteigert hat, so muss ich diesmal sagen, es ging noch besser! Das Battle war jetzt definitiv eins, volle Kanne durchgerockt! Abgesehen davon habe ich mich gefreut, nicht mit "Partykracher" in die nun folgende Pause entlassen zu werden!
Nach der Pause ging es weiter mit "Ich habe kein Tattoo" und Dän erklärte, das dies ein Lied vom ersten Album ist und somit ein Oldie. Außerdem wies er auf das modische Konzept hin.
Das nächste Lied ist also der Versuch, ein wenig Pathos mitzubringen und es folgte "Bedingungslos". Björn übernahm und meinte, dass es eigentlich nur möglich ist, andere bedingungslos zu lieben, wenn man sich selbst auch mag.
Fazit kann eigentlich nur sein, dass man, gerade wenn man diesem Ideal nicht folgt, selber entscheiden muss, ob man mit seinem Weg zufrieden ist und sich selber mögen kann, worum es auch im folgenden Lied "Erober' deine Welt" geht. Anschließend folgte "Der perfekte Mann" und hier hatte Björn tatsächlich einen Texthänger, kam aber recht zügig wieder rein. Auf meine diesbezügliche Frage im AG meinte er nur trocken "Wann, wenn nicht bei dem Lied?!" Dän wies dann darauf hin, dass diese beiden Lieder von Clemens komponiert worden sind und Ingo bei "Erober' deine Welt" eine Body-Percussion hingelegt hätte.
Direkt danach folgte "Verboten" und anschließend fummelte Clemens wieder an seinem Nacken herum. Er meinte dann, dass würde aussehen, als ob er sich die Haare richten würde, aber nein, irgendetwas stimmt mit dem Kabel nicht.
Nach "Ich kann nicht klagen" ging Dän nochmal darauf ein, dass er, wenn sie sich zu den Blöcken in der Eifel treffen, er schon einige fertige Texte dabei hat.
Wie immer hielt mich bei "Viel zu verliebt" nichts auf dem Stuhl, allerdings war ich damit, wie auch schon bei "Tattoo", die einzige (soweit ich sehen konnte). Bei "Wo der Pfeffer wächst" und "Perfekt" stand dann zumindest die linke Saalhälfte fast komplett. Dän bedankte sich wie gewohnt bei allen, die heute einen Job gemacht haben und auch er kann ziemlich lange reden ohne auch nur einmal Luft zu holen. Er wies darauf hin, dass es einen AG geben wird und das sie am 31.10. schon wieder in Marburg sein werden, allerdings erst 2020 und dann werden sie auch schon viele neue Songs dabei haben.
so bekommen wir jetzt schon mal einen Vorgeschmack auf das übernächste Programm mit "Partykracher". Als Zugaben gab es "Montagsallergie", bei der hörbar mitgesungen wurde, "Jetzt und hier" wo endlich fast der ganze Saal stand und dann - nach Däns Hinweis, wir mögen uns doch bitte in die Newsletter-Liste eintragen- "Wir sind da".
Nach dem Konzert:
Die 5 standen auf der Treppe im Vorraum und sangen "Love Yourself" und selbst da war der Klang richtig gut!. Dann verteilten sie sich und ich holte mir meine Unterschriften unter das Titelbild meines dritten Konzerttagebuchs und unter das Fotobuch. Clemens zeigte mir dann das Bild, wo er Nils' Spickzettel in der Hand hatte und meinte, dass hatte er schon wieder komplett vergessen gehabt ! Ingo war stimmlich etwas angeschlagen und daher etwas kürzer angebunden, und so sagte ich ihm nur, dass das Battle bei 30 Mio. jetzt endlich tatsächlich ein solches ist! Der Andrang war relativ hoch, so dass die Gespräche wirklich kurz ausfielen, aber es gibt ja noch öfter Gelegenheiten!
