Lu: MIST!
Trotz Nessies Bericht und meinen Ergänzungen hat es mich doch selbst noch umgetrieben und ich habe einen sehr persönlichen Bericht über gestern Abend geschrieben. Doppelungen zu obigem durchaus möglich, manches habe ich auch nicht drin, weil nicht so wahr genommen.
Here we go. Mit ganz lieben Grüßen und Knuddlern für die, die sich wiedererkennen.
Das war es also, das letzte Konzert der Wise Guys.
Nachmittags fuhr ich los und traf mich zuerst mit einigen lieben Mit-Fans im Uni-Café. Es war ein merkwürdiges Gefühl, am Audimax VORBEI zu laufen, während drin das Nachmittagskonzert noch lief.
Es kamen immer mehr Fans, und es war ein wunderschönes WarmUp mit vielen lieben Menschen, die ich alle ohne diese Band nicht kennen würde.
Dann endete das Nachmittagskonzert, und die Besucher kamen langsam raus – viele mit bewegten Mienen.
Wir genossen stattdessen erstmal noch die Sonne und wechselten erst nach halb acht nach drinnen.
Als wir alle Platz genommen hatten, waberte eine Spannung durch die Halle. Wir konnten es kaum erwarten und wollten trotzdem nicht. Nach der Ansage von Björn – man möchte doch bitte auf die Handys verzichten und dieses letzte Konzert lieber nochmal live genießen – kamen die Jungs im üblichen Tempo auf die Bühne. Alle sahen fast aus wie immer, aber mit feuchten Augen und etwas ernster… Wir begrüßten sie erst einmal mit zwei Minuten Standing Ovations, bis sie dann mit „Showtime“ begannen. Wir blieben dennoch gleich die ersten beiden Lieder komplett stehen.
Danach begrüßte uns Dän etwas außer Atem. Er bedankte sich für eine großartige Zeit bei uns und bei den Kollegen. Er meinte auch, es bräuchte ja auch nicht viele Worte, es sei ohnehin alles gesagt. Für das Ende gebe es Gründe, viele, triftige. Dennoch wünsche er sich, dass die Stimmung im Konzert eine Waage findet zwischen Freude und Trauer, sodass die Freude und die Party überwiegen und es ein fröhlicher Abschied trotz Wehmut werden könne. Bei dieser Ansage gab es bei vielen – auch mir – erste Tränen.
Danach ging es aber flott weiter. Über „Wie kann es sein“ und „Engel“ kam ich diesmal – im Gegensatz zu meinen Nachbarn – ohne Tränen. Bei „Engel“ stattdessen lächelte ich – hatte mir Eddi doch versichert, er nähme das Lied in sein Solo-Programm mit.
Besonders genossen habe ich „Powerfrau“ – hatte ich Sari doch mit der ganzen Gestik direkt vor mir. Anders als sonst kam nicht nur Nils als „Privatsekretär“ nach vorn und posierte rechts von Sari, sondern auch Björn auf der anderen Seite und imitierte Nils… Sah sehr witzig aus, da er ja doch eher klein und schmächtig ist…
Die „kleinen Männer“ moderierte Sari diesmal eher unorthodox an. Er meinte nämlich, er spare sich jetzt die ganze Ansage, Björn solle einfach nochmal das machen, was er am besten kann. Beim Positionswechsel zwischen ihm und Björn meinte er nur leise: „einmal noch“…
Dän dankte Björn danach nochmal für seinen Einsatz – es sei nicht selbstverständlich, dass jemand seinen Job kündige, nur um bei einer A cappella-Band einzusteigen, in dem Wissen, dass die sich 15 Monate später auflöst. Was Björn später mit einem Dankeschön beantwortete: Er dankte den Wise Guys dafür, dass sie einem, der den Traum von der Musik als Beruf schon aufgegeben hatte, eben dies ermöglichten und dass das auch künftig mit den Alten Bekannten fortgeführt werden kann… Sie haben ihm seinen Lebenstraum erfüllt.
Nils sang diesmal die „Wahren Helden“. Und an einer Stelle ergriff er einfach das Wort – auch wenn das nicht abgesprochen war – und bedankte sich nochmal bei seinen Kollegen für 8einhalb Jahre. Schon?! Ja, schon.
