Ich bin ja kein großer Berichteschreiber und habe, was aktive Forenteilnahme angeht, auch so gar keine Ahnung. Verzeiht mir also, wenn das hier alles andere als professionell oder schön ist, ich muss mich da erst ausprobieren.
Mit Begeisterung habe ich alle eure Berichte gelesen und kann mich nur anschließen: es war einfach nur überwältigend !!!
Ich bin unglaublich dankbar, dass ich dabei sein konnte, dass das mit dem Last-Minute-Ticket hier über das Forum so super geklappt hat.
Im Netz habe ich gerade einen schönen Artikel zum Konzert gefunden. Dabei auch viele Fotos, sowohl von den Jungs als auch vom Publikum https://www.szenebilder.de/galleries/det...en-2475087
Ich hoffe, dass das mit dem Einfügen von dem Link so funktioniert, ansonsten bin ich für Tipps dankbar. Ich habe es auch auf FB gepostet.
Danke für deinen Eindruck und auch für den Link, der so gut funktioniert.
Das ist ja witzig, die Fotos sind die Gleichen, wie die auf der BS-live - Seite, ich wollte sie schon schließen, hab dann aber gesehen, dass zum Ende hin hier doch noche ein paar Neue dabei sind. Unter Anderem Björn beim Taschengeld aufbessern...
Es sind keine wirklich neuen. Aber ich hatte auch den Eindruck, dass bei bs-live, nachdem ich das Thema erstellt hatte noch Fotos dazugekommen waren
Aber interessant, dass das ganze auf zwei unterschiedlichen Webseiten auftaucht.
Der Fotograf macht für mehrere Magazine die Fotos, das war bei den anderen Applaus-Garten-Veranstaltungen auch so ?.
Das Konzert war absolut großartig. Mir hat die Location sehr gut gefallen. Ich hoffe, dass es dieses Format auch nach Corona geben wird. Klein und gemütlich war es, trotz des Wetters.
Vielen Dank für euren tollen Berichte, da kann man immer wieder in Erinnerungen schwelgen bis zum nächsten Konzert ☺️…
Ich meine, es waren auch zum Schluss dieselben Fotos wie in Mottenkinds Link bzw. auf der BS-Live-Seite.
Ich konnte unmittelbar nach dem Konzert (und mit genug Freizeit während der Bahnfahrt ) gar nicht genug vom Anschauen der Bilder bekommen.
Zitat:Wuselwurm
Klein und gemütlich war es, trotz des Wetters.
Oh ja!
OffTopic
Jetzt muss ich aber doch mal betonen, dass ich das Schmuddelwetter am Konzerttag gar nicht - mehr - so schlimm fand. (Der eine Typ vom Veranstaltungs-Team meinte ja auch "es könnte schlimmer sein...." )
Bei uns hat's am Sonntag-Nachmittag einen ziemlichen Wolkenbruch mit Hagel gegeben. - Abends, als ich Zutaten zum Kochen aus dem Keller-Vorratsschrank holen wollte, fand ich einige beträchtliche Wasserpfützen vor. (Unsere Kellerschacht-Fenster - normalerweise versickert Regen da - sind offenbar nicht see- / schiffstauglich....)
Hallo
Ja es war wirklich sehr sehr schön, der Regen hat der Stimmung nicht geschadet.
Wir haben uns richtig gefreut aufs Konzert und das wir Euch alle wieder getroffen haben.
Ich war sehr erfreut über alles.
Wir hoffen Euch alle bald wieder zu sehen.
Herzliche Grüße Andreas
09.07.2021, 21:39 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.07.2021, 15:51 von Ivonne.)
Eindrücke von vor dem Konzert gab es ja schon einige und auch schöne Berichte vom Hauptteil. Mein bisheriger Beitrag war ja nicht so lang, wie ihr es sonst von mir kennt und ich gebe zu, dass ich diesmal tatsächlich nicht sicher war, ob ich noch meinen langen Bericht einstellen will, der Grund war der Aufwand beim Spoilern. Da geht bei mir leider doch öfter mal was schief und den Fehler dann zu finden, raubt Zeit. Zeit, die ich gerade im Moment nicht habe. Da ich ihn nun aber doch einstellen will, mache ich es mir diesmal ausnahmsweise einfach. Ich packe alles in den Spoiler, wer sich also überraschen lassen möchte, sollte diesen nicht öffnen.
