Nun folgt ENDLICH der letzte Teil meines Berichts..... Teil 1 war die Setlist
An jenem Samstag hatte ich frei und wollte eigentlich etwas stressfreier nach Königslutter fahren und mir die Gegend um den Dom auch mal in Ruhe ansehen. Aber wie das immer so ist, man hat sooo viel Zeit und plötzlich ist sie dann doch weg.
Ich war also wieder nicht früher da, aber durfte trotzdem den gleichen Platz ganz vorne einnehmen. Die Reihen/Bänke füllten sich an diesem Abend langsamer und mit deutlich älteren Besuchern, dafür aber stetig. Erst sehr spät installierte Hank die Mikros der Jungs und wirkte dabei merkwürdig angespannt. Auch als Ingo das Tablet brachte, sah er irgendwie besorgt aus.
Letztendlich lief aber alles (scheinbar) reibungslos.
Nach
Wir sind Alte Bekannte und
Bunte Socken bedankte sich Dän für den warmherzigen Empfang und stellte sich/die Gruppe vor.
Sie seien gestern schon in Königslutter gewesen und sowohl die Kulisse als auch das Konzept seien sehr schön gewesen. Man könne zwischen verschiedenen Bühnen und damit Künstlern "flanieren" und er habe gehört, dass es auch sehr faire/niedrige Alkoholpreise gäbe. Man könne sich also ggf. auch einfach volllaufen lassen. Er freute sich, dass überwiegend andere Gesichter im Publikum seien, denn die Kirche, das Wetter und das Programm wären das gleiche wie am Vorabend. Und das Catering war auch das gleiche. Oder waren es Reste, fragte er in die Runde auf der Bühne. Björn verneinte. Plötzlich ging Clemens zu Ingo und schien ihn in den Bauch pieken zu wollen.
Eine Wespe wollte gerade durch die Knopfleiste in Ingos Hemd krabbeln und Clemens verscheuchte sie.
Es würde drei verschiedene Sets in den drei Auftritten geben, es wäre zwar einfacher gewesen dreimal das Gleiche zu singen, aber so könne man sitzen bleiben und alle Teile genießen. Nun stellte er Friedemann vor und es folgte
Du hast mich in dich verliebt. Anschließend kam die
Ode an die Schnarchnasen mit dem vorangehenden Hinweis, dass
Übergangslos ging es weiter, die Ansage zu
Powerfrau fehlte. Da in Königlutter relativ viel mit dem Handy gefilmt und fotografiert wurde, gab es anschließend mal wieder die Möglichkeit zu Fotos bzw. Selfies
Damit dann die Geräte weggepackt werden sollten.
den Abschluss der ersten Runde bildeten also
In the Eifel now und
Billig Jeans.
Die Pause ging relativ zügig vorbei und dann startete die zweite Runde mit
Solang ich noch was fühle. Kein Sockensortieren oder Bügeln vorweg.
Dafür nannte Dän anschließend nochmal ihre Wohnorte inklusive Bonn.
Das Motto
Leben und leben lassen folgte und anschließend
Nicht mein Zirkus mit der üblichen Ansage. Jetzt taute auch das Publikum deutlich auf. Clemens übernahm die nächste Moderation und das prompt mit einem Versprecher. Sie hätten ja CDs Mist, äh mit.
Das folgende Lied würde man da aber nicht finden. Um es erneut zu hören, müsste man schon nochmal ein Konzert besuchen. Aber das wäre ja auch immer ein großer Spaß für die ganze Familie
Z.B. am 15.09. in Braunschweig
Auch dort würden sie diesen bunten Strauß singen. Es folgte der Verweis auf Beuteltier, Fruchtaufstrich und Fragewort ohne irgendwelche Altersanspielungen und dann das
80er Medley. Stimmlich klang es da für mich nicht ganz rund, aber wo das Problem lag, konnte ich nicht ausmachen. Weiter ging es mit
Sing mal wieder. Die Zuschauer machten erstaunlich gut mit. Insbesondere deshalb erstaunlich, da Friedemann die Mitsingteile wieder ziemlich hoch angesetzt hatte. Für mich eindeutig zu hoch. Nun bedankte sich Dän bei Hank und Christoph für Ton und Licht, und erwähnte, dass Chris sich besonders auf das dritte Set freute, da es dann dunkel wäre und die Effekte besser zu sehen seien. Auch das Auditorium sitze dann für sie im Dunkeln. Alles hätte so seine Vor- und Nachteile.
Zum Abschluss gab es
Ich habe kein Tattoo. Im Gegensatz zum Freitag fehlte in diesem Set Es macht Spaß auch mal nett zu sein. In mir keimte also der Verdacht, dass es Dän tatsächlich wieder nicht so gut ginge, aber dieses Gefühl sollte sich später zerstreuen.
In der einstündigen Pause drehte ich dann endlich doch noch eine Runde. Ich musste Schmunzeln, denn im Garten spielte eine Band namens Madhatters Daughter. Wie am Abend zuvor, kam ich bei exakt dem gleichen Lied, also zur gleichen Zeit an der Bühne an. Ich verweilte eine Weile und traf anschließend Clemens und Ingo, die, wie auch schon Björn und seine Familie, ebenfalls "flanierten". Später traf ich auch Dän, Hank und Chris, die gleichermaßen entspannt wirkten.
Das dritte Set begann nun mit
Es macht Spaß auch mal nett zu sein. Friedemann begrüßte zum dritten Drittel und erklärte, warum ihm der folgende Song besonders am Herzen läge.
Auf
Nenn mir einen guten Grund folgte direkt
Verboten. Dän erzählte anschließend
Däns zweite Hauptstimme in einem Set. Als die ersten Töne von Deutsche Bahn erklangen, brandete Jubel auf. NDR1 Niedersachsen, der örtliche Rentner/Schlager-Sender spielt von Zeit zu Zeit dieses Lied.
Ebenfalls ohne Moderation ging es weiter mit
Jetzt und Hier. Die Aufforderung doch mitzusingen wurde aber nur wenig befolgt. Schade. Anschließend kündigte Dän das letzte Lied des Abends an. Auf das "Neiiin" aus dem Publikum antwortete mit einem ebensolangen "Doooch". Er warb noch für die CDs, den E-Mail-Verteiler und das Konzert im Braunschweiger Westand und dann endete das Konzert mit
Das Leben ist schön. Hier klappte das Mitsingen besser, aber gut ist anders. Vorne war ich gefühlt die Einzige, die nicht gut, aber dafür laut sang.
Leider flog an diesem Abend Erober deine Welt aus dem Programm, Björn hatte schon im zweiten Set das Extra-Mikro beiseite geräumt.
Dafür gab es einen Afterglow, das heißt Björn ging direkt zum Merch-Stand, Friedemann und Dän kamen auch sehr schnell wieder und Clemens ließ auch nicht lange auf sich warten. Ingo brauchte etwas länger, aber der Andrang war ja auch sehr überschaubar. Drei Familien, eine Landtagskandidatin, die offenbar langjähriger WiseGuys-Fan war, und zwei Forumsmitglieder. Entsprechend schnell konnten sie dann auch zurück ins Warme, von der Hitze der vorangegangenen Tage war nicht mehr viel zu spüren. Natürlich war Ingo wieder der Letzte, der verschwand, aber wenn man erstmal über dies und das ins Plaudern gerät...
Unter anderem sprachen wir über die komplett unterschiedlichen Auditorien an beiden Abenden. Am Freitag jünger, unruhiger aber auch enthusiastischer, und am Samstag dann das ältere, weniger engagierte, aber dafür deutlich aufmerksamer zuhörende Publikum.