Vor der Pause kam dann noch der „Ohrwurm“, den Dän mit dem Hinweis ankündigte, dass das ein Lied war, das mit Freuden definitiv *nicht* von den Alten Bekannten übernommen wird.
Die Stimmung in der ersten Hälfte war nach den Balladen normal, fast fröhlich. Auch die Pause nur wenig wehmütig.
Nach der Pause gab es noch einmal ein Wiedersehen mit Sari und Nils als Aggro Hürth. Die bedankten sich ihrerseits bei den Wise Guys und den Fans, verabschiedeten sich aber auch. Dän hatte ja bis zum Tanzbrunnen immer mal wieder betont, dass sie nicht zwangsweise aufhören müssten, aber das war ein Scherz: Jetzt mit der Verabschiedung war es eindeutig geworden.
Das Wunschlied in der zweiten Hälfte wurde die „Philosoffen“ (gegen die Deutschlehrerin).
„Schiller“ wurde nochmal ausgiebigst bejubelt. Und so kam es schließlich in der Zeitreise zu „Deutsche Bahn“: Saris letztes Solo. Danach standen wir alle auf und applaudierten. Und das hätten wir auch noch viel länger getan, weil Sari der einzige ist, der wirklich aufhört. Aber sie haben relativ schnell weitergemacht. Offenbar wollte er das selber nicht?
Dän erläuterte Einzelheiten zum Internetauftritt der Wise Guys- der würde in Archiv-Fassung bleiben – und betonte dann etwas anderes besonders: „Die Wise Guys sind keine Band, die heute sagen, sie lösen sich auf, und treten dann in 2 oder 10 Jahren wieder gemeinsam auf, als ob nichts gewesen wäre. Das wird es nicht geben.“
Dann moderierte er kurz und knapp „Wir werden Euch vermissen an“. Sie waren angespannt, sie mussten das Lied ein letzten Mal durchbekommen.
Aber sie merkten auch sofort leicht irritiert, dass bei uns Unruhe entstand. Und dass wir diesmal sitzen blieben, anstatt – wie sonst so oft – sofort aufzustehen. Ab dem zweiten Refrain begannen wir, die Arme im langsamen Rhythmus zu schwenken. Aber die eigentliche Überraschung erlebten sie nach der letzten Strophe, als mit dem Beginn des Refrains die ganze Halle stand wie ein Mann und jeder ein rotes Herz in der Hand hielt. Verblüfft und bewegt sangen sie weiter, und wir schwenkten die Arme mit den Herzen weiter. Als sie geendet hatten, sangen wir den Refrain dreimal weiter.
Bewegt gingen sie ab… und kamen zu den Zugaben wieder. Ich hatte mich – bis auf den Anfang – gut gehalten, ich habe gefeiert, gelacht, die Momente eingesogen, mich über die Deutlichkeit von Däns Ansagen gewundert, Tränen waren am Anfang geblieben, bei „Wir werden Euch vermissen“ hat mich die Herz-Aktion wunderbar beschäftigt. Erste Zugabe war „Radio“: Wunderschön, keiner klatschte, alle winkten… Wir kannten das Lied… Dann kam „Sing mal wieder“. Und da brachen bei mir alle Dämme, denn ich hatte plötzlich so sehr das Gefühl, wie ich jetzt je wieder singen könne? An anderer Stelle hatte ich früher schon geschrieben, dass es Eddi mit diesem Lied war, der mich zum Singen brachte. Jetzt stand ich vor der Bühne, er sang mir ins Gesicht, und ich heulte und heulte… Ich trat einen Schritt zurück, auf keinen Fall wollte ich so gefilmt werden. (Ein Kameramann vom wdr war da, Ausstrahlung im September) Ich rang um Fassung und fand sie am Schluss auch wieder. Man kann übrigens Weinen, lächeln und singen gleichzeitig.
Dann ging es mit „Antidepressivum“ in die Party und mit „Jetzt und hier“ endete das Konzert. Und die Ära Wise Guys. Passender hätte es gar nicht gehen können... Wobei der Text auch sehr schwierig ist, weil wir eben nicht mehr alle zusammen „jetzt und hier“ sein werden.
Nach Konzertende suchte ich meine Gruppe, alle sahen mehr oder weniger traurig aus. Über 12 Jahre und zig Konzerte und Treffen hatten wir gemeinsam wegen der Wise Guys erlebt. Freundschaften geschlossen…
Wir warteten den Afterglow zusammen ab. Dann kamen sie ins Foyer, standen nebeneinander und sangen das Ständchen für ein paar Leute, die Geburtstag hatten. Wie immer. Ein surreales Gefühl...