Zum Afterglow nur so viel: Es war toll, mit allen zu reden und die Jungs haben sich sichtlich auch gefreut, wieder direkten Kontakt zu den Fans zu haben. Friedemann ist echt eine coole Socke - der war wirklich nicht (oder nur sehr wenig aufgeregt). Die Begründung: Sie hätten es ja schon ein paar mal geprobt Die Frisur ohne Zopf steht ihm viel besser, war ein Experiment und irgendwann störte er. Clemens hat sich extrem gefreut, dass so viele bekannte Gesichter da waren, Björn hatte kurzzeitig vergessen, dass ich Berichte schreibe und auch Ingo hatte sich gewundert, dass er keinen Notizblock bei mir gesehen hatte. Das ist kein Wunder, hatte ich doch immer nur ganz schnell Notizen gemacht (die ich zum Teil selber kaum noch entziffern konnte), und dann das Buch schnell wieder unter der Regendecke versteckt, sonst wäre alles verlaufen.
Und wie immer, war alles viel zu schnell vorbei, aber die Hoffnung auf Bonn bleibt!
Ich hoffe, ihr habt noch Freude an dem Bericht, auch wenn das Konzert jetzt schon etwas her ist.
Spoiler:
Das Konzert:
1Jahr und 4 Monate sind seit dem letzten Live-Konzert vergangen und nun kamen sie auf die Bühne und wurden mit Standing Ovations begrüßt.
Das erste Lied war „Wir sind alte Bekannte“, einen besseren Einstieg konnte es nicht geben! Dann folgte das Titellied der neuen CD „Bunte Socken“
und natürlich wurden diese dann auch präsentiert. Soweit ich das sehen konnte trugen Björn, Friedemann, Ingo und Dän geringelte Socken, während
Clemens‘ mit Sonnenblumen verziert waren. Dän setzte zur ersten Moderation an und ich war gespannt, wie es seiner Stimme gehen würde.
Sie klang ganz gut und vor allem ehrlich gerührt, als er sagte, dass es nach 15 Monaten ein überwältigendes Gefühl sei, endlich wieder vor echten
Menschen auftreten zu dürfen. Bisher kannte man es ja so, dass man sich ein Ticket gekauft hat, dann einen Link zugeschickt bekam, sich einloggte,
zwischendurch mal an den Kühlschrank ging, um sich ein Bier zu holen und dann war gut. Bis jemand die Idee hatte, Band und Publikum an einen
gemeinsamen Ort zu bringen. Da bringt sogar jemand die Getränke und eigentlich ist live doch alles besser. Außer, dass es feucht ist. Dann erzählte
er kurz, dass er wegen Stimmproblemen in einer Klinik war, die ihm auch gut geholfen hat. Er muss aber noch dran bleiben und wird heute deshalb
keine Hauptstimme singen.
Dann stellte er das neueste und jüngste Mitglied der Band vor – Friedemann, mit seinen 31 Jahren? Ach nein, 32 ist er schon und singt heute zum
ersten Mal für „Alte Bekannte“ vor echtem Publikum. Bei dem Text geht es darum, dass eine Frau einen Mann am Haken hat und das träfe auf
Friedemanns Beziehung zu seiner Freundin durchaus zu. Es folgte „Du hast mich in Dich verliebt“ und es wirkte, als hätte Friedemann das schon
zig mal live vorgetragen, ist schon ein ziemlich lässiger Typ. „Singen kann er“ meinte Dän anschließend und „man sagt, er sähe gut aus, was er
aber nicht beurteilen könne“. Dann fragte er, wer denn das erste Mal seit Corona auf einem Konzert ist, wer schon mehrere hatte und wer sich nicht
mehr dran erinnern könne?
Er hat im Vorfeld vergessen zu erwähnen, dass es gut wäre, wenn wir die Texte alle schon kennen würden, da das aber nicht der Fall ist, werden sie
die Titel schon benennen. Dann wüssten wir, wann wir aufs Klo gehen können und verringern so das Risiko, etwas Schönes zu verpassen. Dann
erzählte Dän, dass er sich mit einem Kumpel unterhalten hätte, spät abends. Die Frage war: Kennst du jemanden, der Fahrräder klaut? Beide kamen
zur der Ansicht, nein, sie würden das niemandem zutrauen. Wenn aber alle Menschen niemandem zutrauen würden, Fahrräder zu klauen, bräuchte es
ja keine Fahrradschlösser mehr. Die Räder würden dastehen und jeder wüsste, okay, das ist nicht meins. Das Leben könnte so einfach sein "ist es
aber nicht" (um die Fantas zu zitieren, so Dän) und das war der Auslöser für "Leben und leben lassen". Ich finde die Erklärung ja etwas weit hergeholt,
aber wenn sie zu etwas so Schönem führt soll es mir recht sein.
