03.10.2022, 21:50
Vorweg, das ist nur der Anfang meines Berichtes aus Mainz. Ich schaffe es nicht, heute einen kompletten Bericht zu schreiben.
Ich hatte an diesem Tag die Betreuung des Merchandise-Standes. Dementsprechend war ich mit Ulli, die mich unterstütze auch die gute Stunde vorher da. Im Vorfeld hatte wohl im großen Saal der Rheingoldhalle eine Veranstaltung mit Kindern stattgefunden. Jedenfalls strömten diese in allen Richtungen aus der Halle und in die Halle, es war ein großes Gewusel. Wir konnten auch völlig ungehindert ins Foyer. Nachdem wir etwas planlos dort hin und her gelaufen waren und uns dann orientiert hatten, fanden wir auch den Gutenbergsaal, der Merchandise-Stand war von Björn davor schon aufgebaut und wir wollten dort auf ihn warten. Da bemerkten die Angestellten, dass wir da aber irgendwie nicht hingehörten „Wieso sind denn jetzt schon Leute hier drin?“
Wir sagten, dass wir den Stand machen, aber man bat uns dann doch, sagen wir mal, nicht direkt, aber auch nicht sehr nett, dass wir doch wieder raus gehen sollten und auf den offiziellen Einlass ins Foyer warten sollten.
Es wurde fünf, und es wurde nach fünf, kein Einlass. Dann kam Björn aus dem Saal und man ließ dann wenigstens mich schon rein, als ich nochmals nachfragte mit den Worten, dass mein Meister des Standes dort drüben schon auf mich warten würde. Ulli folgte dann ca. 10 Minuten später, da war Björn schon wieder weg.
Der Stand lief auch vor dem Konzert schon ganz gut, die erste Kundin kaufte gleich alle drei CDs.
Die Halle war zwar nicht ausverkauft aber doch recht gut besucht. Wise Teddy, die eigentlich einen Platz schräg hinter mir in der zweiten Reihe hatte, konnte zu mir in die erste Reihe aufrücken.
Die Bühne war relativ breit, die komplette Bühnenwand konnte sehr auslandend gestellt werden. Rechts und links neben der Bühne war durch Sichtschutz abgesperrt. Es war ganz drollig, dass wir von unserem Platz bei einem Blick über die Bühne hinter den Sichtschutz auf der linken Seite von uns aus dort die Jungs schon sehen konnten. Über eine kleine Treppe kamen sie dann durch einen Vorhang zwischen den Wänden heraus.
Begonnen wurde mit „Wir sind Alte Bekannte“, direkt gefolgt von „Bunte Socken“
Nachdem uns Dän begrüßt und für den freundlichen Empfang gedankt hatte und meinte, dass sie seit gefühlt fünf Jahren endlich wieder in Mainz wären bedankte er sich noch dafür, dass wir alle gekommen sind und meinte, dass das für diese Zeiten auf alle Fälle ein guter Besuch sei, schön viele Leute und dass es für sie ein super Gefühl sei, dass wir auch anwesend sind, weil sie ja quasi 2,5 Jahre keine Konzerte machen konnten.
Das erste Mal, dass das Konzert in der Rheingoldhalle ausgefallen war, hatte nichts mit Corona zu tun, sondern dass es in der Halle gebrannt hatte. Er fühle sich daran ein bisschen schuldig, weil er jahrelang gelästert hatte, dass ihm die Halle nicht gefiel, aber das wäre jetzt für ihn kein Grund gewesen, sie anzuzünden. Und der kleine Saal ist auf jeden Fall auch gemütlicher als der große. Und er findet, hier könne man z.B. medizinische Kongresse gut machen. Jedenfalls war es im Nachhinein beruhigend zu wissen, dass das Konzert damals nicht wegen eines Lockdowns ausgefallen sei, sondern wegen eines Feuerchens.
Dann stellte er Friedemann als neues Mitglied vor, er bekam ziemlich viel Applaus.
Dann sagte er Friedemanns erste Hauptstimme „Du hast mich in dich verliebt“ an. In dem Lied geht es um den Beginn einer Liebesbeziehung, deren Zustandekommen die Frau in die eigenen Hände nimmt.
Danach erzählte Dän, dass sie hier etwas mit technischen Widrigkeiten zu kämpfen hatten. Die Scheinwerfer kommen schräg von oben und deswegen mussten sie alle noch zum Frisör um sich nicht selbst das Gesicht zu verdunkeln. Und sie haben auch keine Nebelmaschinen heute. Er erklärte noch deren Effekt u.a. auch, dass es einen gewissen Weichzeichnereffekt hätte, also auch für sie optisch vorteilhaft wäre. Aber das ist hier nicht gestattet, weil man bei medizinischen Kongressen halt auch keinen Nebel braucht, deswegen ist das nicht vorgesehen. Deshalb heute in natura, ungeschminkt und ohne Nebel.
