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14.08.2020, 12:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.08.2020, 12:22 von Lu.)
es ist das erste mal, dass ich ein Lied fast in Dauerschleife hören, denn es spricht mich wirklich sehr an und damit hat die neue Scheibe schon zwei Lieder mehr, die mir sehr gut gefallen, als "Das Leben ist schöööön..." Mehr davon
edit: ich hab die letzten drei Beiträge mal aus dem SWR-Thema in dieses hier verschoben, hat ja mit SWR-Interview nichts mehr zu tun, nur fand ich das Thema vorhin nicht
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Das Lied ist echt toll und so schön passend zu allen möglichen Situationen
Wenn man schon fast anfangen will, sich aufzuregen und der Kopf dann anfängt, diesen Refrain zu singen
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Genau so ging es mir gestern nachmittag auch... Und sofort war alles Aufregen verflogen
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Ich habe echt eine Kritik an diesem Lied!
Es ist mit 2:39 min echt megamäßig zu kurz!
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Serena, man kann es doch gleich nochmal anhören
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Trotzdem!
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Mein Gedanke beim hören von "Nicht mein Zirkus". Das Ende relativiert es ein wenig, aber für mich wirkt es wie ein Lied, dass Rechtfertigt bei Leid, Mobbing, Rassismus, Sexismus.... wegzuschauen. Sicher soll das nicht die Botschaft der alten Bekannten sein, aber für einige sicher eine Bestätigung, dass man ja auch gerne öfter mal wegschauen darf....
nehmt mir das nicht übel, aber so melodisch nett ich den Song auch finde, schwingen bei mir eher kritische/traurige Gedanken beim hören durch den Kopf, wissend das dies sicher nicht Intention des Liedes ist.
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16.08.2020, 23:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.08.2020, 23:32 von Lu.)
Übel nehmen wird dir deine Meinung sicher eher niemand, Micha
Aber ich sehe es eher so, dass ich bei Sachen mal wegschaue, die MIR nicht gut tun, wenn ich mich darum kümmere und ich neige dazu, mich zu kümmern. Nicht umsonst leite ich seit Jahren Foren, arbeite seit Jahren auf freiwilliger Basis im Support für die jeweils von mir genutzte Forensoftware und habe immer und für jeden ein offenes Ohr. Tut mir nicht immer alles gut
Bei den von dir genannten Sachen, schaue ich natürlich nicht weg und du hast Recht, das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht die Aussage, welche die Band damit vermitteln will.
Diejenigen, die wegschauen oder nur gaffen statt für andere da zu sein, haben eh nicht die Intelligenz sich mit solcher Musik zu befassen
Gerade in der WG- und AB-Szene sehe ich doch sehr viele Menschen, die trotz all ihrer eigenen Probleme sich noch immer für andere opfern. Natürlich gibt es auch in diesem Fankreis Menschen, die nur an sich denken und denen der Rest egal ist. Aber die müssen ja nicht gebrmest werden. Den anderen sagt dieses Lied: kümmere dich auch mal um dich, verliere dich nicht selbst aus den Augen vor lauter Hilfsbereitschaft und Helfersyndrom
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Mein Gehirn gibt dir da auch zu 100% Recht und ich bin sicher, dass eben jenes auch die Aussage sein soll - für mich drängen sich aber leider andere Bilder aus meiner Kindheit vor, wo eben zu viele "nicht mein Zirkus" in die Tat umgesetzt haben. Ich freue mich aber für jeden, der bei diesem Song nur positive Assoziationen hat und ja Lu, wie du schon sagtest, grade wer sich zu sehr und immer verantwortlich fühlt sollte auch im eigenen Interesse ab und an zurücktreten.
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19.08.2020, 12:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.08.2020, 12:34 von HeikeW.)
Man kann das Lied mit Bedacht im Kopf abwägen: sich kümmern, ob privat, gesellschaftlich oder beruflich ist gut, aber wie mit Allem: ein ZUVIEL tut Keinem gut.
Und ich höre nicht heraus, dass man bei schlimmen Dingen einfach wegschauen darf. So weit geht der Song nicht, ist aber eine interessante Interpretation aufgrund Deiner eigenen Erfahrungen, Micha.
Das sollen die Songs ja auch, unterschiedliche Filme vor Augen der Zuhörer projezieren.
"Nicht mein Zirkus" hat für mich zweischneidige Komponenten. Ich assoziere den Text mit meinem bisherigen Berufsleben, ich gehörte immer zu den Extrem-Kümmerern, da eben andere Kollegen im Team dachten, "Team" bedeute, "toll, ein and'rer macht's". Die guckten teils nur auf ihren eigenen Zirkus und nicht über den Tellerrand hinaus. Und die Überreagierenden, sich für Alles zuständig Fühlenden gingen vor die Hunde. Ein bisschen heraushalten hätte mir gut getan. Und ich weiß nicht, ob ich mich charakterlich diesbezüglich in Zukunft ändern kann.
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