04.02.2023 Vorpremiere in Köln

[Lucky]

Vieles zum Konzert habe ich ja schon im Analysethema von Nancy geschrieben, siehe hier.
Kann also sein, dass sich das teilweise wiederholt. Wahrscheinlich wurde auch vieles schon in den vorherigen Berichten erwähnt.

Auch wenn mit einem der ältesten Lieder begonnen wurde, ich finde „Wir sind da“ eignet sich alleine vom Thema und Inhalt sehr gut für den Opener. Ingo hat hier die Hauptstimme übernommen.
Es folgte nahtlos „Nicht mein Zirkus“.
Nach nicht enden wollendem Applaus begrüßte uns dann Dän. Zum Thema Vorpremiere hat ja Mottenkind schon was geschrieben, Dän meinte dann nur noch,

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dass das so eine Art Schutzmaßnahme sei, weil sie damit ausdrücken wollten, dass es noch im Prozess sei. Es könnte sein, dass ein paar Sachen passieren, die nicht passieren sollen und andersherum. Björn hätte die Outfits ausgesucht. Über den Minion musste ich auch sehr lachen, aber Clemens‘ Sohn hat absolut recht. Zu Clemens‘ Geburtstag meinte Dän dann noch, dass er das total toll findet, weil er sich jetzt nicht mehr so alleine fühlt. Er könnte jetzt entsprechende Witze machen, z.B. hätte er ihn vorhin gefragt, ob er sich einen Seniorenteller bestellt hätte.

Dann sagte er noch, dass das Programm „Nix geht über live“ heißt und das bei Ihnen Programm ist, dass alles, was wir hören, live ist und nichts dazu gespielt wird.
Nach der Verwirrung mit den Standmikrofonen sang Clemens sein erstes neues Lied

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“Eigentlich“, eine sehr schöne Ballade, die ein Unwort beschreibt, das aber nichts mit dem Unwort des Jahres zu tun hat, aber viel häufiger benutzt wird.

Danach folgte „Perfekt“, wieder ein Lied von Ingo, der auch, wie im alten Programm, am häufigsten die Hauptstimme singt. Ich denke mal, falls Dän wieder mehr Lieder singen kann, dass dann das ein Kandidat dafür wäre, aus dem aktuellen Programm zu fallen. Sehr nett fand ich, dass er

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beim letzten Refrain das „sie“ durch „ihr“ und „euch“ ersetzt hat.

Im Anschluss folgte direkt das "Sägewerk". Leider so ganz ohne Ansage. Irgendwie hat die das Lied immer richtig aufgepeppt. Haben wir Björn auch im Afterglow gesagt. Mal schauen, ob sie das wieder ändern. Dän meinte dann, dass er ja

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tatsächlich einen Baum doppelt genannt hatte in dem Text. Friedemanns Freundin ist Försterin, die hätte das gesagt. Und dann meinte er noch, dass der Song jetzt über zehn Jahre alt ist und dann kommt Friedemann in die Band und stellt den Text in Frage.

Dann durfte auch Björn seinen neuen Song singen

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„Bleib stabil“,

auch ein sehr schönes, ruhiges Lied.

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In dem geht es um Dinge, die man jemandem wünscht.

Ich glaube, das könnte zu einem meiner neuen Lieblingslieder werden, Björn hat das wirklich so schön gesungen.

Dann folgte das erste Highlight des Abends,

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das Eifel-Medley.

Das hat sich Friedemann ausgedacht.

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Angeblich wurden ja viele internationale Songs von der Eifel inspiriert und teilweise wird das auch besungen.

Ich habe Tränen gelacht, das haben sie so klasse gemacht. Und auch die Choreografie dazu – herrlich. Und Björn hat auch keinen schlechten Hüftschwung! Ganz, ganz klasse fand ich das letzte Lied, das sie dafür verwendet haben:

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Whitney Hustons „I will always love you“.

Ich wusste gar nicht, dass Ingo so hohe Töne trifft. Aber echt Respekt!
Mit Ingos erstem neuen Lied

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„Echte Männer hassen a-cappella“

bin ich nicht so richtig warm geworden. Vielleicht habe ich aber auch einfach den Text nicht richtig verstanden. Obwohl es mich musikalisch auch nicht wirklich überzeugt hat. Muss ich möglicherweise einfach noch öfter hören.
Die Umfrage nach „Bunte Socken“ fand ich auch sehr amüsant. Zu den bunten Outfits haben sie jetzt schwarz/weiße Socken an.