Eine sehr gute Freundin kam gegen 16 Uhr, um auf die Kinder aufzupassen, weil ich diesmal mit meinem Mann zum Konzert fahren würde. Danke nochmal Heike für die Karten ! Pünktlich um 16.30 Uhr fuhren wir los und waren 18 Uhr in Marburg, wo wir uns beim Inder noch mit Andreas und dessen Freundin zum Essen trafen, war sehr lecker. Dann gingen wir zum Konzertort, trafen noch auf Fi2015 und ihre Mutter sowie auf Peanuts und Begleitung. Kurz vor 20 Uhr nahmen wir unsere Plätze ein und dann ging es auch schon los.
Das Konzert:
Das erste Lied war "Es macht Spaß, auch mal nett zu sein" und schon hier war zu merken, dass die Jungs extrem gut drauf waren, vor allem Dän wirkte extrem locker, die anderen ja sowieso . Dann folgte "Das Leben ist schön" und Däns Begrüßung des Publikums. Er erzählte, dass er sich nach der Renovierung des Hauses hier so gründlich verlaufen hatte, dass er einmal um das Gebäude herum musste, um wieder hineinzukommen. Die Tür zum Backstage funktioniert nur in eine Richtung, nämlich nach draußen, rein geht es woanders und während er das erzählte musste er mehrfach grinsen. Dann bedankte er sich bei allen, die die CD schon gekauft haben und ganz besonders bei denen, die das in der ersten Woche getan haben, denn so war das Album auf Platz neun eingestiegen und ist damit ein Top-Ten-Album!
Überleitung zu "Heute ist mein Tag" :
Er wies dann noch darauf hin, dass Björn, der immer am nächsten am Puls der Zeit ist, sie darauf hingewiesen hat, dass sich das Zuschauerverhalten in den letzten Jahren verändert hat. Viele würden die Konzerte nur noch durchs Handy beobachten um es sich zu Hause in Ruhe anzuschauen. Die Konzerte sind dann aber schon so konzipiert, dass man sie vor Ort genießen kann. Für diese Aussage bekam er ordentlich Applaus. Er ergänzte, dass sie den Wunsch nach einem Erinnerungsfoto aber verstehen würden und so dürfen wir jetzt die Handys herausholen und bekommen 20 Sekunden Zeit, wo sie extra dafür posen würden, und mein Mann fotografierte sogar Diesmal war es tatsächlich kein gediegenes V, sondern eher eine Reihe und sie kuschelten auch wieder wunderschön miteinander . Als die Zeit rum war, fragte er noch, ob wir dieses Gefühl der Erleichterung darüber, dass wir das Foto schon haben, jetzt auch spüren würden? Wir wären doch jetzt von dieser Last befreit und das bedeutet, dass die Geräte jetzt bitte verschwinden. Der Titel des Albums bedeutet für sie als Akteure auch, dass sie die Stimmung, die gute Laune ja auch rüberbringen müssen, was manchal gar nicht so einfach ist, aber wir sollen ja schon mit dem Gefühl rausgehen, dass das Leben wirklich ganz schön ist. Um das transportieren zu können, haben sie ein Mantra, dass sie sich jeden morgen in ihren Hotelzimmern - ja die sind getrennt - vor dem Spiegel aufsagen würden. Das wäre in etwa so ähnlich wie der indianische Regentanz - und hat auch in etwa die selbe Wirkung - und
Nils legte los mit "Heute ist mein Tag". Er ist inzwischen so textsicher, dass er auch die Choreo anfängt, auszubauen, z.Bsp. spielt er an der entsprechenden Stelle Fußball. An der hohen Stelle ist mir diesmal aufgefallen, dass das nicht nur Ingo und Dän sind, sondern dass auch Clemens da mitsingt.