Dann ergriffen die Organisatoren der „Abschieds-Schal-Aktion“ das Wort und überreichten den Wise Guys als Mittler einen Scheck über 5200 Euro für Misereor – der Erlös des Verkaufs der FanSchals, die auch heute wieder viele trugen.
Und an den Schluss dieser Übergabe schlossen wir direkt an und sangen alle zusammen für die fünf den „Irischen Reisesegen“. Bewegend, wunderschön, und passend. Alle fünf freuten sich, hatten feuchte Augen und sangen mit. Björn filmte. (Hoffentlich rückt er es raus.)
Ich kam gut durch die ganze Zeit. Es war schön, so viele bekannte Gesichter da zu haben, Freunde, die so lange mit mir durch viele Konzerte und Zeiten gingen.
Aber irgendwann stand ich dann vor einer Freundin und heulte einfach nur noch los. Erst umarmte sie mich, dann kamen andere dazu, und so hatte ich auf einmal vier liebe Menschen um mich, die mir alle halfen, meine Fassung wieder zu finden.
Später ging ich dann auch noch zu allen Wise Guys hin und bedankte mich bei jedem kurz für 15 Jahre, für unglaublich viel Musik, zig Konzerte, bei Dän für seine treffenden Worte und am Ende ging ich zu Sari und wünschte ihm alles Gute. Alle hatten/haben das Ende der Ära selber noch nicht realisiert. Wir ja genauso wenig.
Bis halb eins ging das Ganze. Dann war die Uni leer, die Wise Guys weg, die Fans auch und alles war vorbei. Ich brachte dann noch eine Freundin zu deren Hotel. Wir redeten über eine Stunde, weinten beide und da war es mit meiner Beherrschung erstmal vorbei.
Aber schließlich musste es ja, ich musste ja noch nach Hause fahren. Ich danke Dir an dieser Stelle nochmal ganz sehr für’s Zuhören!
An alle: Ihr seid die Besten! Danke für die Zeit! Bis bald!
Trotz Nessies Bericht und meinen Ergänzungen hat es mich doch selbst noch umgetrieben und ich habe einen sehr persönlichen Bericht über gestern Abend geschrieben. Doppelungen zu obigem durchaus möglich, manches habe ich auch nicht drin, weil nicht so wahr genommen.
Here we go. Mit ganz lieben Grüßen und Knuddlern für die, die sich wiedererkennen.
Das war es also, das letzte Konzert der Wise Guys.
Nachmittags fuhr ich los und traf mich zuerst mit einigen lieben Mit-Fans im Uni-Café. Es war ein merkwürdiges Gefühl, am Audimax VORBEI zu laufen, während drin das Nachmittagskonzert noch lief.
Es kamen immer mehr Fans, und es war ein wunderschönes WarmUp mit vielen lieben Menschen, die ich alle ohne diese Band nicht kennen würde.
Dann endete das Nachmittagskonzert, und die Besucher kamen langsam raus – viele mit bewegten Mienen.
Wir genossen stattdessen erstmal noch die Sonne und wechselten erst nach halb acht nach drinnen.
Als wir alle Platz genommen hatten, waberte eine Spannung durch die Halle. Wir konnten es kaum erwarten und wollten trotzdem nicht. Nach der Ansage von Björn – man möchte doch bitte auf die Handys verzichten und dieses letzte Konzert lieber nochmal live genießen – kamen die Jungs im üblichen Tempo auf die Bühne. Alle sahen fast aus wie immer, aber mit feuchten Augen und etwas ernster… Wir begrüßten sie erst einmal mit zwei Minuten Standing Ovations, bis sie dann mit „Showtime“ begannen. Wir blieben dennoch gleich die ersten beiden Lieder komplett stehen.
Danach begrüßte uns Dän etwas außer Atem. Er bedankte sich für eine großartige Zeit bei uns und bei den Kollegen. Er meinte auch, es bräuchte ja auch nicht viele Worte, es sei ohnehin alles gesagt. Für das Ende gebe es Gründe, viele, triftige. Dennoch wünsche er sich, dass die Stimmung im Konzert eine Waage findet zwischen Freude und Trauer, sodass die Freude und die Party überwiegen und es ein fröhlicher Abschied trotz Wehmut werden könne. Bei dieser Ansage gab es bei vielen – auch mir – erste Tränen.