Diesen Nachsatz fand ich gut, denn bislang hatte der vorherige immer so einen Beigeschmack
Den nächsten Song kündigte er so an, dass er auch ein bisschen so mit der Situation zu tun hat, die sie heute hier vorgefunden hätten.
Sie versuchen sich alle, daran zu orientieren, dass man tief durchatmet und sagt „Leben und leben lassen“. Die ganze Ansage war von ironischer Zustimmung durch entsprechende Mimik der anderen vier auf der Bühne begleitet und wir mussten die ganze Zeit über deren Reaktion lachen.
Es folgten noch einige Situationen, die sehr amüsant waren. Dazu dann in den nächsten Teilen mehr.
Ich hatte an diesem Tag die Betreuung des Merchandise-Standes. Dementsprechend war ich mit Ulli, die mich unterstütze auch die gute Stunde vorher da. Im Vorfeld hatte wohl im großen Saal der Rheingoldhalle eine Veranstaltung mit Kindern stattgefunden. Jedenfalls strömten diese in allen Richtungen aus der Halle und in die Halle, es war ein großes Gewusel. Wir konnten auch völlig ungehindert ins Foyer. Nachdem wir etwas planlos dort hin und her gelaufen waren und uns dann orientiert hatten, fanden wir auch den Gutenbergsaal, der Merchandise-Stand war von Björn davor schon aufgebaut und wir wollten dort auf ihn warten. Da bemerkten die Angestellten, dass wir da aber irgendwie nicht hingehörten „Wieso sind denn jetzt schon Leute hier drin?“
Wir sagten, dass wir den Stand machen, aber man bat uns dann doch, sagen wir mal, nicht direkt, aber auch nicht sehr nett, dass wir doch wieder raus gehen sollten und auf den offiziellen Einlass ins Foyer warten sollten.
Es wurde fünf, und es wurde nach fünf, kein Einlass. Dann kam Björn aus dem Saal und man ließ dann wenigstens mich schon rein, als ich nochmals nachfragte mit den Worten, dass mein Meister des Standes dort drüben schon auf mich warten würde. Ulli folgte dann ca. 10 Minuten später, da war Björn schon wieder weg.
Der Stand lief auch vor dem Konzert schon ganz gut, die erste Kundin kaufte gleich alle drei CDs.
Die Halle war zwar nicht ausverkauft aber doch recht gut besucht. Wise Teddy, die eigentlich einen Platz schräg hinter mir in der zweiten Reihe hatte, konnte zu mir in die erste Reihe aufrücken.
Die Bühne war relativ breit, die komplette Bühnenwand konnte sehr auslandend gestellt werden. Rechts und links neben der Bühne war durch Sichtschutz abgesperrt. Es war ganz drollig, dass wir von unserem Platz bei einem Blick über die Bühne hinter den Sichtschutz auf der linken Seite von uns aus dort die Jungs schon sehen konnten. Über eine kleine Treppe kamen sie dann durch einen Vorhang zwischen den Wänden heraus.
Begonnen wurde mit „Wir sind Alte Bekannte“, direkt gefolgt von „Bunte Socken“
Nachdem uns Dän begrüßt und für den freundlichen Empfang gedankt hatte und meinte, dass sie seit gefühlt fünf Jahren endlich wieder in Mainz wären bedankte er sich noch dafür, dass wir alle gekommen sind und meinte, dass das für diese Zeiten auf alle Fälle ein guter Besuch sei, schön viele Leute und dass es für sie ein super Gefühl sei, dass wir auch anwesend sind, weil sie ja quasi 2,5 Jahre keine Konzerte machen konnten.
Spoiler:
Erst ging gar nichts und dann gab es eine Konzertform, die sich „Livestream“ nennt. Das ist Englisch und steht für „besser als gar nix aber trotzdem Scheiße“. Und sie standen da zwar auf der Bühne aber halt ohne Publikum und ein paar Kameraleute und die Techniker. Nach den Songs war dann immer Stille, weil ihre Techniker nur sehr eingeschränkt begeisterungsfähig sind, zumindest was ihre Musik betrifft. Sie haben dann in die Kameras reingesungen und es kam null Reaktion und nach dem Konzert haben sie sich dann hingesetzt und im Livechat nachgelesen, wie das Konzert den Leuten gefallen hat. Normalerweise sieht man ja von dem Licht von der Bühne ein paar Reihen und halt auch die Gesichter und die Reaktionen. Und man sieht auch Leute, bei denen man merkt, dass sie nicht ganz freiwillig da sind. Aber das sehen sie als Herausforderung, dass man diese Leute wenigstens im Laufe des Abends noch zu einem Lächeln motiviert.