Überleitung zum 1. Cover:
Nach diesen drei bisher extrem positiven Liedern braucht bei uns jedoch keine Panik aufzukommen, es wird auch ernsthafter, so Dän. Es gibt genug Probleme weltweit und auch in Deutschland, ein paar größere und diverse kleine. Ein mittelgroßes Problem ist die Urbanisierung, also der Trend, dass immer mehr Leute vom Land in die Städte ziehen. Für die Dörfer ist das nicht gut, es steht vieles leer, die Infrastruktur fehlt, aber auch für die Städte ist das nicht gut, weil unter anderem die Mietpreise explodieren. Und auch sie sind daran nicht ganz unschuldig, schließlich wohnt Clemens in Bonn, was zwar nur gerade so eine Stadt ist, aber trotzdem, Björn in Berlin, Nils in Kiel, auch ganz klar eine Stadt und er selber ist bekanntermaßen nie aus Köln weggekommen. Einzig Ingo ist vor 2 Jahren aus Köln in die Eifel gezogen und hat sich dort ein Haus gekauft und sein Studio eingerichtet. Deshalb treffen sie sich da öfter zu Kreativblöcken, zu Aufnahmen und so weiter und kennen sich da eben inzwischen auch aus und wollen jetzt einmal Bilanz ziehen. Es folgte "You're in the Eifel now" und ich könnte mich bei dem Lied immer noch wegschmeißen vor Lachen! Herrlich wie Ingo keine Miene verzieht und alle ihm ihr Beileid bekunden!
Weiter ging es mit "Sonnenschein", lustig anzuschauen, wie Björn und Clemens da umeinander herum tänzeln und den Löffel Zucker darstellen. Dass bei Ingos Haus das Studio je nach Ansicht im Keller oder im Parterre liegt, je nachdem von welcher Seite man es betritt, scheint Dän nachhaltig beeinflusst zu haben, denn er ging erneut darauf ein. Er erklärte außerdem, dass bei manchen Liedern erst der Text da ist, bei anderen erst die Melodie, wie im folgenden Fall.
Überleitung zu "Du bist wieder hier" :
So hatte Clemens ein Klavierstück geschrieben, welches in Däns Ohren sehr beruhigende Harmonien aufwies. Er fragte, ob er einen Text dazu machen dürfe, und ihm war sofort klar, dass es ein Schlaflied werden würde. Er hat es vor über einem Jahr für jemanden geschrieben, der damals schwer an Depression erkrankt war und heute als geheilt gilt. Er hofft, dass es auch hier dem ein oder anderen helfen kann und
es folgte "Du bist wieder hier". Leider hat hier das schräg hinter mir sitzende Kind mitten ins Lied gequatscht, was ein ziemlich ungünstiger Moment war. Clemens übernahm für die nächste Ansage
Überleitung zum Medley:
und meinte, dass die achtziger Jahre ein komisches Jahrzehnt waren. Wenn er sich mit anderen darüber unterhält gibt es immer zwei Gruppen, die einen fanden sie echt super, die anderen konnten sie nicht leiden. Falco hat es wohl mal auf den Punkt gebracht: "Wer sich an die 80er erinnern kann, der hat sie nicht erlebt!" Jedenfalls wurden damals viele Sachen erfunden, wie die CD, Airbags, Pacman, Björn ist entstanden … und das sind alles Sachen, die das Leben ein klein wenig schöner machen. Aber auch das Beatboxen entstand damals und wenn wir hier Rhythmen hören, dann ist das alles live und nicht von der Technik irgendwie dazugemischt. Drei von ihnen betreiben das Beatboxen auf der Bühne, die anderen zwei nur in der Garderobe, aber zu dritt ist das auch schöner, als allein und deshalb wird Björn jetzt anfangen, Dän grätscht dann mit seiner Blutgrätsche rein und dann folgt er als Sahnehäubchen. Süß, wie er da immer ganz verschämt lächeln muss Die Präsentation war echt wieder großartig, was da für eine Abstimmung nötig ist um das sauber hinzukriegen ist schon toll. Nils und Ingo, die es sich wie üblich während dieser Darbietung im Hintergrund bequem gemacht hatten, kamen nun nach vorn und das Medley (Ingo mit "Sweet Dreams" von den Eurythmics, Clemens mit "Shout" von Tears for Fears, dann Nils und Dän mit "Easy Lover" von Phil Collins, schließlich Björn mit "Enjoy the silence" von Depeche Mode, dann Dän mit “Don’t you (forget about me)” von Simple Minds, dann nochmal Ingo mit "Loco in Acapulco" von The four Tops und schließlich nochmal Ingo mit "Sweet Dreams" und zum Abschluss alle nochmal mit "Shout") begann. Schade, dass der "Loco in Acapulco"-Teil so kurz ist, Ingo singt das so richtig überzeugend!