Danach ging es aber flott weiter. Über „Wie kann es sein“ und „Engel“ kam ich diesmal – im Gegensatz zu meinen Nachbarn – ohne Tränen. Bei „Engel“ stattdessen lächelte ich – hatte mir Eddi doch versichert, er nähme das Lied in sein Solo-Programm mit.
Besonders genossen habe ich „Powerfrau“ – hatte ich Sari doch mit der ganzen Gestik direkt vor mir. Anders als sonst kam nicht nur Nils als „Privatsekretär“ nach vorn und posierte rechts von Sari, sondern auch Björn auf der anderen Seite und imitierte Nils… Sah sehr witzig aus, da er ja doch eher klein und schmächtig ist…
Die „kleinen Männer“ moderierte Sari diesmal eher unorthodox an. Er meinte nämlich, er spare sich jetzt die ganze Ansage, Björn solle einfach nochmal das machen, was er am besten kann. Beim Positionswechsel zwischen ihm und Björn meinte er nur leise: „einmal noch“…
Dän dankte Björn danach nochmal für seinen Einsatz – es sei nicht selbstverständlich, dass jemand seinen Job kündige, nur um bei einer A cappella-Band einzusteigen, in dem Wissen, dass die sich 15 Monate später auflöst. Was Björn später mit einem Dankeschön beantwortete: Er dankte den Wise Guys dafür, dass sie einem, der den Traum von der Musik als Beruf schon aufgegeben hatte, eben dies ermöglichten und dass das auch künftig mit den Alten Bekannten fortgeführt werden kann… Sie haben ihm seinen Lebenstraum erfüllt.
Nils sang diesmal die „Wahren Helden“. Und an einer Stelle ergriff er einfach das Wort – auch wenn das nicht abgesprochen war – und bedankte sich nochmal bei seinen Kollegen für 8einhalb Jahre. Schon?! Ja, schon.
Vor der Pause kam dann noch der „Ohrwurm“, den Dän mit dem Hinweis ankündigte, dass das ein Lied war, das mit Freuden definitiv *nicht* von den Alten Bekannten übernommen wird.
Die Stimmung in der ersten Hälfte war nach den Balladen normal, fast fröhlich. Auch die Pause nur wenig wehmütig.
Nach der Pause gab es noch einmal ein Wiedersehen mit Sari und Nils als Aggro Hürth. Die bedankten sich ihrerseits bei den Wise Guys und den Fans, verabschiedeten sich aber auch. Dän hatte ja bis zum Tanzbrunnen immer mal wieder betont, dass sie nicht zwangsweise aufhören müssten, aber das war ein Scherz: Jetzt mit der Verabschiedung war es eindeutig geworden.
Das Wunschlied in der zweiten Hälfte wurde die „Philosoffen“ (gegen die Deutschlehrerin).
„Schiller“ wurde nochmal ausgiebigst bejubelt. Und so kam es schließlich in der Zeitreise zu „Deutsche Bahn“: Saris letztes Solo. Danach standen wir alle auf und applaudierten. Und das hätten wir auch noch viel länger getan, weil Sari der einzige ist, der wirklich aufhört. Aber sie haben relativ schnell weitergemacht. Offenbar wollte er das selber nicht?
Dän erläuterte Einzelheiten zum Internetauftritt der Wise Guys- der würde in Archiv-Fassung bleiben – und betonte dann etwas anderes besonders: „Die Wise Guys sind keine Band, die heute sagen, sie lösen sich auf, und treten dann in 2 oder 10 Jahren wieder gemeinsam auf, als ob nichts gewesen wäre. Das wird es nicht geben.“
Dann moderierte er kurz und knapp „Wir werden Euch vermissen an“. Sie waren angespannt, sie mussten das Lied ein letzten Mal durchbekommen.
Aber sie merkten auch sofort leicht irritiert, dass bei uns Unruhe entstand. Und dass wir diesmal sitzen blieben, anstatt – wie sonst so oft – sofort aufzustehen. Ab dem zweiten Refrain begannen wir, die Arme im langsamen Rhythmus zu schwenken. Aber die eigentliche Überraschung erlebten sie nach der letzten Strophe, als mit dem Beginn des Refrains die ganze Halle stand wie ein Mann und jeder ein rotes Herz in der Hand hielt. Verblüfft und bewegt sangen sie weiter, und wir schwenkten die Arme mit den Herzen weiter. Als sie geendet hatten, sangen wir den Refrain dreimal weiter.