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Bunte Motivsocken wären einfach zu viel und so wären ja schwarz/weiße Socken quasi das neue Bunt. Sie könnten ja aber auch, und das war dann die Frage ans Publikum, jeder andere einfarbige bunte Socken statt der schwarz/weißen nehmen. Die Meinung, was wir besser fänden, war ziemlich ausgeglichen und Dän meinte dann, dass es ja sowieso Björn entscheiden würde, sie uns aber den Eindruck vermitteln wollten, dass wir mitreden könnten.

Ingos Hose ist leider am Knöchel/Wade zu eng, er konnte sie gar nicht wirklich hochziehen, um die Socken zu zeigen. Da sollte er vielleicht noch auf eine andere umsteigen.

Danach folgte „Spazierengehen“, was Dän mit den Worten ankündigte, dass

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Clemens hier eine Beatbox machen würde, die für den menschlichen Körper nicht vorgesehen sei. Und wenn es uns zu langweilig wird, Friedemann zuzusehen, dann sollten wir Clemens beobachten, wie er langsam stirbt.

Das Lied hatte aber auch wirklich ein Tempo und geht mächtig ab auf der Bühne! Die Choreografie ist so einfach wie genial. Herrlich, sage ich euch! Ich hoffe so, so sehr, dass sie dieses Lied mal live aufnehmen und auf YouTube veröffentlichen. Das ist der absolute Knaller! Der arme Clemens war hinterher auch wirklich ganz schön außer Atem. Da er aber beim nächsten Lied die Hauptstimme sang, nutzte Björn seine Verschnaufzeit, um auf den Merch- und den Misereor-Stand aufmerksam zu machen und redete lange und viel. Er sagte, weil er sich ja auch selbst gerne reden hört. Da sollten sie vielleicht auch nochmal die Reihenfolge der Lieder überdenken.
„Das Leben ist schön“ war das letzte Lied vor der Pause. Jetzt haben sie ja keine Höckerchen mehr auf der Bühne, so dass Ingo und Friedemann bei „die Füße hoch ein freier Tag“ ein bisschen dumm an der Seite rumstanden.

Nach der Pause hat Friedemann „Nenn mir einen guten Grund“ gesungen. Laut Setlist stand hier dieses Lied und „Du hast mich in dich verliebt“, vielleicht handhaben sie das flexibel.
Laut Clemens haben sie sich nicht umgezogen, weil sie

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total auf diese Outfits und deren Kontraste stehen. Das diente auch als Einleitung zu seinem zweiten neuen Song „Wer braucht denn schon“.

Ein langsames, tiefgründiges Lied, hat mich aber nicht wirklich abgeholt, obwohl es eine sehr, sehr schöne Melodie hat.
Das folgende

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„Lehrerkind“

von Friedemann gesungen, sorgte wieder für viele Lacher.

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Es ist eine Latino-Nummer, in der Björn und Clemens ganz schön die Hüften bewegen. Inhaltlich kann man sagen „Deutsche Sprache – schwere Sprache“.

Das Lied ist von Friedemann komponiert.
Dann sagte Dän sein eigenes Lied an

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„Arschloch“,

machte darauf aufmerksam, dass er immer noch stimmliche Probleme vor allem auch in dieser Lage hätte, das jetzt aber trotzdem probieren würde, da wir ja ein nettes Publikum seien. Und wenn es gar nicht funktionieren würde, würde er es abbrechen. Tat er aber nicht und ich finde, ja - man hat die Stimmprobleme gehört, aber eigentlich nur am Anfang. Je länger er gesungen hat, umso besser wurde es. Zumindest war das mein Eindruck. Und hoffentlich traut er sich weiter, denn das Lied ist wirklich klasse.

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Und die Klatscher der „Background boys“ sind eine Steilvorlage für’s Publikum, so wie beim „Perfekten Mann“.

Auch dieses Lied sorgt für viele Lacher.

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Jeder kennt bestimmt so jemandem, dem er mal auf „nette Weise“ sagen will, was er von ihm hält.

Auch ein eher langsameres Lied. Hier gab es standing ovations, meiner Meinung nach hätten das ein paar andere Lieder vorher allerdings auch schon verdient gehabt.
Beim nächsten neuen Lied hatte Ingo wieder die Hauptstimme.

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Es handelt von Abkürzungen und nicht vorhandenen Tugenden: VVV. Ein Lied, in dem Ingo besingt, warum er ein VVV (vollkommen verpeilter Vollidiot) ist und die Schlussfolgerung ist recht amüsant.