Wie bisher auch bekam das Medley tosenden Applaus bevor es mit "Wenn's nach mir ging" weiterging. Anschließend erklärte Dän, dass das beim Medley alles Hits der 80er waren,
Spoiler:
die einzigen, die sie gefunden haben
Überleitung zu "Schöne neue Welt" :
Ende der achtziger Jahre hatte man jedenfalls das Gefühl, dass die Erde ein besserer Ort werden würde, die Mauer war gefallen, der Kommunismus ging zu Ende, das Wettrüsten zwischen den USA und der Sowjetunion war vorbei und alle rückten etwas näher zusammen. Inzwischen zeigen sich jedoch gegenläufige Tendenzen und sie wollen da nicht - wie Lothar Matthäus einmal sagte- den Sand in den Kopf stecken.
Mit "Schöne neue Welt" wollen sie eine neue Utopie entwickeln. Björn meinte nach dem Lied, dass wir in der Pause viel zu tun haben: neue Getränke holen und alte wegbringen, zu Misereor gehen und gleich im Anschluss daran dann zum Merchandise-Stand.
Überleitung zu "30 Millionen" :
Schließlich steht in den Supermarktregalen schon wieder Gewürzspekulatius bereit. Die Alben sind sammelbar, d.h. wer das erste Album schon hat und heute das zweite kauft, hat schon die komplette Sammlung. "Kamerakind" Dän zeigt dann noch das Tour-Shirt und hinten steht extra fett gedruckt "Marburg" drauf. Wer übrigens keinen CD-Player mehr hat, so wie er selbst, sollte das Album trotzdem kaufen, denn zum einen macht sie sich super im Bücherregal wegen des Booklets, zum anderen gibt es einen Code für einen einmaligen Download des Albums, man schlägt also 2 Fliegen mit einer Klappe. "Warum verkaufen wir das Album dann eigentlich nicht für 32 Euro?" grübelte er, ergänzte dann aber flott, dass der Preis bei 16 Euro liegt. Viele scheinen ja zu glauben, dass das Leben mit viel Geld wesentlich schöner wäre, was sie auch glauben und deswegen haben sie im folgenden Lied mal lauter Synonyme gesammelt, wäre doch schön, wenn man für jeden Schein einen anderen Begriff hätte.
Es folgte "30 Millionen" und hatte ich in Nürnberg schon gedacht, wie toll sich das Lied gesteigert hat, so muss ich diesmal sagen, es ging noch besser! Das Battle war jetzt definitiv eins, volle Kanne durchgerockt! Abgesehen davon habe ich mich gefreut, nicht mit "Partykracher" in die nun folgende Pause entlassen zu werden!
Nach der Pause ging es weiter mit "Ich habe kein Tattoo" und Dän erklärte, das dies ein Lied vom ersten Album ist und somit ein Oldie. Außerdem wies er auf das modische Konzept hin.