Bewegt gingen sie ab… und kamen zu den Zugaben wieder. Ich hatte mich – bis auf den Anfang – gut gehalten, ich habe gefeiert, gelacht, die Momente eingesogen, mich über die Deutlichkeit von Däns Ansagen gewundert, Tränen waren am Anfang geblieben, bei „Wir werden Euch vermissen“ hat mich die Herz-Aktion wunderbar beschäftigt. Erste Zugabe war „Radio“: Wunderschön, keiner klatschte, alle winkten… Wir kannten das Lied… Dann kam „Sing mal wieder“. Und da brachen bei mir alle Dämme, denn ich hatte plötzlich so sehr das Gefühl, wie ich jetzt je wieder singen könne? An anderer Stelle hatte ich früher schon geschrieben, dass es Eddi mit diesem Lied war, der mich zum Singen brachte. Jetzt stand ich vor der Bühne, er sang mir ins Gesicht, und ich heulte und heulte… Ich trat einen Schritt zurück, auf keinen Fall wollte ich so gefilmt werden. (Ein Kameramann vom wdr war da, Ausstrahlung im September) Ich rang um Fassung und fand sie am Schluss auch wieder. Man kann übrigens Weinen, lächeln und singen gleichzeitig.
Dann ging es mit „Antidepressivum“ in die Party und mit „Jetzt und hier“ endete das Konzert. Und die Ära Wise Guys. Passender hätte es gar nicht gehen können... Wobei der Text auch sehr schwierig ist, weil wir eben nicht mehr alle zusammen „jetzt und hier“ sein werden.
Nach Konzertende suchte ich meine Gruppe, alle sahen mehr oder weniger traurig aus. Über 12 Jahre und zig Konzerte und Treffen hatten wir gemeinsam wegen der Wise Guys erlebt. Freundschaften geschlossen…
Wir warteten den Afterglow zusammen ab. Dann kamen sie ins Foyer, standen nebeneinander und sangen das Ständchen für ein paar Leute, die Geburtstag hatten. Wie immer. Ein surreales Gefühl...
Dann ergriffen die Organisatoren der „Abschieds-Schal-Aktion“ das Wort und überreichten den Wise Guys als Mittler einen Scheck über 5200 Euro für Misereor – der Erlös des Verkaufs der FanSchals, die auch heute wieder viele trugen.
Und an den Schluss dieser Übergabe schlossen wir direkt an und sangen alle zusammen für die fünf den „Irischen Reisesegen“. Bewegend, wunderschön, und passend. Alle fünf freuten sich, hatten feuchte Augen und sangen mit. Björn filmte. (Hoffentlich rückt er es raus.)
Ich kam gut durch die ganze Zeit. Es war schön, so viele bekannte Gesichter da zu haben, Freunde, die so lange mit mir durch viele Konzerte und Zeiten gingen.
Aber irgendwann stand ich dann vor einer Freundin und heulte einfach nur noch los. Erst umarmte sie mich, dann kamen andere dazu, und so hatte ich auf einmal vier liebe Menschen um mich, die mir alle halfen, meine Fassung wieder zu finden.
Später ging ich dann auch noch zu allen Wise Guys hin und bedankte mich bei jedem kurz für 15 Jahre, für unglaublich viel Musik, zig Konzerte, bei Dän für seine treffenden Worte und am Ende ging ich zu Sari und wünschte ihm alles Gute. Alle hatten/haben das Ende der Ära selber noch nicht realisiert. Wir ja genauso wenig.
Bis halb eins ging das Ganze. Dann war die Uni leer, die Wise Guys weg, die Fans auch und alles war vorbei. Ich brachte dann noch eine Freundin zu deren Hotel. Wir redeten über eine Stunde, weinten beide und da war es mit meiner Beherrschung erstmal vorbei.
Aber schließlich musste es ja, ich musste ja noch nach Hause fahren. Ich danke Dir an dieser Stelle nochmal ganz sehr für’s Zuhören!
An alle: Ihr seid die Besten! Danke für die Zeit! Bis bald!
)