Danach folgte „Das Leben ist schön“ bei dem eine Zeile in „in Braunschweig durch die Altstadt ziehn“ umgewandelt wurde. Hier setzte Ingo seine Brille
endgültig ab, sie beschlug dauernd. Nach dem Lied fragte Dän, wer denn ein Tour-Shirt der letzten Tour an habe und einige Pullover und Regenjacken
wurden hochgekrempelt, worüber Dän schmunzeln musste. Die Coronazeit wäre ja psychisch sehr anstrengend gewesen, manchmal wäre das einzige,
worüber man froh sein konnte, der Punkt gewesen, dass man noch lebe. So ist es ihm auch in letzter Zeit oft gegangen, wodurch das nun folgende Lied
entstanden sei. Ihm helfe es zwar nicht, aber vielleicht ja einem von uns und Ingo sang ein tolles „Solang ich noch was fühle“.
Und wieder spielte Dän auf die Optik an, als er meinte, dass Ingo bisher ja immer der schönste auf der Bühne gewesen wäre. Jetzt bekommt er mit
Friedemann ernsthafte Konkurrenz, aber Ingo ist eben auch der Produzent, hat alle drei bisherigen Alben in seinem Studio aufgenommen. Friedemann
hingegen hätten sie hingegen ursprünglich nur wegen der Optik und des Alters eingestellt, dass er auch singen kann, hätten sie erst später gemerkt.
Außerdem kann er auch arrangieren, so wie bei dem nun folgenden Cover von Alter Bridge „Watch over you“, in dem es um eine Trennung geht. Für
mich gibt es bei dem Titel fast ein wenig zu viel und zu laute Begleitung, schön ist es trotzdem. Anschließend wies Dän darauf hin, dass sie zum Haupttexter
der Vorgängerband, den Wise Guys, eine super Verbindung haben, weshalb sie auch einige von deren Titeln singen können und es folgte die „Powerfrau“
mit einem kleinen Texthänger bei Björn, den es heute überdurchschnittlich oft traf. Danach ging es weiter mit „Verboten“, bei dem Ingo herrliche Grimassen
schnitt und Friedemann eine wunderbare Sirene einbaute. Als Dän dann erklärte, woher er Ideen bekommt, nämlich z.B. von Postkarten oder in Ingos Küche,
gab es ordentliches Gelächter. Im Falle des folgenden Titels war der Ursprung tatsächlich der Satz „Nicht mein Zirkus“ auf einer Postkarte.
Daggis Idee, Seifenblasen zu verteilen, war der absolute Hit, kostengünstig, einfach und schnell umzusetzen, fix erklärt, wenig störend und einfach passend.
Und so flogen bei diesem Titel hunderte bunt schillernde kleine Kunstwerke durch die Luft und blieben lange auf der Wiese liegen, sah toll aus. Die hohe
Luftfeuchtigkeit schien der Haltbarkeit der zarten Gebilde keinen Abbruch zu tun, im Gegenteil. Als hätten wir es bestellt, hat es in diesem Moment auch
nicht geregnet. Björn fragte dann auch, ob wir das abgesprochen hätten und ihm scholl ein mehrfaches „Nein!“ entgegen, was natürlich für Heiterkeit sorgte.
Man hat ihm total angesehen, wie sehr er sich gefreut hat, nicht nur, dass die Menschen zum Konzert gekommen waren, sondern sie tatsächlich vermisst
worden waren. Das nutze er spontan für ein Selfie, welches dann auch auf Insta landete.
Dann meinte er, dass das Leben ja meist recht gut läuft, bis es dann ein einschneidendes Erlebnis gibt, wie vor 15 Monaten die Pandemie. Dann gibt es Tage,
da könnte man verzweifeln, weil einem die Berufung genommen wurde. DA darf man dann auch eine zeitlang frustriert, sauer oder traurig sein, aber
irgendwann muss man aus diesem Loch auch wieder herauskommen, entweder allein, wenn man das schafft, oder eben mit professioneller Hilfe. Vielleicht
kann das folgende Lied dabei ein wenig helfen und Clemens sang ein wundervoller „Erober‘ deine Welt“.
Direkt danach ging es weiter mit „Der perfekte Mann“, bei dem im passenden Moment die Servicekraft an der Bühne vorbeiging und gleich von Björn
entsprechend mit einbezogen wurde. Friedemanns Jodler bei diesem Lied gefällt mir nach wie vor überhaupt nicht. Dän erzählte dann, dass viele
Menschen vom Land in die Städte ziehen würden und auch vier von ihnen wohnen in ebensolchen, Björn und er in Köln, Clemens in Bonn, wobei
da die Frage ist, ob man Bonn eine Stadt nennen könne, und Friedemann in Göttingen. Auch Ingo hat lange Zeit in Köln gewohnt, ist aber den
umgekehrten Weg gegangen und aufs Land gezogen in eine Region namens Eifel. Nach inzwischen drei Jahren würden sie diese nun auch genug
kennen, um Bilanz zu ziehen, denn schließlich haben sie Ingo oft genug in dessen Studio besucht. „In the Eifel now“ ist einfach immer noch lustig,
das „Los noch‘n Korn“ macht Friedemann toll, Nils‘ pantomimisches Spiel bei seiner Strophe fehlt mir allerdings.