Überleitung zu "Bedingungslos" :
In der ersten Hälfte hatten sie Anzüge an, die sie beim Herrenbestatter in Köln (hier Korrektur durch Björn, es war der Herrenausstatter) bezogen hatten, während sie für die zweite Hälfte allein shoppen durften, nur mit Björns Ansage, das Schwarz und Weiß die Grundfarben sein sollten, was auch geklappt hat, und mit einem blauen Akzent! Herrlich die vorwurfsvollen Blicke in Richtung von Nils schillernder Weste! Dann erklärte Dän, dass man versuchen sollte, in der Liebe keine Bedingungen zu stellen. Vor ein paar Jahren hatte er das große Glück, einmal mit Udo Jürgens an ein paar Texten arbeiten zu dürfen und dieser hat einige Sachen gesagt, die ihm sehr haften geblieben sind. Ein Satz war, dass wir Deutschen ein Problem haben mit zu viel Pathos in den Liedtexten.
Das nächste Lied ist also der Versuch, ein wenig Pathos mitzubringen und es folgte "Bedingungslos". Björn übernahm und meinte, dass es eigentlich nur möglich ist, andere bedingungslos zu lieben, wenn man sich selbst auch mag.
Überleitung zu "Erober deine Welt" :
Um das zu reflektieren nutzen viele die runden Geburtstage. Bis zum 30. Geburtstag sollte man einen Abschluss geschafft haben, was hie dreien nicht gelungen ist. Bis zum 40. sollte man möglichst 1 Haus und 2 Kinder haben und 3 Bäume gepflanzt, was hier auch nicht alle geschafft haben. Beim 50. Geburtstag sollte man froh sein, wenn man noch lebt.... In das aufkommende Gelächter meinte Björn "Ich weiß es ja nicht, bin noch weit weg davon!", woraufhin es natürlich noch mehr Gelächter gab.
Fazit kann eigentlich nur sein, dass man, gerade wenn man diesem Ideal nicht folgt, selber entscheiden muss, ob man mit seinem Weg zufrieden ist und sich selber mögen kann, worum es auch im folgenden Lied "Erober' deine Welt" geht. Anschließend folgte "Der perfekte Mann" und hier hatte Björn tatsächlich einen Texthänger, kam aber recht zügig wieder rein. Auf meine diesbezügliche Frage im AG meinte er nur trocken "Wann, wenn nicht bei dem Lied?!" Dän wies dann darauf hin, dass diese beiden Lieder von Clemens komponiert worden sind und Ingo bei "Erober' deine Welt" eine Body-Percussion hingelegt hätte.
Überleitung zum 2. Cover:
Daran merkt man, dass die Band aus zwei studierten Musikern besteht und aus dreien, die mal bei den Wise Guys waren. Dän sagte auch wieder, dass er es großartig findet, dass er sagen kann, dass er Fan seiner Kollegen ist, wer kann das schon behaupten? Für ihn waren die achtziger furchtbar und er weiß garnicht, warum die im Programm so häufig auftauchen. Das einzig gute war der Mauerfall, sonst würde Björn jetzt immer noch in Ostberlin eingemauert sein, aber sie würden ihm Pakete schicken. Es ist gut, dass es jetzt die Reisefreiheit gibt, aber auch die hat eine Kehrseite. Der Zusammenbruch der UdSSR hat auch Verlierer hinterlassen, zum Beispiel in Spanien und es folgte "Ladislav schon wieder". Da stand ich etwas auf dem Schlauch, was Ladislav denn jetzt mit Spanien zu tun hat, aber klar, es ging um Pedro.
Direkt danach folgte "Verboten" und anschließend fummelte Clemens wieder an seinem Nacken herum. Er meinte dann, dass würde aussehen, als ob er sich die Haare richten würde, aber nein, irgendetwas stimmt mit dem Kabel nicht.