Die Choreografie passt auch hier sehr gut zum Lied, soweit ich mich erinnere. Ich fand das ganze Lied wirklich sehr amüsant.
Im Anschluss folgte ein Wise Guys Block mit vier Liedern:

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„Jetzt und hier“, „Deutsche Bahn“, „Ruf doch mal an (von Friedemann gesungen)“ und „Sing mal wieder“.
Björn meinte zwischendurch, dass sie öfter gefragt würden, ob sie diese Lieder denn einfach so singen dürften. Und die Antwort ist ganz einfach: Ja – denn sie haben einen sehr guten Draht zum Songschreiber. Viele hätten keinen Bock mehr auf die alten Wise Guys Lieder, die könnten sich ja jetzt bei den folgenden drei Liedern ein Wasser holen.

Für meinen Geschmack waren es ja irgendwie schon zu viele Wise Guys-Lieder aber nach der Stimmung im Saal, war ich damit wohl ziemlich alleine.
Ich weiß nicht mehr, war es nach den Wise Guys Liedern als Ingo Dän das Küsschen auf die Wange gegeben hatte? Auf alle Fälle war das total lieb. Zwischendurch hatte auch Björn mal Friedemann umarmt. Sie waren schon alle sehr emotional drauf an dem Abend.
Es wurde sich bei allen Beteiligten bedankt und auch die Choreografin wurde genannt, die anwesend war. Dän meinte, dass sie wahnsinnig gut motivieren könne, weil sie immer

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so Sachen sagen würde, wie „ihr macht das toll“ und er sich dann jedes Mal denkt „Man, kann die Frau lügen“. Und er hat ihr versprochen, dass wenn sie so in einem halben Jahr noch mal wieder käme, er ihr die fehlenden Teile von heute nachliefern würde.

Das letzte Lied im regulären Teil wurde wieder von Ingo gesungen:

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„Wenn das die Lösung ist“. Die Musik erinnert ziemlich an Karneval,

die Choreografie ist lustig, das Ding macht Spaß! Dann gingen sie von der Bühne. Und als sie wieder kamen, hielten wir unsere Schilder hoch. Ich konnte leider nicht alle Reaktionen sehen, man hörte aber wie, ich glaube Ingo und Björn so etwas sagten, wie „ist das schön“. Auf jeden Fall kam es supergut an, sie haben sich echt gefreut! Dann folgten noch „Montagsallergie“ und,
was mich besonders gefreut hat „Antidepressivum“. Endlich habe ich es auch mal live gehört.

Der Afterglow war dieses Mal deutlich länger als sonst. Erstens wurde ja Clemens‘ Ständchen gesungen und dann die ganzen Geschenke übergeben und viele wollten gratulieren. Außerdem waren natürlich sehr viele Leute anwesend, die auch auf den Afterglow großen Wert legten. Wir haben sehr nette Gespräche mit Björn und Clemens geführt und ich schaffte es dann gerade noch zu Ingo, er hatte die Kamera schon zusammengepackt und war fast schon am Gehen, aber ich wollte ihm doch noch unsere Urkunde für den Sieger-Teaser übergeben. Er hat sich dann aber auch noch viel Zeit genommen, um sich mit uns zu unterhalten. Dann wurden wir mehr oder weniger vom Personal „rausgekehrt“ und wir haben Clemens noch dabei geholfen, seine vielen Geschenke zur Umkleide zu tragen.
 
Fazit: Ein rundum gelungener Abend. Der Saal hat gekocht, was für eine Stimmung! Fünf Männer die mindestens genauso viel Bock hatten wie wir, auch wenn man dem einen wirklich ansah, dass es ihm nicht gut ging.
Großen Respekt, was sie da alle auf die Beine gestellt haben und das wohl in recht kurzer Zeit. Chris hatte erzählt, als im Herbst feststand, wann die Vorpremiere stattfinden soll, hätte er im Traum nicht daran geglaubt, dass sie da viel neues bringen würden. Aber sie haben die letzten Wochen wohl richtig rangeklotzt.
Die Location wählen sie hoffentlich nicht wieder, meiner Meinung nach nicht wirklich für ein Konzert geeignet, zumindest nicht bestuhlt, denn diese Klappstühle haben den Namen „Stuhl“ nicht verdient.
Die neuen Outfits sind super aufeinander abgestimmt und Björn hat mit der Mütze ja doch auch schon sein schwarzes Detail.

Auf jeden Fall machen die neuen Lieder total neugierig auf das neue Album. Zurzeit sind sie absolut ein Extrabonus mehr, um auf die Konzerte zu gehen!

So, und irgendwie ist es jetzt doch eine Nachtschicht geworden und ich muss dringend ins Bett.