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Ich mache bei dem rhythmischen Applaudieren zur Zugabe auch mit, weil es halt irgendwie einfach dazuzugehören scheint und die Künstler das wollen.
Aber die Pausenvariante ist mir sympathisch: Paul McCartney macht die. Er kokettiert immer mit seinem Alter und dass er ins Bett muss, spielt das offiziell letzte Stück, geht ab von der Bühne, kommt sofort mit einer Gitarre wieder raus und liefert noch zwei-vier Songs. Und das immer so verschmitzt, dass man ihm die Koketterie vorher nicht übelnehmen kann.
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Für mich gehört das abgehen und wiederkommen auch irgendwie dazu, obwohl es eigentlich Quatsch ist. Wäre schön, wenn es bei wirklich enthusiastischem Publikum eine Zugabe mehr gäbe.
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Die Zugaben sind natürlich ein Teil des Programms, aber ich fände es schon arg komisch, wenn die Band nicht vorher auch mal denn raus ginge, sondern eben nach dem Programm einfach so Schluss wäre.
Nein nein, für mich gehört das definitiv mit dazu.
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Ich muss sagen, ich fände das normal. Konzert fertig, Band geht.
Wenn das Publikum eine Zugabe haben will, dann soll es eine bekommen. Wenn es noch eine haben will, dann noch eine. Wenn das Publikum aber anfängt, die Halle zu verlassen, fällt die Zugabe aus.
Nur diese festgelegten Lieder, die auf jeden Fall auch dann gespielt werden, wenn das Publikum die Halle schon verlässt, die finde ich überflüssig. Das ist keine Zugabe, das ist ein Programmteil, vor dem man eine Pause macht. Kann man so machen, aber dann sollte man es nicht als Zugabe verkaufen.
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"halt wartet, wir singen doch noch drei Lieder, wo wollt ihr denn schon hin? hat euch wohl nicht gefallen?"
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Hähähä, genau
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Ich bin bei der Thematik ein wenig unentschlossen...
Bekomme meine Gedanken auch nicht wirklich sortiert - für mich stellt sich erstmal ganz allgemein die Frage nach dem Ursprung: wie hat das angefangen mit den Zugaben? Und warum hat es sich über die Jahre hinweg so gewandelt?
Und ich meine im Hinterkopf zu haben, dass es in meiner "Anfängerzeit" als Konzertgänger (1987 war mein erstes Konzert) noch etwas anders gehandhabt wurde, aber da ist die Erinnerung sehr schwammig.
Und in meinem Kopf ist ein Gefühl, das mir sagt, dass ich vor nicht allzu langer Zeit auf einem Konzert war, wo ich "unvollendet" rausgegangen bin. Aber ich komme nicht drauf, wo das gewesen sein könnte. Man stellt sich ja innerlich auf so einen Abend ein und da gehören Zugaben ja in der Regel dazu - wenn man im Musical oder Theater ist, dann ja meistens weniger - und bei diesem Abend fehlte irgendwas. Vielleicht fällt es mir irgendwann wieder ein, was genau das war.
Aber was mich inzwischen an Zugaben "stört" - es werden dort oftmals die "Gassenhauer" zum Besten gebracht, also die Songs, auf die die Fans mit am Meisten warten. Ich frage mich, was los wäre, wenn diese nicht zum Besten gebracht würden (klar, je mehr Songs und CDs es von dem Künstler/der Band gibt, desto mehr muss auch gestrichen werden).
Für mich ist eine Zugabe aber mehr ein "Schmankerl", also etwas Besonderes, wie bspw. ein selten gespielter Song, eine besondere Version o.ä.
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16.07.2018, 13:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.07.2018, 13:53 von HeikeW.)
Mir fiel zu dem Thema noch ein, dass die meisten von uns Vielfach-/Mehrfach-Konzertgänger sind, also alte Hasen vor der Bühne.
Wenn ich manchmal Leute sehe, oder Freunde mitschleppe, die seltenst bis nie zu Konzerten gehen, stelle ich fest, wie authentisch sie es finden, (egal bei welchem Künstler/welcher Band), wenn am Ende Zugaben gespielt werden und dass dabei das Gefühl und die Freude aufkommt, "hey, toll, die kommen nochmal raus!" Und das sollte man denjenigen lassen...
@Kerstin, dann müsste das seltenere Lied aber auch jeweils einstudiert sein bei Band/Sänger. Die können auch alle ihr Repertoire von früher nicht mehr aus dem Ärmel schütteln. Und schon ist es wieder eine vorprogrammierte/planmäßige Zugabe.
Was jemand, der nur in Stadt xy ins Konzert geht, vielleicht als "Schmankerl" empfindet, wird für die mitreisenden Fans (die wirklich jeder Star/Band hat), dann langweilig.
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Ja Heike, das Stück müsste natürlich einstudiert sein, aber dann vllt nicht in jeder Stadt gespielt werden
Die AB wechseln aktuell ja ihre "Zugaben" auch durch und ändern auch mal kurzfristig was, wie ich gehört habe.
Vielleicht liegt es am Älterwerden und der abnehmenden Naivität, aber ich bin der Ansicht, dass in den späten 80er und in den 90er Jahren viele Dinge "spontan" waren.
Zwei Beispiele: Outfit und Arrangement.
Okay Chris de Burgh trat damals schon im Anzug auf und Peter Maffay in Lederjacke - aber ich meine, es hätte nicht bei jedem Künstler über die gesamte Tour hinweg das gleiche Outfit gegeben
Arrangement: Auch da meine ich, wäre es um einiges "spontaner" gewesen, da mal ein Schlagzeugsolo länger oder kürzer oder da noch mal den Refrain hintendran etc. Früher sah man öfter, dass der Frontmann nochmal während des Songs ein Zeichen gab oder Soli mit einem Zeichen beendete. So etwas gibt es heute kaum noch, alles von vorne bis hinten einstudiert.
Aber wie gesagt, vielleicht täusche ich mich auch
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Nee, Kerstin... wenn, dann täuschen wir uns beide...
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