Das erste Mal, dass das Konzert in der Rheingoldhalle ausgefallen war, hatte nichts mit Corona zu tun, sondern dass es in der Halle gebrannt hatte. Er fühle sich daran ein bisschen schuldig, weil er jahrelang gelästert hatte, dass ihm die Halle nicht gefiel, aber das wäre jetzt für ihn kein Grund gewesen, sie anzuzünden. Und der kleine Saal ist auf jeden Fall auch gemütlicher als der große. Und er findet, hier könne man z.B. medizinische Kongresse gut machen. Jedenfalls war es im Nachhinein beruhigend zu wissen, dass das Konzert damals nicht wegen eines Lockdowns ausgefallen sei, sondern wegen eines Feuerchens.
Dann stellte er Friedemann als neues Mitglied vor, er bekam ziemlich viel Applaus.
Spoiler:
Und wer Friedemann anschaut und denkt, der sieht aber verdammt jung aus, das liegt daran, dass er wahnsinnig jung ist. Er ist so jung, dass er Alte Bekannte zu einem Mehrgenerationenprojekt gemacht hat. Er ist aber auch ein hervorragender Musiker, toller Sänger, der komponiert und arrangiert und der auch super Klavier spielen kann, was ihm aber in einer a cappella Band so gar nichts nutzt.
Dann sagte er Friedemanns erste Hauptstimme „Du hast mich in dich verliebt“ an. In dem Lied geht es um den Beginn einer Liebesbeziehung, deren Zustandekommen die Frau in die eigenen Hände nimmt.
Danach erzählte Dän, dass sie hier etwas mit technischen Widrigkeiten zu kämpfen hatten. Die Scheinwerfer kommen schräg von oben und deswegen mussten sie alle noch zum Frisör um sich nicht selbst das Gesicht zu verdunkeln. Und sie haben auch keine Nebelmaschinen heute. Er erklärte noch deren Effekt u.a. auch, dass es einen gewissen Weichzeichnereffekt hätte, also auch für sie optisch vorteilhaft wäre. Aber das ist hier nicht gestattet, weil man bei medizinischen Kongressen halt auch keinen Nebel braucht, deswegen ist das nicht vorgesehen. Deshalb heute in natura, ungeschminkt und ohne Nebel.
Spoiler:
Zu Friedemann sagte er dann noch, dass er erfolgreicher Teilnehmer bei „The Voice“ war – dem erwachsenen Format und dass er da bei den Blind Auditions alle vier Buzzer bekommen hatte. Er ist dann auch erst im Halbfinale ausgeschieden. Das war für sie perfekt, weil, wenn man es dort bis ins Halbfinale schafft, dann ist man schon mal als Sänger sehr gut aber eben nicht zu gut. Er hatte auch vorher in einer a cappella Band gesungen, die sich schon aufgelöst hatte. Sie konnten ihn also quasi aus der Konkursmasse abgreifen. Alte Bekannte sind ja ein bisschen bekannt als das Sammelbecken für musikalisch gescheiterte Existenzen. Deswegen fühlen sie sich alle miteinander wohl.
Diesen Nachsatz fand ich gut, denn bislang hatte der vorherige immer so einen Beigeschmack
Den nächsten Song kündigte er so an, dass er auch ein bisschen so mit der Situation zu tun hat, die sie heute hier vorgefunden hätten.
Spoiler:
Der Lichttechniker, der Chris, ist der, der immer mit so Widrigkeiten sehr gut umgehen kann, z. B. wenn man die Nebelmaschine nicht einsetzen darf und das lieber vorher gewusst hätte. Generell ist er jemand, der sich nicht aufregt, bleibt locker und freundlich. Er ist deswegen für sie alle ein großes Vorbild, seine Haltung, dass man sich selbst nicht ganz so wichtig nimmt.
Sie versuchen sich alle, daran zu orientieren, dass man tief durchatmet und sagt „Leben und leben lassen“. Die ganze Ansage war von ironischer Zustimmung durch entsprechende Mimik der anderen vier auf der Bühne begleitet und wir mussten die ganze Zeit über deren Reaktion lachen.
Es folgten noch einige Situationen, die sehr amüsant waren. Dazu dann in den nächsten Teilen mehr.