Auch Clemens konnte sich eine kleine Bemerkung über den Zweitschönsten auf der Bühne nicht verkneifen, bevor er dann meinte, dass wir ja nun
genau wüssten, was Björn mit seinem Kind mache, nämlich Seifenblasen und duziduzi. Inzwischen sind die Väter auf der Bühne in Überzahl, die Herren,
die sich noch nicht fortgepflanzt hätten, in Unterzahl. Kinder sind ja ein Quell an … meinte er und schickte „Stimmt’s?“ und „Das Lied geht ungefähr so“
hinterher, womit er bei Björn einen kleinen Lachanfall auslöste. Der brauchte all seine Selbstbeherrschung, um schnell mit „kleiner Terrorist“ anfangen
zu können.
Friedemann widersprach dann Clemens' Satz, man könne aufstehen, wann man will, wenn man keine Kinder hat. Bei Eulen mit einem Tagesrhythmus
von 24h und 2 Minuten verschiebt sich das im Laufe einer Pandemie schon gewaltig. Seine Freundin hingegen sei eine Lerche und so müssen sie sich
immer wieder neu arrangieren, wann sie aufstehen. Das klappt aber inzwischen ganz gut, vor allem, wenn er ihr ab und zu „Nenn mir einen guten Grund“
vorsingt. Zum Ende hat hat Ingo da für meinen Geschmack das Mikro in der falschen Hand, es stört die Symmetrie. Da werde ich beim nächsten mal drauf
achten, ob das immer noch so ist, und ihn da gegebenenfalls drauf ansprechen.
Björn meinte dann, dass man doch merkt, dass sie eine längere Pause hatten, es passieren recht viele Textfehler und bei den Choreos passieren doch
recht viele Fehler. Dann erzählte er, wie auch lieder entstehen können. Clemens brauchte mal einen Tag zum Chillen, seine Söhne hingegen wollten in
den Zoo, es ging ein paar Mal hin und her, bis Clemens nachgegeben hat und nach dem Zoobesuch entstand die „Ode an die Schnarchnasen“,
beim Refrain hatte auch Clemens einen kleinen Texthänger. Friedemann wies dann darauf hin, dass wir beim nächsten Lied mitsingen dürften und er ist
gespannt, ob das genauso gut klappt, wie beim Onlinekonzert. Es folgte „Sing mal wieder“ und auch hier gab es einen kleinen Textdreher, 2x durfte man
singen, außer wenn man Dieter Bohlen heißt. Clemens ging dann nochmal drauf ein, dass seine Kinder ihn nicht mehr in so hoher Tonlage und mit Blick
nach oben fragten, ob sie in den Zoo gehen könnten sondern eher in einer sehr tiefen Tonlage und mit Blick nach unten, und er blickte sich erschrocken-
verwundert um, wo denn diese Stimmen herkämen. Dann erwähnte er ein paar Dinge, die es in den Achtzigern gab, wie den Ghettoblaster oder Samantha
Fox und sie haben einen die „schönsten Melodeien zu einem bunten Strauß“ gebunden im „Medley“. Das kam extrem gut an beim Publikum, allerdings fehlt
mir hier tatsächlich auch Nils‘ hohe Stimme.
Dän erklärte dann, dass nun schon der letzte Titel im regulären Programm folge, bei entsprechendem Applaus wären sie aber auf mehr vorbereitet. Er wolle
vorsichtshalber darauf hinweisen, dass wir im Gegensatz zu Online-Konzerten noch nach Hause müssen. Björn wird im Anschluss an das Konzert noch CDs
verkaufen, während sie eine kurze Pause machen und dann zum Afterglow rauskämen, was mich extrem gefreut hat. Er betonte noch einmal, dass er sich
über die vielen bekannten Gesichter, die zum Teil sehr weit angereist waren und das wäre das beste der letzten 15 Monate. Er bedankte sich bei den Licht-
und Tontechnikern Christoph Winkel und Hendrik de Marbaix und es folgte „Ich habe kein Tattoo“, ein Lied für alle Außenseiter. Als Zugaben gab es
"Deutsche Bahn", bei der Björn sich sichtlich freute, wieder Antwort aus dem Publikum zu bekommen, sowie "Jetzt und hier" und "Wir würden tierisch
gern noch bleiben".