Überleitung zu "Ich kann nicht klagen" :
Er hat heute einen Bad Cable Day! Und dann fuhr er fort, dass es so Tage gibt, wo der Kaffee scheiße schmeckt, der Schnürsenkel reißt, das eigene Selbstbild steil nach unten geht und er sich fragt, warum er nicht Koch geworden ist? Diesen Spruch haben nur die verstanden, die wissen, dass er das tatsächlich mal vorgehabt hat. Und dann muss er auch noch arbeiten an so einen Tag, aber wenn er dann auf der Bühne steht und in das schöne Publikum schaut … und dann dreht er sich um und sieht seine tollen Kollegen, von denen auch er ein Fan ist, bei dem Pool an Talenten … Dän ist nicht nur ein toller Sänger sondern schreibt auch großartige Texte, bei Ingo fällt es ihm schon schwer alles aufzuzählen was der kann: großartige Stimme, er produziert die CDs, dreht die Video-Clips und schneidet sie und alles sieht super aus, tja und von Björn lässt er sich zur Entspannung dann auch mal das Telefonbuch vorlesen und dann schaudert es ihn vor Wohlbehagen. Und Nils kann sowieso nicht klagen, denn er hat talentierte Kollegen.
Nach "Ich kann nicht klagen" ging Dän nochmal darauf ein, dass er, wenn sie sich zu den Blöcken in der Eifel treffen, er schon einige fertige Texte dabei hat.
Überleitung zu "Viel zu verliebt" :
Es gibt vier Komponisten und bei Nils ist das so, dass er sich einen Text nimmt und dann etwas dazu passendes komponiert, wie bei dem Lied eben diese lockere Reggae-Anleihe. Ingo dagegen geht da ganz anders vor. Egal worum es im Text geht, es wird eigentlich immer ein Dancefloor. Im nächsten Lied geht es eigentlich um ein total missglücktes erstes Date und was macht er? Dancefloor!
Wie immer hielt mich bei "Viel zu verliebt" nichts auf dem Stuhl, allerdings war ich damit, wie auch schon bei "Tattoo", die einzige (soweit ich sehen konnte). Bei "Wo der Pfeffer wächst" und "Perfekt" stand dann zumindest die linke Saalhälfte fast komplett. Dän bedankte sich wie gewohnt bei allen, die heute einen Job gemacht haben und auch er kann ziemlich lange reden ohne auch nur einmal Luft zu holen. Er wies darauf hin, dass es einen AG geben wird und das sie am 31.10. schon wieder in Marburg sein werden, allerdings erst 2020 und dann werden sie auch schon viele neue Songs dabei haben.
Überleitung zu "Partykracher" :
Allerdings fragen sie sich oft, wo es noch mit ihnen hingehen soll und sie träumen schon davon, noch mal an anderen Locations aufzutreten, in großen Bierzelten mit schwitzenden Körpern am Ballermann zum Beispiel. Das wird mit dem aktuellen Programm aber nicht möglich sein und
so bekommen wir jetzt schon mal einen Vorgeschmack auf das übernächste Programm mit "Partykracher". Als Zugaben gab es "Montagsallergie", bei der hörbar mitgesungen wurde, "Jetzt und hier" wo endlich fast der ganze Saal stand und dann - nach Däns Hinweis, wir mögen uns doch bitte in die Newsletter-Liste eintragen- "Wir sind da".
Nach dem Konzert:
Die 5 standen auf der Treppe im Vorraum und sangen "Love Yourself" und selbst da war der Klang richtig gut!. Dann verteilten sie sich und ich holte mir meine Unterschriften unter das Titelbild meines dritten Konzerttagebuchs und unter das Fotobuch. Clemens zeigte mir dann das Bild, wo er Nils' Spickzettel in der Hand hatte und meinte, dass hatte er schon wieder komplett vergessen gehabt ! Ingo war stimmlich etwas angeschlagen und daher etwas kürzer angebunden, und so sagte ich ihm nur, dass das Battle bei 30 Mio. jetzt endlich tatsächlich ein solches ist! Der Andrang war relativ hoch, so dass die Gespräche wirklich kurz ausfielen, aber es gibt ja noch öfter Gelegenheiten!